Mit der griech'schen Eisenbahn
... kann man durch das Land quer fahr'n,
doch erreicht man wenig nur,
außer die Vouraikos-Tour.
Das war unser Vorhaben für den heutigen Tag.
Aber vorher hieß es: "sich regen bringt Segen; aber bei Regen soll man sich aufregen? Von wegen!
Heute nacht kam ein mächtiger Regen runter und auch den ganzen Tag blieb es wechselhaft.
Aber niedersächsische Männer sind sturmfest und erdverwachsen, wir riskieren es und haben tatsächlich nur einen Schauer erlebt,
fanden aber schnell einen stillgelegten Bahnhof, der als Unterstand geöffnet war.
Unser heutiger Plan: Mit der Odontodos von Diakofto nach Zachlorou und zu Fuß zurück.
Das ist der Odontodos, die Zahnradbahn, die auf allen Postkarten aus der Umgebung abgebildet ist.
Heute fährt eine modernisierte Variante, die sich auf Postkarten natürlich nicht so gut macht.
Sieht aus wie unsere Nahverkehrszüge, jedenfalls von innen.
So sehen die bezahnten Steckenabschnitte aus. Da greift in der Mitte das Zahnrad als zusätzlicher Antrieb.
Und so sehen die Brücken aus.
Ach ja, eh ich es vergesse: Der Weg zurück verläuft über die Schienen.
Wozu sollte man auch zwei getrennte Trassen anlegen?
Schienen sind also der ständige Begleiter auf dem Weg und rechts diese Eisenplatte ist für Fußgänger.
Der Zug reicht bis zur Nietenlinie.
Und so sieht es aus, wenn der Zug einem mit bis zu 30 km/h entgegenkommt.
Es ist schon ein etwas beklemmendes Gefühl! Das erlebten wir zwei mal.
Das ist also die Zwischenstation Zachlorou. Wären wir weitergefähren, hätte die Reise noch mal 80 Cent mehr gekostet.
Da haben wir natürlich gespart.
Von da aus wollten wir zuerst das Kloster Mega Spileo ansteuern, aber als die zum dritten Mal das GPS-Handy reingelegt haben,
indem ein kleiner Seitenweg der Hauptweg war, gaben wir auf. Klöster sind eh langweilig...
Jetzt also der Rückweg.
In den Felswänden gibt es solche Höhlen. In einer recht großen Höhle haben die das Kloster errichtet.
Das sehe ich mir später vom Auto aus an. Hier gibt es nur eine Figurengruppe zu sehen.
Jetzt folgen ein paar Eindrücke von der Schlucht. Wir haben bewusst langsam gemacht und da sieben Stunden
(mit dem Versuch Mega Spileo zusammen)
verbracht. Angegeben sind dreieinhalb, das ist sicher knapp bemessen.
Ein Blick vom Wanderweg auf den Wasserfall. Nur was für Schwindelfreie!
Solche Überhänge ergeben sich aus den Bahnnischen.
Gleich muss er kommen!
Im Hang sieht man sogar solche Tropsteingebilde.
Das Geländer ist im Topzustand!
Endlich habe ich meine Olivenblüte.
Auch dieses Pflänzchen hat mich fasziniert. Selbst die Stiele im Blütenbereich sind blau.
Dieser Schwalbenschwanz posierte vor der Kamera.
Er sieht ziemlich mitgenommen aus, die schönen blauen Punkte sind weg.
Der ist genau so kaputt wie wir!
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