DIE Hansestadt - Lübeck
Liubice steht im slawischen für "lieblich, lieb". Also bin ich in
einer lieblichen Stadt! Der Name weist sicher nicht nur auf das
bekannteste Lübecker Produkt hin: Lübecker Marzipan.
Die Stadt hat
noch mehr zu bieten, was die Lieblichkeit der Hanse-Hauptstadt betont.
Einiges fasse ich hier zusammen:

An erster Stelle ist natürlich
das liebliche Rathaus zu nennen, das seit 1230 besteht und oft erweitert
wurde. Auch heute noch erfüllt es seine vorgesehene Aufgabe.
Vom Haupthaus kann man hier die
Renaissancelaube von 1574 mit der (alten) gotischen Schildwand sehen.

So präsentiert sich das
Haupthaus von der Rückseite. Leider gegen die Sonne fotografiert.

Das ist der Marktplatz mit den
Nebengebäuden des Rathauses. Hier scheint jeden Tag Markt zu sein.

So präsentieren sich die
Nebengebäude von der Breiten Straße.

Der Renaissanceerker, ebenfalls
von der Breiten Straße aus gesehen. Dieser Anbau stammt etwa von 1570.
Hier schließt sich dann das Niederecker-Arkadencafé an.

Auf dem Marktplatz spendet diese
Laube Schatten für die Besucher.

An der Trave - vom Holstentor
aus zu sehen - stehen die Salzspeicher, die mit dem "Gold des
Mittelalters" aus Lüneburg gefüllt waren und Lübecks Reichtum
begründeten.

Für mich ist natürlich dieser
Speicher wertvoller, der Marzipanspeicher!

Im Haus der Schiffergesellschaft
wurden natürlich für die Hafenstadst Lübeck bedeutende Beschlüsse
gefasst.

In der Stadt hat sich dieser
Festungsturm aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Vor ihm verneigen sich
natürlich die Wohnhäuser.

Stadttore belegen oft die
wirtschaftliche Potenz einer Stadt. Neben dem Holstentor hat sich auch
das Burgtor erhalten.
Es wurde 1444 vor zwei weiteren Toranlagen (die
nicht erhalten blieben) errichtet.

Das wichtigste Haus eines
Stadttores beherbergt natürlich de Zöllner.

Außerhalb des Stadttores liegt
der Hafen mit dem "blauen Turm".
Sein Vorgänger aus farbig
glasierten Ziegeln wurde 1452 errichtet und diente später als
Geschützturm der Verteidigung.
1853 wurde der baufällige Turm durch
diesen Turm ersetzt und hinterließ den alten Namen als Rätsel.
Daneben sieht man die Hafendrehbrücke. Sie "ist eine seit dem 5. Januar
1990 denkmalgeschützte, (ehemals) kombinierte Straßen- und
Eisenbahnbrücke über die Trave".

Und im Hafen liegt dieses
Schiff, die Lisa von Lübeck.
"Die Kiellegung war am 31. Juli 1999.
Die Initiatorin des Projektes, Lisa Dräger aus Lübeck, sagte in einem
Zeitungsinterview, die Idee sei ihr schon 1936 gekommen,
als die
„Lübecker Kogge“, ein Nachbau einer Kogge, das olympische Feuer von
Lübeck zu den Segelwettbewerben der Olympischen Spiele nach Kiel
gefahren hatte.
Das Schiff ist keine historische Rekonstruktion,
weder im Entwurf, noch in der Konstruktion, sondern verfügt lediglich
über mittelalterlich anmutende Versatzstücke."

Das Burgtor hat seinen Namen von
der damals dort liegenden Burg. Síe wurde 1227 in das Burgkloster
umgewandelt.
"Nach der Reformation wurde das Kloster als Armenhaus,
ab Ende des 19. Jahrhunderts als Gerichts- und Untersuchungsgefängnis
genutzt.
Während des "Dritten Reiches" war das Burgkloster durch die
Inhaftierung von Juden, Widerstandskämpfern der Arbeiterbewegung und
durch den "Christenprozess" 1943,
der mit dem Tod von vier
Geistlichen endete, Schauplatz nationalsozialistischen Unrechts.
Somit ist das Burgkloster ein Denkmal sowohl für das Mittelalter als
auch für die jüngere deutsche Geschichte."
Hier ist das
Haupthaus zu sehen.

Der geschichtsträchtige Teil ist
hier mit dem Gerichts- und Gefängnisgebäude zu sehen.

Ein wichtiger Teil eines
Klosters ist natürlich das Beichthaus.

Wo ich gerade bei kirchlichen
Institutionen bin: 1227 wurde das Heiligen-Geist-Hospital als Stiftung
gegründet und dient der Altenpflege.

Der Kranen-Konvent ist eines der
ältesten erhaltenen Gebäude in Backsteingotik und damit Teil des
Lübecker Weltkulturerbes.
Die Jahresringe der verwendeten Bäume
lässen auf das Baujahr 1283 schließen.
Es war vermutlich ein
"Beginenhaus", also diente es den (weiblichen) Mitgliedern eines
Laienordens als Unterkunft.
Später war es Armenhaus des deutschen
Ordens für Frauen oder Sieche.

Die einzige Synagoge, die in SH
die "Kristallnacht" heile überstanden hat, ist die Carlebach-Synagoge
von 1880 in Lübeck.
Trotz der Verwüstungen im Innenraum wurde sie
wieder hergestellt und hat ihre Funktion wieder aufgenommen.
Beschämend ist, dass die Polizei auf dem Hof eine Außenstelle haben
muss.

Und das Ensemble muss mit
Eisenstangen abgesichert werden. Manche haben halt noch nichts
verstanden!

Und zum Abschluss ein
Bilderrätsel: Was mag das für ein Gebäude sein?
Erst nach reichlichem
Goggeln fand ich heraus, dass es ein Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg
ist. Traut man dem Gebäude gar nicht zu!
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