Das Magniviertel endet am Steintorwall.
Bis zum Altewiekring
liegt noch reichlich Fläche, weil er sich nicht mehr am ehemaligen
Stadtwall orientiert, sondern gerade zum Bahnhof führt.
Ich rechne
diese Flächen der südlichen Peripherie
zu. Kann man lange drüber streiten, will ich aber nicht!
Auf dem Giersberg (83,39 m hoch) wurde 1901 der Wasserturm
errichtet und versorgte die Stadt mit reichlich Wasserdruck auf
der Leitung.
1989 wurde er außer Betrieb gesetzt.
Am Ausgang vom Magni-Viertel liegt das städtische Museum,
mit
kunst- und kulturgeschichtlichen Exponaten zur
braunschweigischen Geschichte.
Löwenwall
Gleich neben dem städtischen Museum
(hinten links zu sehen) liegt der Löwenwall mit dem Obelisken,
der zum Gedenken der im Kampf gegen Napoleon gefallenen
Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm aufgestellt
wurde.
.
An der Oker neben dem Löwenwall sind die Stationen für eigenständige
Bootstouren auf der Oker
Natürlich kann man auch Flosstouren buchen, bei Bedarf mit Grill an
Bord.
Auf dem Weg zum Altewiekring kommt man am Wilhelm-Gymnasium vorbei (ich
vergleiche mal nicht mit dem ASG WOB!)
Auch das zweite Schulgebäude auf der anderen Straßenseite muss sich nicht verstecken!
Die Polizei und einige Gewerbebetriebe
residieren ebenfalls in einem Backsteinbau am Ring.
Aber auch andere Villen sind hier
ansehnlich.
Weniger ansehnlich, aber wichtiger für
Braunschweig ist bzw. war die Stadthalle. Hier fanden zahlreiche
Veranstaltungen statt.
Aber jetzt ist erst mal eine Generalüberholung
angesagt, nicht, weil hier gerade das Impfzentrum besticht.
Die Gedenkstätte Schillstraße
soll an die
finsteren Zeiten Braunschweigs (und Deutschlands) erinnern. In diesem
Gebäude kann man sich über die
damalige Zeit informieren.
Leider ist diese
Gedenkstätte den neuen Rechten ein Dorn im Auge! Sie glauben, durch
Schmierereien die Verbrechen vergessen machen zu können.
Auf einem Foto der Gedenktafeln kann man
die Außenstelle des KZ Neuengamme sehen.
Hier waren die
Zwangsarbeiter untergebracht, die von Braunschweiger Betrieben
ausgenutzt wurden.
Im Außenbereich sind Tafeln mit
Informationen angebracht. Es gibt noch viele Leerflächen!
Hierher hab
ich z.B. das Foto von damals und den Anfangs-Spruch zur Jetztzeit.
Der BraWo-Park
2010 erwarb die Volksbank Braunschweig Wolfsburg (kurz
BraWo) das alte Postgebäude neben dem Bahnhof.
Der BraWo-Park ist eine Integration von Büroflächen (z.B. der Post), Einkaufspassagen und
dem Intercity-Hotel.
Dafür stehen
62.500 m² plus Parkflächen zur Verfügung.
Das neue Gebäude vom BraWo-Park ist mit
68 Metern Höhe das höchste Bürohaus Braunschweigs. In den oberen Etagen
hat Tim Mälzer sein Lokal "Überland" eingerichtet.
Im Einkaufszentrum am Brawo-Park regnet
es nicht immer - heute schon!
Hauptbahnhof Braunschweig
1960 ist hier der neue Braunschweiger
Hauptbahnhof eröffnet worden.
Hier beginnt also für jeden
Bahnreisenden sein Braunschweigbesuch.
Dampflok
Neben dem Bahnhof steht diese ausrangierte
Dampflok. Heute ist die Eisenbahn natürlich elektrifiziert.
Riddagshausen
Die Geschichte von Riddagshausen geht auf das Jahr 1145 zurück.
Damals wurde hier auf dem durch eine Schenkung zugestandenen
Sumpfgelände ein Zisterzienserkloster gegründet.
Als ihm auch die
Domäne Riddagshausen zugesprochen wurde, stand der Name des Klosters
fest.
Die
Klosterbrüder legten z.B. die Riddagshäuser Teiche als Basis für
Fischzucht an.
Erst 1933 wurde der Ort Riddagshausen in das
braunschweiger Stadtgebiet eingemeindet. Vom dörflichen Kern sind noch
einige Bauwerke übrig geblieben.
Der Kreuzteich an der Hauptstraße
ist einer der größeren Teiche der Anlage.
Der neue Bleeksteich ist dagegen
eine kleinere Anlage. Alle Teiche zusammen ergeben das 1936
ausgewiesene Naturschutzgebiet,
dessen Schutzstatus seit 2002 auf
europäisches Vogelschutzgebiet ausgeweitet wurde.
Fachwerkhäuser gibt es viele in
Riddagshausen.
Diese Wohnhäuser stehen kurz vor dem Klostereingang.
Das ist ein Blick auf das
Eingangstor. Links vom Tor steht die Frauenkirche, was auf eine
Diskriminierung damals hinweist.
Kernstück ist natürlich die Klosterkirche, deren Bau bis zum Jahr 1275
zurückreicht.
Hier ist die Vorderseite dargestellt.
So sieht das Innere der
Klosterkirche aus.
Beim Seitenanblick kann man
erkennen, dass die Kirche vergrößert wurde, vermutlich als Ergebnis
eines Angriffs durch Braunschweiger Herzöge,
die die Reformation
durchsetzen wollten.
Neben der Kirche steht das
Gebäude der Diakonie.
Auf einem Mauerpfosten
begeisterte mich dieses Eichhörnchen, das in aller Seelenruhe sein
Frühstück verspeiste. Es scheint den Umgang mit Menschen gewohnt zu
sein.
Südstadt
Das ist keine Kirche, sondern das
Gemeinschaftshaus der Braunschweiger Südstadt auf dem Welfenplatz. Heute
Sitz städtischer Einrichtung und eines Supermarktes.
Über dem
Eingang sieht man noch Spuren der ehemaligen Verzierung, des
Reichsadlers, den man vor allem wegen des Hakenkreuzes entfernen musste.
Ja, die Südstadt ist ein von den
Nazis initiiertes Neubaugebiet. Der Welfenplatz wurde extra groß
angelegt, um einen Aufmarschplatz für die Nazis zu bieten.,
Gegenüber sind zahlreich Läden und (früher) Werkstätten untergebracht.
Schloss Richmond
Nicht weit vom Bahnhof entfernt in der
Wolfenbütteler Straße steht Schloss Richmond. Es wurde 1769 für die
spätere Herzogin Augusta,
die Ehefrau Karl Wilhelm Ferdinands erbaut. Seinen Namen erhielt es von der Heimat Augustas, dem Richmond-Park an
der Themse.
Heute gehört es der Stadt und ist Ort für künstlerische
Veranstaltungen.
Heidberg
Im Süden
Braunschweigs wurde aus Kiesteichen die Erholungslandschaft am Heidberg
geschaffen.
Damit komme ich im Südwesten
Braunschweigs an, am Europaplatz. Hier stehen am Stadtring einige
Villen.
Nach einer 180°- Drehung erblickt man den
alten Bahnhof, der dem neuen Bahnhof weichen musste.
Das Gebäude
übernahm die Nord-LB, die für ihre Verwaltung dahinter einen Büroturm
errichten musste. Dahinter beginnt der Stadtpark.
Hier entstand Braunschweigs neues
Veranstaltungsgebäude. Wer errät, wer dieses
Gebäude gesponsert hat?
Der schiefe Turm von .... Braunschweig. Ja, die Straßenlaterne steht
im Lot. Der alte Wasserturm nicht mehr. Er gehört heute zu einem
Hotel-Komplex.
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