Mein persönlicher GRexit
Heute grase ich die Westküste von Sizilien ab und dann geht der Trend Richtung Heimat,
aber einige Aufenthalte gibt es dann schon noch.
Doch vorher hole ich natürlich noch meinen neuen Reifen ab. So fühle ich mich wesentlich sicherer im Auto.
Der Spanner von der letzten Nacht hat offensichtlich sein Revier verlagert und sich Verstärkung mitgebracht -
sicher über das (nicht vorhandene) WLan auf dem Campinggelände abgesprochen.
Jetzt guckt er mir beim Zähneputzen zu.
Als erstes steuere ich Segesta an. Schon wieder griechische Tempel!!!!
Aber nur einer, der ist dafür recht gut in Schuss.
Und so sieht er aus der Nähe aus. Den Knick in der Vorderfront muss mir mein Panorama-Programm mal erklären.
Vom Tempel hat man einen schönen Blick auf die Akropolis (und von da auch auf den Tempel, siehe erstes Tempelbild).
Da geht es hoch, geht ist wörtlich gemeint. Gut, dass heute die Sonne selten ungehindert durchkommt.
Man könnte natürlich auch den Shuttle-Bus mieten, aber ich bin ja noch jung!
Auf der Akropolis läuft man auf diese runde Mauer zu. Wer rät, was dahinter steckt?
Richtig, ein griechisches Theater.
Wer wissen will, welchen Ausblick man bei einer Theatervorführung hat - bitte sehr.
Ganz oben ist dann die eigentliche Akropolis, also die Burganlage.
Es gibt sie auch freilaufend. Aber dann haben sie ihren Schwanz verloren. Dass Eidechsen zur Rettung vor einem Feind ihren
zappelnden Schwanz abwerfen können, war mir bekannt. Gekkos können das anscheinend auch. Gute Besserung!
Zuerst kommt man aber nicht auf die Akropolis, sondern auf die Agora. Hier sind gerade Arbeiter beim Laubpusten.
Ist halt doch noch Vorsaison.
Die Agora wird in den letzten Jahren weiter freigelegt. Hier müssen noch wesentliche Teile der Säulenhalle (Stoa) aus den
Ablagerungen
gebuddelt werden. Da sind sie gerade mit Spitzhacken bei.
Dieser Trupp forscht bereits im ehemaligen Inneren der Stoa. Dahinter die Wand steckt sicher noch voller Überraschungen.
Jetzt bin ich in Salina Grande bei Trapani. Aber von der Saline ist nichts mehr zu sehen.
Nur noch diese Windmühle steht da rum, mit der das Wasser zur Salzgewinnung gepumpt wurde.
Egal! Wie Salzgewinnung aussieht, hab ich ja letztes Jahr in Griechenland gesehen, kann man also nachblättern.
Dann eben nach Mazara del Vallo. Die Kathedrale del Santissimo Salvatore oder auch kurz Duomo genannt.
Der Vordereingang sieht besser aus.
Und am gleichen Platz der bischöfliche Palast. Hat da ein zweiter Tebartz gewohnt?
Da sieht die Kirche San Giuseppe doch bescheidener aus. Ja, sie ist ein vollständiges Gebäude.
Der Torbogen Arco Normanno ist der Rest des ehemaligen Königspalastes von 1072.
Schon wieder Tempel!!!
In Selinunt gab es mehrere Tempel. Da man sie nicht Göttern zuordnen konnte, hat man sie alphabetisch sortiert.
Wie ich gelesen habe, geht die Nummerierung bis O in der Umgebung.
Das ist der Tempel E.
Daneben liegt der Tempel F und etwas weiter der Tempel G.
Da die beiden Tempel etwas unordentlich rumstehen, kann es sein, dass ich die Bilder den falschen Tempeln zuweisen würde.
Also, wer will, kann sich ans Puzzlen machen. Die Teile liegen rum.
Wie haben die alten Griechen das bloss ohne Kran hingekriegt?
Und so sehen alle drei "Tempel" als Ensembel von der Akropolis gesehen aus.
Ach ja, die Akropolis. Die liegt einen Kilometer weiter.
Wie unsportlich, da fahren solche Elektrowagen rum, da könnte man also den Weg mit schaffen.
Aber schon die alten Griechen wussten, dass körperliche Ertüchtigung wichtig ist.
Da stehen also brav eingerüstet Teile des Tempels A.
Die Tempel B, C und D sehen nur so aus. Ich habe sie nicht mal als einzelne Tempel unterscheiden können.
Ja, das war der letzte griechische Tempel für meinen Urlaub, wenn die nicht noch irgendwo einen neuen gebaut haben.
Und wenn ich nichts vergessen habe, gibt es morgen noch eine griechische Kleinigkeit und das war es dann.
Deshalb also mein Grexit, hat nischt mit dem Euro zu tun.
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