Haldenslebener Umland
Nein, heute steht die Stadt Haldensleben nicht auf meinem
Programm, sondern einige verlockende Ziele aus dem Umland!
Lass Dich
überraschen!
Den Anfang mache ich in Flechtingen. Die evangelische Kirche wurde
von 1722 bis 1727 vom Schlossbesitzer von Schenck erbaut.
Auch die Wassermühle geht auf die Schlossinhaber zurück.
Das Wasserrad für den Antrieb der Mühle.
Ein ausrangierter Mühlstein.
Auf einem benachbarten Schornstein brütet ein Storchenpaar,
offensichtlich sehr erfolgreich.
Die Kanone weist auf das Schloss in der Nähe hin.
Durch dieses Tor geht es zu dem besterhaltenen Wasserschloss in
Sachsen-Anhalt.
Auf der Ostseite sieht man Wirtschaftsgebäude und (links) die
Reithalle.
Vor dem viereckigen
Burgfried stehen die Kemenatenflügel und die Terrasse, auf der die
Hauptburg durchschimmert.
Das Wasserschloss von seiner prächtigsten Seite.
Im Stadtteil Hundisburg steht diese Zinkskulptur von einem
Florentiner Wolfdshund.
Es handelt sich aber nicht um den Namensgeber
der Hundisburg, sondern sie wurde 1140 als Hunoldesburg erwähnt.
Das ist der Haupteingang mit dem Pariser Tor.
Vom Lustgarten aus sieht das Tor noch prächtiger aus.
Die Figuren stehen für eine Schachpartie bereit, mit ihren
Wurzeln sind sie aber eher unbeweglich.
Das Schloss Hundisburg, das seit 1544 von Ludolf von Alvensleben
ausgebaut wurde.
Der Magdeburger
Kaufmann Johann Gottlob Nathusius kaufte 1810 das Schloss und baute es
weiter aus.
Die ehemalige
Orangerie ist heute ein Wohnhaus.
Im Gartes gibt es einige Plantagen mit seltenen Obstgewächsen.
Und auch ein Grab von Frau Nathusius steht im Park.
Die alte Ziegelei in Hundisburg ist eingestellt worden. Heute
wurde sie restauriert und als technisches Denkmal neu eröffnet.
Für
mich, der ich auf der Ziegelei Hutbergen groß wurde, ist es ein
Nostalgietripp.
Im Vordergrund der Brennofen, im Hintergrund stehen
die Trocknungshallen.
Auf dem
Schornstein, der früher für einen Ringofen verwendet wurde, brütet schon
länger ein Storchenpaar.
Und
das sind die Kipploren, die für uns unerlaubtes Spielzeug boten.
Hier wurde der Ton von den Loren in die Schüttung gebracht, von
wo er in Ziegel gepresst wurde.
Der Zick-Zack-Ofen soll energietechnisch günstiger als ein Ringofen
sein.
Solche Tore kenne ich auch, durch die die gebrannten Ziegel
rausgeholt und die Rohlinge eingebracht wurden.
Während des Brennvorgangs sind sie durch Spezialsteine und Lehm
verschlossen.
In
Hundisburg-Nordhusen wurde Grauwacke in einem Steinbruch abgebaut.
Grauwacke ist ein Sandstein, wie er im Harz vorkommt, der als Schotter
verwendet wird.
Die Abbaustelle ist mit Grundwasser gefüllt.
Am gegenüberliegenden Ufer ist Grauwacke in dünner Schichtung
ausgeprägt.
Darüber steht die Ruine einer Kirche, die um 1200 erbaut
wurde. Sie gehörte zur Ortschaft Nordhusen, die um 1214 verlassen wurde
zugunsten des Ortes Hundisburg.

Der 17 m hohe Turm aus Grauwacke übertrifft noch heute zahlreiche
Kirchen.
Übersicht
Hansestadt Stendal
Kaiser- und Hansestadt Tangermünde
Himmelswege: Nebra/Pömmelte