Wasser im Regal?

Als Welterbe werden - nach Antrag der Orte - Stätten von der Unesco ausgezeichnet, deren "geologische und physiographische Erscheinungsformen
und Naturstätten von außergewöhnlichem universellen Wert (sind und) deren Erfassung, Schutz und Erhaltung durch die Vertragsstaaten nach der
Welterbekonvention von der UNESCO unterstützt werden."
Mit der Ernennung stehen sie unter besonderem Schutz und dürfen, auch bei einem Angriff durch Putin, nicht zerstört werden.
Ich hoffe, er hält sich daran!
Diese Bereiche im Harz sind als "Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft" ausgezeichnet worden.

Für mich liegt hier allerdings der Schwerpunkt auf dem Oberharzer Wasserregal:



Einen Überblick bietet die Broschüre "UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft S.5".
2010 wurden die Bauwerke des Oberharzer Wasserregals als Erweiterung der bereits existierenden Welterbestätte
„Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar“ vom UNESCO-Welterbekomitee unter Bezeichnung
"Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft" zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
(Einige Fotos habe ich schon kurz nach der Nominierung, im März 2014 gemacht. Einige Passagen habe ich von meinen Reiseberichten kopiert.)

Für Energiegewinnung in den Bergwerken (Pumpen, Förderanlagen usw.) wurde im Harz ein ausgeklügeltes System zur Wassernutzung installiert.
Das Wort "Regal" steht hier für "königliches Hoheitsrecht".



Wichtige Teile der Energienutzung sind die Wasserräder.
Wasserräder kennt man ja aus dem Mühlenantrieb, wie hier in Goslar.



Hier handelt es sich um ein Kehrrad, das mit seinen gegenläufigen Wasserschaufeln in beide Richtungen laufen kann.



Man sieht, die linke Seite wird angetrieben.,



Und rechts laufen die Trommeln, die einen Förderkorb hochziehen und den anderen runterlassen.



Im Harz wurden ausgeklügelte Systeme entwickelt wie der Hydrokompressorenturm in Knesebeck (bad Grund).



Er nutzt einzigartig die Wasserkraft, um unten im Berg Druckluft durch eingemischte Luftblasen zu erzeugen.



Um ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben, wurde ein Netz von Gräben mit Stauseen erschaffen. Der größte Stausee ist der Oderteich.



In Clausthal ist der Hirschler Teich Teil des im hiesigen Bergbau bedeutsamen Wassersystems.



Er gehört zu einer Kaskade mehrerer gestaffelter Teiche. Hier ein Blick runter auf den oberen Pfauenteich.
"Die damalige Technik erlaubte es nicht, Staudämme mit einer Höhe von mehr als etwa 15 Metern zu bauen.
Auch dies sprach dafür, eher viele kleine Teiche als wenige große anzulegen. Durch die Kaskadenanordnung der Teiche konnte das Wasser hoch gehalten,
das heißt, auf dem höchsten Niveau gespeichert und weitergeleitet werden, um möglichst viele Wasserräder anzutreiben.
So sind mehrere landschaftsprägende Teichkaskaden entstanden, die aus vier bis sechs Teichen bestehen."



Das Prinzip der Wasserleitung besteht darin, das Wasser in fast parallel zu den Höhenlinien der Hänge verlaufenden Gräben zu sammeln und ohne
wesentliche Strömung in die Bergbauregion zu leiten. Diese Hanggräben können durchaus zehn oder mehr Kilometer lang sein.
Teilweise wurde das so eingesammelte Wasser nicht direkt zu den Wasserrädern geleitet, sondern in Stauteichen (Kunstteichen) gespeichert,
um auch in trockenen Perioden genügend Aufschlagwasser zur Verfügung zu haben.
"Insgesamt kann der Bau von 143 Stauteichen, 500 Kilometer Gräben und 30 Kilometer unterirdischen Wasserläufen zur Sammlung, Umleitung und
Speicherung des Oberflächenwassers nachgewiesen werden. Zusätzlich werden dem Wasserregal Wasserlösungsstollen von zirka 100 Kilometer Länge
zugeordnet. Diese waren jedoch nie alle gleichzeitig in Betrieb. Die Harzwasserwerke betreiben heute 65 Stauteiche, 70 Kilometer Gräben und
20 Kilometer Wasserläufe und halten sie instand. Einige kleinere Stauteiche befinden sich noch in der Obhut der Niedersächsischen Landesforsten oder
auch in Privatbesitz."
In den Bergwerken tropft viel Wasser von den Wänden und muss abgeführt werden, damit die Stollen nicht absaufen.
In Bad Grund wurde der 19-Lachter-Stollen für die Entwässerung geschaffen.



Das Wasser läuft neben dem Weg ab. 2022 ist es so wenig, dass der Weg begehbar bleibt.



Hier wird das Wasser zurückgeleitet, um im Bergwerk selbst genutzt zu werden.


Quelle der Karte

Die 20 Stationen der Welterbe-Route im Harz umfassen lt Flyer folgende Orte:

1 Altstadt von Goslar / Kaiserpfalz



Die Kaiserpfalz



Und das Rathaus als Auswahl von Goslar (mehr gibt es hier)

2 Bergwerk Rammelsberg



Das sind die Gebäude der Gesteinsaufbereitungsanlagen.



Im Hintergrund zu sehen ist der Förderturm, der in der Jetztzeit elektrische Energie nutzt.



Früher musste man für alle Arbeiten auf Manpower setzen oder Wasserkraft zur Verfügung haben.
Dieses Rad setzte die Wasserkraft in Bewegung um.



Wichtiger Teil eines Museums ist natürlich der Hinweis, welch bedeutende Persönlichkeit zu Besuch kam.
Früher war es Goethe, dessen Besuch gefeiert wurde. Und wer war es dieses Mal?
Ich geb nen Tipp: er hieß wie ein Religionsstifter und verpackte gerne Weihnachtsgeschenke.

3 Auerhahn Teichkaskade




In Auerhahn (Ortsteil von Hahnenklee) gibt es den Auerhahnteich. Er wurde 1684 angelegt.



Etwas abwärts liegt der obere Grumbacherteich, der sein Wasser vom Auerhahnteich erhält.



Das ist die Staumauer des höher gelegenen Auerhahn-Teiches.
Damals konnte man Staumauern nur aus Erde bauen, was natürlich die Höhe und das Fassungsvermögen begrenzt.
Zum Vergleich: Innerste-Talsperre 19 Mio m³, alle 6 Teiche der Auerhahn-Kaskade schaffen nur eine halbe Mio..



Hier lässt der obere Grumbacherteich sein Wasser ab für den unteren Grumbacherteich.



Und das ist also der dritte Teich der Kaskade, der untere Grumbacherteich.
 


In Auerhahn steht diese Übersichtstafel, die die komplette Kaskade zeigt.

4 Zellerfelder Kunstgraben
5 Oberharzer Bergwerksmuseum
6 Schacht Kaiser-Wilhelm II.




Der Kaiser-Wilhelm-Schacht in Clausthal hat das zweitälteste erhaltene eiserne Fördergerüst Deutschlands.
Er war Förder- und Seilfahrtsschacht des Blei- und Zink-Erzbergbaus.
Der damalige Schacht hatte eine Teufe von 1000 m und traf auf halber Strecke den Ernst-August-Stollen.

7 Rosenhöfer Radstuben
8 Ottiliae-Schacht
9 Grunder Gefälle
10 19-Lachter-Stollen



Im Museumsbergwerk Bad Grund gibt es diesen Plan von dem schweizer Käse zwischen Clausthal, Wildemann und Bad Grund.
So viele Stollen durchziehen heute das Grundgebirge.
Jetzt muss ich ein neues Längenmaß vorstellen, den Lachter, der in Clausthal etwa 1,92 m entspricht.
Er entspricht der Länge, die ein Mann mit ausgestrecktem Arm umfassen kann.
(Ein Clausthaler Mann muss also etwa 20 cm kleiner als ich gewesen sein. Das merkt man der Stollenhöhe auch an!)
In Wildemann ist der obere Stollen der Glückwardstollen, 16 Lachter unter dem Frankenscharrnstollen aus Clausthal.
Und 19 Lachter darunter verläuft also dieser Stollen. Ab 1551 wurde dieser Stollen mit Hammer und Schlägel eingearbeitet.
Zunächst nicht als Abbaustollen geplant, sondern zur Bewetterung vorgesehen. Später erkannte man einen weiteren Nutzen und schloß ihn an den
Glückwardstollen an, um das Grundwasser abzuführen. Damit wurde er Teil des Oberharzer Wasserregals.



Das ist der Zugang zum Stollen. Ich sprach ja schon von der Größe der Bergleute. Gut, dass wir mit Helmen ausgestattet wurden.
Ständig hörte man das Geploppe, weil wieder jemand gegen einen vorstehenden Stein gestoßen war. Auf Dauer anstrengend, immer nur gebückt zu gehen.



So läuft das Grundwasser neben dem Weg ab. Jedenfalls ist 2022 der Weg noch frei.



Wir merken es am Tropfen, wie viel Grundwasser im Bergwerk anfällt. Helme schützen auch hier.



Hier wird das Wasser zurückgeleitet, um für eigene Bergbauzwecke genutzt zu werden.

              

Hier gehen wir über die Verbindung zu tieferen Stollen. Früher war hier ein Aufzug.                                 Wer schwindelfrei ist, kann hier stehen bleiben.



Dieser Stollen führt zu einer besonderen Technik.



Im Modell in Bad Sachsa sieht man, dass bei einem Kehrrad zwei Seiten mit Wasserwannen in entgegegesetzer Öffnung liegen.
Links über der Trommel laufen (eigentlich) zwei Seile, die je nach Laufrichtung auf- oder abwärts gewickelt werden.



Mit dem Wasser (hier von der Ableitung oben) nimmt das Rad ganz schön Fahrt auf.



Man sieht, die linke Seite wird angetrieben.,



Und rechts laufen die Trommeln, die einen Förderkorb hochziehen und den anderen runterlassen.



Heute übernimmt diese Arbeit die elektrische Maschine.



Da verlaufen die Seile bis zum Verbindungsstollen. Wie gut, dass 1834 Oberbergrat Julius Albert in Clausthal das Drahtseil entwickelt hat.
Hanfseile hätten im Bergklima nicht lange gehalten.

11 Schachtanlage Knesebeck



Diese Schachtanlage war Teil der Grube "Hilfe Gottes", wurde also 1992 stillgelegt.
Es hält die Erinnerung an den Bergbau aufrecht, zumal der Vater unserer Führerin noch im Bergwerk arbeitete.
So konnte sie persönliche Eindrücke einfließen lassen.



Das ist ein Stein mit den wertvollen Einlagerungen. Weiß ist Quarz - wertloses Gestein!



Im Übersichtsfoto fällt der Hydrokompressorenturm ins Auge. Hier sieht man zwei Rohre im Inneren.
Im rechten Rohr wird Wasser aus dem höheren Berg geleitet, das wegen des Druckes aufsteigt.



Oben wird es in dem großen "Topf" mit Luft verwirbelt und so luftbeladen weitergeleitet bis zum Stollen.
Dort wird das Wasser in einem geschlossenen Tank gesammelt und die Luft setzt sich über dem Wasser ab.
Wegen des Wasserdrucks durch die Zuleitung steht die Luft unter Druck und kann für Pressluftgetriebene Maschinen genutzt werden.
Diese umweltfreundliche Technik soll weltweit einzigartig sein.



In diesem Gebäude läuft der Ventilator, der für geeignetes "Wetter" im Schacht sorgen muss.



Was hab ich in den Feengrotten gelernt? Die Öffnung, durch die die Bergleute einfahren heißt "Mundloch".
Und durch welche Öffnung kommen sie wieder raus? NEIN!!! Es gibt nur eine Öffnung!



Der erste Schritt geht in die Kaue. Hier hängen die Arbeitsklamotten der Bergarbeiter.
Und wir bekamen einen Helm.



Dieser Zugangsstollen ist heute mit Eisenträgern gesichert.
Früher nahm man Fichtenstämme, weil diese erst laut knacken, bevor sie brechen. So konnten sich die Leute retten.



Hier steckt der druckluftbetriebene Bohrhammer, mit dem in der Neuzeit Sprenglöcher geschaffen wurden.



So sah die Anwendung wirklich aus.
Einer stützte den Bohrer mit der Schulter. Der andere wurde von der Maschine durchgerüttelt.



Und damit wurde das Gestein eingesammelt.

12 Hirschler-Pfauenteiche / Huttaler Widerwaage




Und wenn es nicht höhenlinienparallel geht, dann wird aufgeschüttet wie hier für den Hutthaler Graben, der hier völlig ohne Gefälle verläuft.
Auch das macht Sinn.



Mit solchen Schiebern wird der Wasserfluss reguliert. Das ist hier dringend geboten; denn der Graben ist Teil der Huttaler Widerwaage.
Sie ist in der Lage, bei Niedrigwasser durch entsprechende Schaltung Wasser aus dem Huttal dem Hirschler Teich zuzuführen und ihn umgekehrt bei
Hochwasser von überschüssigem Wasser zu entlasten. Gefälle wäre hierbei hinderlich.



Hier wurde zu diesem Zweck ein Hang durchbrochen.

13 Dammgraben / Polsterberger Hubhaus
14 Sperberhaier Damm
15 Oderteich / Rehberger Graben





Der Oder-Teich wurde 1715-22 angelegt, um Vorräte für den Energielieferanten Wasser im Bergbau zu haben.
Rechts vor der Mauer ist ein Bereich zum Baden freigegeben.
Was macht der Grenzfluss zu Polen hier im Harz? Hier gibt es noch eine Oder, die nach 56 km in die Rhume mündet!



Die Staumauer aus Granitblöcken und Erde wurde in der MItte mit Granitgruß verstärkt.
Mit ihren 22 Metern ist sie so höher als die Dämme der anderen Teiche im Wasserregal.



Am Ufer kann man auch heute noch sehen, woher die Baustoffe kamen.



Damit die Zuflüsse zum See den Seeboden nicht mit Schwemmstoffen auffüllen, hat man solche Absetzbecken eingeschoben.



Dieses Striegel-Häuschen auf dem Damm reguliert den aus Eichenholz erbauten Abfluss am Fuß des Dammes.
Der hat bis heute schadlos überstanden.



Die Ausflut soll bei Hochwasser überschüssiges Wasser ableiten.



1760 reichte die Ausflut nicht aus und der Damm wurde überflossen. Deshalb legte man noch eine zweite Ausflut an.



Weil Hochwässer meistens im Winter auftreten, hat man zum Schutz der Ausflut diese Obelisken aufgestellt, die Eis aufhalten sollen..
Es ist also kein Stonehenge im Harz!



Auch Frau Holle hat Spuren im Harz hinterlassen. Gott missfiel ihre Beziehung zu Odin und er verfluchte diesen.
Deshalb weint Frau Holle auch heute noch bittere Tränen.
Wenn ein gutmütiger Mensch diese auffängt, verwandeln sie sich in Perlen. Aber wehe, er war nicht gutmütig!

16 Rehberger Graben (Wanderparkplatz Dreibrode)




Die Rückseite des Dammes.



Am Grund tritt hier durch die Eichenröhren des Striegels Wasser aus.
Der Rehberger Graben beginnt, der früher Wasser für die Bergwerke am Beerberg und der Grube Samson leitete.
Heute rettet er die Andreasberger vor Putins Rache!

 

Mit solchen Schiebern wird deren Wasserfluss reguliert.



Der Sonnenberger Graben liefert weiteres Wasser an.



Um die Strömung aufzufangen, hat man einige Barrieren eingebaut.

17 Grube Samson




Das größte Bergwerk in Sankt Andreasberg war die Grube Samson. Sie erreichte eine Teufe von 840 Metern, also bis unter den Meeresspiegel.
In diesem städtische Gebäudekomplex sind Verwaltung und Museum untergebracht.
Der Name ist noch nicht geklärt. Die Sesamstraße gab es damals noch nicht.
Dafür gab es aber die biblische Geschichte von Samson und Delilah. Klar, dass ein Unbezwingbarer Vorbild sein kann.
Aber der Haken ist, dass er von seiner Geliebten verraten wurde.



In diesem Haus ist der Zugang zur Grube untergebracht.



Davor steht die Schmiede. Der Sportplatz (rechts) verdankt seine Existenz der Grube.
Denn mit dem anfallenden Abraum hat man das ehemalige Tal hier komplett aufgefüllt und damit eine ideale ebene Fläche geschaffen.
Der Untergrund ist aber problematisch. Deshalb musste man den Platz auf Kunstrasen einstellen.



In der Schmiede wurden also u.a. die Schlägel hergestellt, von denen ein Bergmann pro Schicht etwa ein Dutzend verbrauchte. Steine sind hart!



Der Überkopflader mit Hunten,



Hier lief früher das Wasser in die Grube ein.

       

Ein Foto eines Bergmanns bei der Arbeit. Sieht gemütlich aus!
Links unten steht seine Lebensversicherung. Der Harzer Roller, ein speziell gezüchteter Kanarienvogel,
der ständig sang. Wenn Grubengas auslief, starb er und der Bergmann war gewarnt. Bei Ruhe wirds gefährlich!

        

Hier schabt eine Puppe das nach der Sprengung gelöste Gestein.                 Der Förderkorb.

        
 
Wie in Wildemann demonstriert wird der Förderkorb von einem Kehrrad angetrieben.



In Wildemann hat man bei der Rekonstruktion auf die Bremse verzichtet.
Hier ist ihre Funktion zu sehen. Ein Bremsrad wird beidseitig von Holz eingeklemmt,



Die beiden Trommeln für die gegenläufigen Seile.

           

Der Stolz der Grube Samson. Sie hat die einzige auch heute noch betriebsbereite Fahrkunst.
Im Gerätehaus werden zwei Stahlstangen gegenläufig gehoben/gesenkt. An den Stangen sind Trittbretter befestigt.
(links in Höhe des Bogens). Darauf steht der Bergmann bis zur Richtungsumkehr, dann wechselt er auf die andere Stange rüber,
die jetzt abwärts führt.
Diese Fahrkunst soll auch heute noch genutzt werden, wenn Techniker die unten stehende Turbine warten müssen siehe hier.



So geht es also in die Grube rein. Die Fichtenstämme wurden im Bergbau bevorzugt, weil sie knacken, lange bevor sie brechen.
Ergebnis des Fichtenbedarfs für den Bergbau sieht man dem Harz heute an.
Sie werden nicht mehr benötigt und deshalb nicht mehr gepflegt. Der Borkenkäfer dankt.



Zurück zur Grube Samson:

         

Als der Bergbau eingestellt wurde, ging man dazu über,                  Das ist Bleiglanz. Das Gestein enthält Blei
das Wasser zur Stromgewinnung zu nutzen.                                      der Glanz kommt aber vom beigemengten Silber.
Das ist der erste Generator. Heute kann sich die Stadt
durch ihre Bergwerke komplett selbst mit Strom versorgen.

       

Im Museum kann man das Werkzeug der Bergleute sehen.          Die Grubenlampe "Harzer Frosch".
Hier ist die "Tagesration" aus Hammer und Schlägel.
         

Der "Hilfe-Gottes-Teich" bekam sein Wasser durch den Rehberger Graben und beliefert Grube Samson.                               Und was ist mit "Diversen"?

18 Wiesenbeker Teich
19 Priorteich
20 ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried

1127 wurde das Kloster den Zisterziensern gestiftet. Die Mönche brachten ihre Kenntnis (z.B. über Entwässerung oder Bergbau) ein
und das Kloster wuchs. Aber Mitte des 14. Jahrhunderts sank der Stern wieder (Pest, Montankrise u.a.).
Die Klosterkirche verfiel, nur das Klausurgebäude blieb erhalten und wurde als Museum eingerichtet.



Die Ruine der Klosterkirche vor dem Klostergebäude

Zusätzlich zu diesem UNESCO-Welterbe gibt es auch den UNESCO-Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen
"Geoparks widmen sich der Vermittlung geowissenschaftlicher Kenntnisse und Erkenntnisse über die jeweilige Region, also einem spezifischen
Teilbereich der Umweltbildung. Darüber hinaus dienen sie der wirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Region, vor allem durch die Förderung von
Wertschöpfung im Bereich des Geotourismus. Eine weitere Aufgabe der Geoparks sind Schutz und Erhaltung des geologischen Erbes
(Geotopschutz, Geoconservation). Seit den 1990er-Jahren gibt es weltweit eine Bewegung zur Ausweisung von Geoparks.
Nach langjährigen Bemühungen wurden die Geoparks im November 2015 UNESCO-Programm bzw. Teil eines UNESCO-Programms, des International
Geoscience and Geoparks Programme (IGGP). Die bestehenden Geoparks des Global Geoparks Network wurden zu UNESCO Global Geoparks ernannt."
Was alles zu diesem Geopark gehört, verrät Wikipedia Keine Angst, ich klappere nicht alles ab!

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