Das ist die Höhe
So, das wars mit Edessa. Jetzt heißt es, langsam Athen annähern.
Also auf, Richtung Meteora. Das Navi kennt Kalambaka nicht, dafür aber Meteora/Kalampaka.
Kann keiner das mal richtig schreiben?
In 2 Stunden bin ich da.
Und so kündigt es sich auf Entfernung an. Nee, nicht der Verkaufsstand, sondern die kleinen Steinchen da hinten sind wichtig.
Von hier sieht man noch kein Kloster on the top, aber dazu muss man eben hoch.
Denn seit dem 11. Jahrhundert haben hier Mönche Einsiedeleien auf die höchsten und steilsten Kuppen gebaut, teilweise 300 m hoch.
Der Name Meteora
("schweben") kommt vom fliegenden Eindruck, den die Klöster bei Nebel vermitteln sollen.
Später wurden diese Einsiedeleien dann zu Klöstern ausgeweitet.
Zur Blütezeit waren es so um die 20 Klöster, heute sind noch 6 davon
bewohnt.
Und diese werden damit erhalten, gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind zur Besichtigung freigegeben.
Hotelfindung ist hier einfacher. Aber das ist nicht mein Hotel, sondern der Tele-Anblick von meinem Balkon.
Kloster Agios Stephanos ist das.
Und von meinem am Rand von Kalampaka gelegenen Hotel führt hier ein Wanderweg hoch.
Irgendwelche Fragen?
Also Sachen packen und los.
So im Gesamtblick kann man sich den Weg besser vorstellen. Erstmal auf die andere Seite und dann den kleinen Hügel hoch.
Die Mönche, die da oben gebaut haben, hatten schlechtere Trampelpfade. Der heutige Weg ist seniorengerecht gepflastert.
Nur die Steigung haben sie nicht rausgenommen. Na denn, ich bin ja nicht zum Spaß hier.
Arbeit ist am besten, wenn man sie erledigt hat!
Gleich am Fuß des Hügels kreuzt Kassiopeia meinen Weg. Die hat Darwin aber nicht mehr kennen gelernt.
Und das ist
ganz oben, ganz hinten: Kloster Agios Stephanos. Mittagspause von 13,30 bis 15,30 Uhr.
Ich sehe gerade noch, wie sie das Tor schließen. Wer jetzt meine Ankunftszeit ermittelt, bekommt 3 Punkte.
(bitte selbst auf- und ausmalen, ausschneiden und an die Wand nageln. Ich überprüfe es!)
Na egal, ich will eh nicht in jedes Kloster rein und die Ankündigung hierfür ist nicht spektakulär.
Im Hintergrund die Brücke ist neu. Früher mussten die Mönche natürlich irgendwie den Steilhang hoch.
Heute kann man bis zum Parkplatz an der Brücke mit dem Auto hoch, wie langweilig.
Also als nächstes zum Kloster Agia Triada.
(Wer sich noch an diesen Namen gestern in Edessa erinnert:
das heißt eben Kirche der heiligen Dreifaltigkeit,
also ein oft verwendeter Name.
Da sind die Kirchenbauer von heiliger Einfältigkeit!)
Gleiches Massiv, aber am Anfang. Und natürlich auf einem eigenen Steilhang.
Wer James Bond - in tödlicher Mission gesehen hat, wird sich sicher an den krönenden Abschluss an diesem Kloster erinnern.
Also halbwegs wieder runter
und dann hoch. Zu meiner Überraschung machen die da keine Mittagspause.
So sieht es in der kleinen Kirche aus, die am Ende rechts vom Säulengang steht.
Obwohl es relativ dunkel da drin ist und ich kein Blitzlicht nehmen will/darf, hat die neue Kamera ein brauchbares Bild gezaubert.
Braucht jemand noch ein paar Ikonen? Im Gifhorner Mühlenmuseum arbeitet eine Ikonenmalerin. Die hier bleiben da!
Diese Sache hat einen Haken. Da wird ein Netz dran befestigt und dann werden Waren vom Grund des Abhangs hochgezogen.
Und hier mussten die Mönche durchdrehen, um das Seil auf- oder abzurollen.
Auch Personen sollen so schon befördert worden sein.
Heute übernimmt diese Aufgabe eine Seilbahn vom Parkplatz Agios Stephanos - und die Klöster haben Strom.
Auch einige andere Klöster kann man von hier oben sehen: das müsste unten vorne Kloster Roussanou sein, dahinter Kloster Nikolaou
und oben Kloster Varlaam sein. Und wo der große Parkplatz ist, da gehts zum Kloster Matamorphosis.
Und auch gut zu sehen die Straßen, die bis ran führen. Mal sehen, was ich morgen davon erreiche.
Und so malerisch liegt Kalampaka, von der Agia Triada aus gesehen.
Ich hab nicht schon wieder zur Kettensäge gegriffen, und trotzdem ist da ein Blutströpfchen.
In dieser Form sind sie mir lieber!
Nach den Klöstern mal was ganz andreas: Kalampaka hat auch Kirchen!
So zum Beispiel die byzantinische Kirche Mariä Himmelfahrt aus dem 9. bis 11. Jahrhundert.
Und diese neuere Kirche, für mich ein wichtiger Wegweiser, denn die Straße von da bergab, da liegt mein Hotel.
Mein Hotel hat WLan. Wir haben es zu dritt versucht. Weder Laptop noch Handy kriegen Verbindung. Sch...Technik!
Übersicht Vorheriger Tag Nächster Tag