Die Ruinen ruinieren uns
Und so sah am Morgen der Blick aus meinem Hotelzimmer aus.
Aber ich konnte nicht mehr baden, ich startete zum Flughafen durch.
Morgens ist da doch mehr Verkehr als am Abend, aber ich bin zeitig durchgekommen.
Der Easy-Jet aus Berlin landete 20 Minuten vor der Zeit, aber wessen Rucksack wurde zuletzt ausgehändigt?
Jetzt aber los ins Urlaubsfeeling. Mit der Autobahn Athen umgehen und dann ab auf den Peloponnes.
Natürlich mussten wir an der Grenze halten.
Schließlich wollten wir den Kanal von Korinth nicht verpassen. Blaues Wasser und kein einziges Schiff!
Dafür musste der ehemalige Erdkundelehrer natürlich diese Falte aufnehmen, um zu demonstrieren,
was der Zusammenstoß
aus Afrika und Europa
mit kleineren Steinschichten macht.
Und hier ist genau die Grenze zwischen europäischem und afrikanischem Gestein zu sehen.
Ich vermute, rechts ist Afrika. Schwören könnt ichs, aber wetten würde ich nicht drauf!
Na ja, danach wollten wir nach Akrokorinth hoch. Aber plötzlich konnten wir nur noch entscheiden, ob wir
Richtung Patras oder Nauplia fahren wollen und landeten chancenlos auf der Autobahn.
Aber jetzt nicht drehen, wir kommen zurück!
Dann eben zuerst Mykene. Die weltberühmte Zyklopenmauer weist uns den Weg.
Wer kennt es nicht, das Löwentor in Mykene? Aber wer kennt ein Foto davon ohne einen Menschen? Vorsaison hat Vorteile!
Und natürlich bietet Mykene mehr. Die Reste vom Grabkreis und Wohnungen zum Beispiel.
Aber selbstverständlich hat Mykene außerhalb der Ausgrabungsstätte auch viel Landschaft zu bieten.
Und weiter gehts.
Epidaurus wird unser Knotenpunkt für die nächsten Tage, also wird natürlich das Theater mitgenommen.
Durch Nachfragen haben wir sogar den Eingang gefunden, gleich hinter dem Hotdog.
Die Akustik ist schon toll. Selbst die Frage "hörst du mich?" habe ich deutlich gehört.
Und auch die Pfeife vom Wärter war unüberhörbar.
Über das Theater kamen wir auch an die Ausgrabungsstelle, die am ausgeschilderten Tor verschlossen war.
Hier handelt es sich um eine heil/restaurierte Ecke vom Odeon.
Wie in Edessa und in.... und in... gibt es auch eine Säulenhalle, die Stoa.
Auch das Stadion ist noch gut erhalten. Vor allem der Rasen ist gepflegt! Es stört kein Grashalm.
So werden also die griechischen Ruinen erbaut.
Und auch die Säulen kriegen ihren passenden Schliff ab.
So und jetzt nur noch nach Nauplia und den "leicht" zu findenden Campingplatz angelaufen.
Im Restaurant auf dem Campingplatz war es recht gemütlich, und nach einer Stunde funktionierte sogar das WiFi.
Die hatten es wohl noch über den Winter ausgeschaltet.
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