Ruinen geschlossen - wegen: ist nicht!
Heute ist ein Fahrtag angesagt. Ich fahre vom Südosten des Festlandes in Richtung Nordwesten.
Aber das geht nicht mittendurch, Griechenland hat den einen oder anderen Hügel!
Deswegen geht es zunächst bis Nafpaktos zurück und dann grobe Richtung Norden.
Aber vorher mache ich noch einen Abstecher von etwa einer Stunde in ein Tal.
So komme ich bei Lidoriki an diesem Stausee vorbei. Er ist eigentlich wie ein Kleeblatt angelegt mit vier Seitentälern,
aber das könnte ich nur zeigen, wenn ich mir von Ursula von der Leine eine Drohne Leyen würde.
Sieht aber auch so ganz nett aus.
Mein Ziel ist aber Sikea. Denn hier üben Bergsteiger, weil dieser Hang mehr als 90° Gefälle haben soll.
Naja, jedenfalls gelegentlich.
Und jetzt den gleichen Weg zurück!
Später komme ich dann an den Trionida-See, den ich vor zwei Tagen nicht mehr angesehen habe.
Was soll es auch zu sehen geben in einem Vogelschutzgebiet, wenn man mit dem Auto dran vorbei fährt?
Ich komme hier aber auch nur vorbei, weil ich Thermos mitnehmen wollte.
Da hat man nämlich in jüngerer Zeit Überreste eines Apollo-Heiligtums gefunden. Aber das Gelände ist verschlossen.
Na gut, man kann es von oben einsehen.
Ob ich da wirklich reingegangen wäre, kann ich nach dem Überblick durchaus in Frage stellen:
Weitläufig und nur Grundmauern zu sehen!
Dann folge ich doch lieber dem Schild zur Brücke von Mirtias Quelle.
Keine Ahnung, was da besonders dran sein soll, aber wenn es denn ausgeschildert ist, muss es was zu bedeuten haben.
Da können sich jetzt alle Besucher meiner Seite einen Kopf drum machen! Für mich: eine Steinbrücke über einen kleinen Bach!
Und um 6 Uhr komme ich dann in Nikopolis an, das aber ab 3 Uhr geschlossen ist.
Nikopolis ist eine römisch-byzantinische Siedlung, das merkt man am anderen Baustil (2. Hälfte erstes Jahrtausend!.
Die Gebäude sind im Gelände weit verteilt.
Gegründet wurde Nikopolis vom Römer Octavius Augustus als Beleg seines Sieges gegen den Römer Markus Antonius
und dessen Helferin Kleopatra. Ja, genau die - ich sage nur: diese Nase!
Können die Römer nicht in Italien gegeneinander kämpfen?
Und müssen für den Sieger wirklich viele Griechen von weit her zwangsumgesiedelt werden?
Zuerst kommt man an das Monument des Augustus, laut Schild eine Theateranlage.
Wie es aussieht, nicht begehbar, aber einsehbar. Reicht mir auch.
Flip guckt ganz interessiert von der anderen Seite vom Zaun. Was macht der komische Typ da?
Das Hauptgebiet von Nikopolis ist umgeben von einer ziemlich langen Mauer.
Zugegebenermaßen eine sehr hübsche Mauer, wenn die Sonne sie richtig bescheint.
Man kann auch in das Innere blicken. Nix, nur ein paar Steine. Gut, dass die schon geschlossen haben.
So reicht es mir auch.
Und jetzt nur noch den nächsten Campingplatz aufsuchen und ausruhen.
Und da lese ich dann nach, dass es darin doch einige interessante Sachen gegeben hätte.
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