Zieleinlauf bei der Tour de Ruine du Peloponnes
Jetzt kommt also der Höhepunkt der Ruinenanlagen, das Musthave unter den Peloponnesbesuchern: Olympia.
Oh, das sind ja gar keine Reste der beiden griechischen Olympiaden der Neuzeit, sondern die der alten Griechen.
Das ist der Zeustempel oder was vom Haus des Bosses so übrig geblieben ist.
Ein guter Mann, der Zeus, eine Säule steht noch aufrecht!
Da hat Hera mit ihrem Tempel mehr Glück gehabt.
Das allgemein anerkannte Wahrzeichen von Olympia, das Philippeion. Das hat mal ein Philipp der Anlage gespendet.
Sportlich sehe ich keine Verwendung, aber das ist ja manchmal so mit dem Sponsoring.
Durch dieses Tor (ich tippe eher, dass es ursprünglich ein Tunnelgang war) liefen die Athleten ein.
Und das Enttäuschende: das ist das Olympiastadion.
Kein Wunder, dass die Griechen wenig Erfolg im europäischen Fußball haben
(ich weiß: einmal Europameister! Aber nur wegen Rehakles!).
Aber bei meinem Rundgang höre ich dann doch Anfeurungsrufe. War wohl grade ne Klasse im Stadion!
An diesem Bild kann man erkennen, dass Olympia auch jetzt schon voll ist. Zum ersten Mal mehr als höchstens ein Reisebus.
Wie soll das erst im Sommer sein!
Ich hatte denn auch Schwierigkeiten, vom Parkplatz wieder runter zu kommen, weil ca. 10 Busse
den knappen Parkplatz auffüllten.
Ich hatte Glück, dass ich im Windschatten von einem gerade abfahrenden Bus rauskam.
Nur so kann man es schaffen.
Auf meiner Weiterfahrt fand ich den Ort Langadia hübsch und hielt, aber nur für ein Foto.
Denn jetzt kommen wieder Naturziele bzw. heile Häuser. Hier die Lousios-Schlucht war mein Ziel.
Ich bin zwar verwirrt, weil vor zwei Tagen das Aqädukt auch in einer Lousios-Schlucht lag, aber von hier weit entfernt ist.
Ich gehe mal von zwei verschiedenen Flüssen gleichen Namens aus, kann das aber auf meiner Straßenkarte nicht erkennen.
Hier haben Mönche in eine Höhle in der senkrechten Bergwand das Kloster Prodromou aufgebaut.
Es ist eines von mehreren "Schwalbennest-Klöstern" hier in der Gegend.
Heute kann man mit dem Auto ranfahren und hat dann nur noch einen zehnminütigen Weg zurückzulegen.
Und schräg
gegenüber hat die Konkurrenz das Philosophenkloster gebaut. Ist jetzt aber ne Stunde von hier entfernt, runter und wieder hoch.
Endlich wieder frische Luft bei einem Waldspaziergang.
Durch diesen Gang zwischen Mauer und Felswand kommt man ins Kloster, aber die haben Mittagspause.
Ich wollte sowieso nicht rein, sondern nur die Anlage von außen knipsen.
Geht nicht. Alles hinter der Mauer, nur ein kleines Dächlein schimmert rüber. Und es gibt keinen anderen Weg.
Über den Sinn der Mauer kann man sicher lange philosophieren. Anderswo ist die Mauer längst weg.
Also zurück nach Prodromou.
Ein kleiner Ausschnitt von der Schlucht.
Für Bauwillige: Es sind noch Höhlen frei! Die Stalaktiten zeigen aber, es könnte reinregnen!
So, in dieser Gegend gibt es keinen Campingplatz. Also Hotelsuche. Kenn ich ja schon.
Aber Glück gehabt, direkt auf dem Weg finde ich was.
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