Okay -
Helmstedt. Die Stadt war früher mal begehrt! Das belegen
die Lübbensteine. Auf dem St. Annenberg wurden auf den Tag genau 3500 v. Chr. die beiden südlichsten Großsteingräber der Jungsteinzeit
angelegt, also lange vor Ötzi. Ehrlich, das genaue Datum kennt man heute
nicht! Denn natürlich wurden die Gräber zuerst von Grabräubern
"erforscht" und die Grabbeigaben gestohlen. 1665 wurden die Reste
offiziell entdeckt und wissenschaftlich erforscht..
Von der südlichen Grabanlage war
kaum noch etwas erhalten und auch die herumliegenden Steine ließen sich
nicht mehr zu einem Grab zusammen puzzeln. Vor allem die Decksteine
fehlten - warum auch immer! Deshalb ist dieses Fragment das Einzige,
was sich rekonstruieren ließ. Auch wenn die Forscher den Deckstein
zunächst
senkrecht vorfanden.
Beim nördlichen Grab sieht es besser aus.
Man hat diese Grabanlage rekonstruiert. Die Decksteine waren allerdings
geschwächt und mussten mit Eisen geschient werden.
Platz zum Probeliegen ist auf alle
Fälle vorhanden. Warum nur haben die Steinzeitler das Grab außerhalb
der Stadtgrenze angelegt? Da fährt doch kein Bus hin!
Auffällig finde ich, dass viele
Häuser in Helmstedt große Findlinge im Vorgarten haben, auch offizielle
Gebäude. Das könnte ein Deckstein gewesen sein....