Hitzacker/Lübeln:
Die Jeetzel war der Segen von
Hitzacker. Als Schutz umgibt sie den Kern der Stadt.
Heute ist die Jeetzel
Ausgangspunkt für die Ausflugsschiffe.
Und an dieser Stelle fließt sie in die Elbe, über die zahlreiche
Handelsschiffe in den Hitzackerschen Hafen kamen.
Und auf der Gegenseite lag die ehemalige DDR.
Aber: Das ist das heutige Bild von
Hitzackers Stadtgrenze.
Und so sah die Stadtgrenze beim letzten Elbehochwasser 2013
aus. Auf einer Tafel demonstrierten die Stadtväter ihre erfolgreiche
Schutzmaßnahme.
Den Aufzeichnungen der Pegelstände von den 1870-er Jahren
bis heute kann man entnehmen, dass seitdem 20 mal die Altstadt geflutet
wurde.
Darauf wird an
einigen Stellen der Stadt hingewiesen.
Damit die Jeetzel bei Elbhochwasser kein Problem wird, läuft dieses
Schöpfwerk an.
Die Hauptstraße in Hitzacker.
Das Rathaus in der Hauptstraße.
Der Brunnen in der Hauptstraße.
Die Johanniskirche wurde zuerst 1528 urkundlich erwähnt. Nach einem
Brand 1668 wurde sie neu erbaut.
Zwei Fenster aus der Kirche, die 1917 bis 1928 angefertigt wurden.
Hitzacker ist die Stadt der
Zwerge. Der Legende nach haben die Zwerge den Bewohnern der Stadt gerne
mit Hausgeräten bei besonderen Anlässen (z.B.Braupfannen) ausgeholfen,
wenn sie dafür Brot und eine Kanne Bier abkriegten. Eines Tages hat ein
hungriger Wandersbursche Brot und Bier verschlungen. Und benutzte auch
noch die Braupfanne für sein
dringendes Geschäft. Darüber
waren die Zwerge natürlich jahrhundertelang beleidigt.
1889 gab es
dann einen Umschwung bei den Zwergen, weil Hitzacker eine Woche lang
Zwergenzeit feierte.
Deshalb hat man in der Stadt 36 Bronzezwerge
aufgestellt. Und für Kinder die Zwergenrallye installiert. Darf man denn
heute noch das Wort "Z" in den Mund nehmen?
Hitzacker hat bekannte Personen hervorgebracht. Die Uferpromenade wurde
nach Claus v. Amsberg benannt.
Seine Gedenktafel.
"Bernhard Varen, lat. Bernhardus Varenius (* 1622 in Hitzacker,
† 1650/51 in Leiden, Niederlande) kommt große Bedeutung zu bei
der Sammlung geographischen Wissens
im Europa des 17. Jahrhunderts.
Seine Lehre der allgemeinen Geographie setzte über ein Jahrhundert den
akzeptierten wissenschaftlichen Standard.
Bernhard Varen war der Sohn
des braunschweigisch-lüneburgischen Hofpredigers Heinrich Varenius
(1595–1635) und seiner Frau Anna Freder († 1623).
Sein wichtigstes
Werk Geographia generalis erschien 1650. Hierin werden die
grundlegenden Prinzipien der Geographie auf einer breiten
wissenschaftlichen Basis unter Nutzung der
damals aktuellen Erkenntnisse
erläutert. Die Systematische Geographie wird in einem bis dahin
unbekannten Rahmen beschrieben, auch die bis dahin unbekannte spezielle
regionale
Geographie wird eingeführt. Das Werk wurde oft überarbeitet
und verbessert, die Ausgabe von 1672 enthält Erweiterungen und Einträge
von Isaac Newton."
Und warum hat der Geographielehrer noch nie etwas
von dem Herrn gehört?
Auf meinem Heimweg liegt das
Dorf Lübeln. Es ist der Vorzeige-Rundling des Wendlandes.
Zur
Besichtigung muss man vor dem Dorf parken und kann es dann betreten.
Man sieht
hier die unterschiedliche Ausrichtung der ringförmig aufgestellten
Häuser. (Einen Vollkreis wollte ich jetzt nicht knipsen)
Die Straßen
laufen sternförmig auf den Dorfmittelpunkt hin.
Damit ist natürlich ein
Hausanbau an einem geraden Weg nur mit solchen Winkeln zu
bewerkstelligen.
Schlussanmerkung: Eigentlich hatte ich für
Lauenburg und Hitzacker deutlich mehr Zeit eingeplant. Aber ich war
schneller durch als gedacht.
Deshalb erübrigte sich eine weitere
Übernachtung und ich fuhr direkt nach Hause.
Während ich
so an meinem Schreibtisch sitze und über diesen Bericht schwitze, hab
ich das unheimliche Gefühl, dass ich heimlich beobachtet werde.
IM
Eichkater!
Übersicht 2021
Übersicht Schlei
Haithabu, Danewerk
Schleswig
Brodersby, Missunde
Kappeln
Lübeck - Sieben Türme (Kirchen)
Lübeck - Sonstiges
Lübeck - Persönlichkeiten
Lübeck - Gängeviertel
Lübeck - Travemünde
Lauenburg
Hitzacker, Lübeln