Abschied unter Tränen
Am Morgen war der Stromboli dann wieder im Dunst verschwunden.
Also schnell einpacken und Richtung Heimat starten.
Als ich an der Rezeption vom Campingplatz vorfahre, fallen die ersten Tropfen.
Der Himmel weint. Meinetwegen? Wie rührend!
Der Tränenfluss wird immer stärker. Teilweise nimmt der Regen Palermo-Ausmaße an.
Besonders beeindruckt hat mich folgender Wolkenbruch: ich näherte mich in leisem Nieselregen.
Plötzlich goss es, wie wenn die Feuerwehr das Löschen übt.
Doch bevor ich auf die mir sicheren 80 km/h runtergebremst hatte, war schon wieder nur noch Nieselregen.
Das war ein Sekunden-Schauer.
Mein Navi sagte beim Start, dass ich in 20 Stunden zu Hause bin.
Das sieht nach folgender Planung aus: Zehn Stunden pro Tag.
Ich komme gut durch und nach zehn Stunden ist es noch nicht dunkel.
Also fahre ich noch knapp zwei Stunden und halte auf einem Rasthof am Beginn der Alpen.
Italien ist ganz schön lang.
Auf der Hinfahrt hat der Verkehrsfunk von der Vollsperrung dem Navi nichts verraten
und es belästigte mich lange damit, dass ich doch bitte umkehren soll.
Auf dem Rückweg kam die Vollsperrung beim Navi an und es bot mir eine Abkürzung an.
Bei jeder Abfahrt sollte ich also die Autobahn verlassen und habe es abgelehnt.
Die ausgeschilderte Umleitung bei einer Vollsperrung erscheint mir doch die beste Empfehlung.
Wie ich dann später feststellte, ging dieses Spiel etwa 100 km lang.
Da wollte das Navi über die Dörfer schneller sein?
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