Ostfalen = Ostfriesland?

Jeder kennt Nordrhein-Westfalen, aber Ostfalen? Gips das wirklich? Und wo liegt die "Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften"?
Die Ostfalia hat Standorte in Wolfsburg, Wolfenbüttel, Salzgitter und Suderburg (Uelzen).
"Am Ende der Sachsenkriege Karls des Großen stand die Niederlage der Sachsen 785 und die Taufe Herzog Widukinds. Die Christianisierung der Sachsen folgte.
Dazu wurden um 815 die Bistümer Hildesheim und Halberstadt eingerichtet, zur Grenze wurde dabei die Oker.
Die sächsischen Lande wurden in das Frankenreich integriert und in die Herrschaften Westfalen, Engern und Ostfalen aufgeteilt.
Die Endung -falen ist germanischen Ursprungs und bezieht sich auf die Ebene, die (anfangs) durch die Weser in Ostfalen und Westfalen geteilt wurde.
Nachdem 1180 über Heinrich den Löwen die Reichsacht verhängt worden war, folgte die Aufteilung Ostfalens in kleinere Herrschaftsgebiete, so zum Beispiel das
Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, welches Otto dem Kind 1235 als Reichslehen verliehen wurde. Weitere Herrschaftsbereiche Ostfalens waren zu dieser Zeit die
weltlichen Gebiete der Bischöfe von Halberstadt und Hildesheim, des Erzbischofs von Magdeburg sowie des Stiftes Quedlinburg.
Auch der Reichsbezirk Goslar und die Grafschaften Blankenburg und Wernigerode waren Teil Ostfalens. Durch Erbteilungen wurden die Herrschaftsgebiete immer kleiner
und zahlreicher. So zerfiel auch das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Als größtes Einzelteil ging daraus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel hervor.
Das damals schon schwach ausgeprägte „Ostfalen-Bewusstsein“ ging weitestgehend verloren. Lokal erhielten sich jedoch, vor allem im östlichen Teil des ostfälischen
Gebietes, Reste eines Eigenbewusstseins, etwa in der ehemals braunschweigischen Exklave Calvörde (heute Sachsen-Anhalt) oder auf dem Gebiet der einstigen
Grafschaft Blankenburg, dessen evangelische Gemeinden der braunschweigischen Landeskirche angehören.
Im Hinblick auf die jüngere Vergangenheit ist zu berücksichtigen, dass in der Situation nach 1945 mit der Demarkationslinie zwischen der britischen und sowjetischen
Besatzungszone, und im Besonderen dann in der deutschen Teilung – die mitten durch ostfälisches Gebiet verlief – eine weitere Zäsur für eine Region zu sehen ist,
deren Grenzen bis ins frühe 20. Jahrhundert stets und auch im wirtschaftlichen Sinne durchlässig waren. Auch nach der Wiedervereinigung blieben Folgen
jahrzehntelanger Entfremdung deshalb spürbar. Eine zu geringe Zahl dauerhafter oder erfolgreicher Kooperationen auf administrativer Ebene der Länder Niedersachsen,
welches eher mit anderen Küstenländern kooperiert, und dem eher mitteldeutsch ausgerichteten Sachsen-Anhalt wurde ebenso bemängelt, obschon die Vereinigung des
Nationalparks Harz im Jahr 2006 beispielhaft genannt werden kann."
Wikipedia gibt auch eine Karte preis, die dieses 1995 vorgeschlagene17. Bundesland in seinen historischen Grenzen  von 1886 zeigt:



Für die Idee der Geoparks wurde das alte Ostfalen wieder belebt. Hier werden geologisch/kultur-geografische Zusammenhänge verdeutlicht.
Benannt wurde jede Landmarke (Geopark-Teil)  nach einem Leuchtturm-Objekt seiner Region.
Dazu wurde ein Flyer herausgegeben, der neben dem Leuchtturm auch andere interessante Objekte als Geo-Punkt kurz beschreibt.
Zu vielen dieser Geopunkte wurden ausführlichere Flyer erstellt.
Welches Teufelchen hat mich eigentlich geritten, dass ich am Ende der UNESCO-Seite 2022 verspreche:
"Die bestehenden Geoparks des Global Geoparks Network wurden zu UNESCO Global Geoparks ernannt."
Was alles zu diesem Geopark gehört, verrät Wikipedia Keine Angst, ich klappere nicht alles ab!"

Hätte ich nicht ahnen könnnen, dass so etwas natürlich einen ehemaligen Erdkundelehrer anspricht !
Dem Flyer 23 hab ich diese Karte entnommen, die die Region der Landmarken ausweist. Die Nummerierung scheint einem Zufallsgenerator entsprungen zu sein.



Wer den großen geologischen Zusammenhang vermisst, der kann hier nachlesen

Diese Bereiche der Landmarken hab ich früher schon besucht und rufe sie hier noch einmal in Erinnerung:

Landmarke 1: Hübichenstein: Hübichenstein, Knesebeckschacht

Landmarke 2: Ottiliae-Schacht: Kaiser Wilhelm Schacht Clausthal, Oberharzer Wasserwirtschaft, 19-Lachter-Stollen

Landmarke 3: Rammelsberg: Rammelsberg, Goslar

Landmarke 4: Brocken: Brocken, Hochmoore, Oderteich, Rehburger Graben, Grube Samson

Landmarke 5: Schloss Herzberg:

Landmarke 6: Poppenbergturm:

Landmarke 7: Kohnstein: Mittelbau Dora, Salzaquelle, Nordhausen

Landmarke 8: Schloss Wernigerode: Schloss und Altstadt Wernigerode

Landmarke 9: Roßtrappe: Teufelsmauer Blankenburg - Hamburger Wappen - Weddersleben, Regenstein

Landmarke 10: Auerberg:

Landmarke 11: Osterode: Burg, Stadtmauer, Rathaus, Ritterhaus, Stadtkornmagazin, Quellregion Förste

Landmarke 12: Hohe Linde: Tilleda, Rosarium Sangershausen

Landmarke 13: Baumannshöhle: Baumannshöhle (nur außen)

Landmarke 14: Kloster Huysburg:

Landmarke 15: Schloss Ballenstedt: Ballenstedt, Teufelsmauer - Gegensteine Ballenstedt. Museum Aschersleben

Landmarke 16: Sachsenstein:

Landmarke 17: Schloss Mansfeld: Schloss Mansfeld

Landmarke 18: Schloss Liebenburg: Schloss Liebenburg, Flöteberg Heimerode, Schroederstollen

Landmarke 19: Bösenburg:

Landmarke 20: Museum Schloss Salder:

Landmarke 21: Burg Lohra:

Landmarke 22: Ilseder Hütte: Ilseder Hütte, Lengede

Landmarke 23: Kaiserpfalz Werla: Werla

Landmarke 24: Kaiserdom Königslutter: Königslutter - Altstadt, Kaiserdom und Kaiser-Lothar-Linde

Landmarke 25: Planetarium Wolfsburg:

Landmarke 26: Lübbensteine Helmstedt: Lübbensteine

Landmarke 27: Burg Immendorf:

Landmarke 28: Schloss Hundisburg: Schloss Hundisburg, Ruine Nordhusen, Ziegelei Hundisburg, Wasserschloss Flechtingen,

Landmarke 29: Bismarckturm (Wittmar): Liebesallee, Bismarckturm, Asseburg, Grube und Atommüllager Asse

Landmarke 30: Braunschweiger Löwe: Innenstadt, Dowesee, Nussberg, Riddagshausen

Landmarke 31 Bodensteiner Klippen:

Landmarke 32 Palaeon Schöningen:

Landmarke 33  Rittergut Lucklum: 

Landmarke 34: Velpker Schweiz

Elm (Zuordnung noch unklar): Reitlingstal, Tetzelstein, Schunterquelle, Schandelah, Bornum. Helmstedt: Lübbensteine, Findlingsgarten. Schöppenstedt, Zonenrand


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