Janz Italien war eene Wolke
Nicht mal Icke konnt was sehn.
Es ist ja fast schon
Tradition: Petrus hat mich wieder in den Schlaf getrommelt.
Aber musste
er mich heute nacht auch noch wecken?
So lange er seine Muskelspiele auf
die Nacht verlegt, ist es okay.
Übrigens: es ist 21 Uhr, draußen
regnets....
Ja, der heutige Tag war vom Zeitplan im Ötztal vorgegeben, denn die
Wurmkoglbahn fährt nur an Wochentagen mit D oder mit F.
Ist anscheinend
nur was für Angestellte im Teilzeitbereich.
Mal schreiben die übrigens
den -kogel mit e und mal ohne, versteh einer die Ösis!
Die Fahrt geht in drei Etappen, die ersten beiden Abschnitte werden mit
normalen Gondelbahnen betrieben.
Nur der dritte Abschnitt bietet
Sessellifte auf, schließlich ist es oben ja auch kälter. Das hält die Füße
frisch!
Man kommt mit der Bahn ja immerhin auf 3017 Meter.
Das sind die beiden Ziele oben. Einmal das Aussichtsrestaurant rechts und
links unter dem Gipfelkreuz der Wurmkogl persönlich mit seinen 3082
Metern.
Das ist das Gipelrestaurant. Rundum ist es von der frei begehbaren
Gipfelplattform umgeben.
Und innendrin kostet die kleine Tasse Kaffee zum
Aufwärmen 3,10 €. Für die Lage noch recht preiswert!
Den Wurmkogl
wollte ich unbedingt mitnehmen, weil man von da oben 21 Dreitausender sehen
kann (jedenfalls bei gutem Wetter).
Das sind etwa 21 Dreitausender mehr
als Deutschland zu bieten hat!
Links blickt man auf den
Rotmoosferner und weiter geht´s bis zur Wildspitze (über der Gams).
Damit man den Ausblick
auf das Ötztal genießen kann, habe ich dieses Panodrama in der Mitte
durchgeschnitten.
Wie es rechts weiter geht, kann man also unten sehen.
(Nicht von der Gams ablenken lassen!)
Natürlich reicht der Blick
nicht nach Sölden, da sind die Berge im Wege.
Aber man kann dem Tal der
Gurgler Ache folgen.
Man kann den Blick auch mit einem schönen blauen See haben, wie hier vom
Wurmkogl ganz oben.
Diese Gletscher habe ich ja gestern schon
aus dem Rotmoostal gesehen.
Mich erinnert das leere Kar
irgendwie an das kanadische Wappen....
Und das ist in ihrer vollen Pracht die
Wildspitze, heute sogar mit Sonnenlicht.
Das ist noch mal ein Rückblick auf das
Rotmoostal.
Und links davon liegt das Sonnenland Italien. Ziemlich genau da, wo die Wolke beginnt.
Die hat sich seit gestern offensichtlich nicht verzogen.
Da bin ich nun extra auf die Wurmkoglspitze geklettert, aber diese 10
Minuten haben sich nicht gelohnt.
Deshalb habe ich mich da oben etwa eine
Stunde lang ausgeruht und den Blick ins Ötztal genossen.
Irgendwann kriegte ich dann in meinem
Rücken wenigstens
diesen vagen Einblick auf einen Abschnitt der Timmelsjoch-Straße.
Da
hätte ich natürlich jetzt mit dem Bus hin fahren können bis nach Moos.
Aber wozu? Da war ich ja schon 2012!
Und dann nach der Stunde gab es sogar einen
kleinen Einblick in die Dolomiten.
Aber identifizieren kann ich nichts
davon.
Manchmal kam man sich am
Gipfelkreuz auch ganz klein vor, wenn die Wolken einen umhüllten
Die Gämse drängte sich ja vorhin schon ins Bild.
Hier ist die mit ihrem
Kumpel, dem Murmeltier zu sehen.
Jetzt hat man einen Steg vom
Aussichtsrestaurant zur Gämse gebaut, damit jeder ein Selfie mit einer Gams
machen kann.
Das arme Murmel beachtet kaum einer.
Es reicht, also wieder runter zur Talstation Untergurgl. Der Bus fährt erst
mal hoch und macht dann oben eine Pause.
Deshalb kann ich eine kleine Ergänzung zu
Obergurgl machen: Dieses Denkmal wurde Hans Norman Falkner gewidmet.
Er hat das
gemacht, was ein Mensch von der Bergwacht so tut: Menschen aus Gefahr retten.
(Nein, die Fernsehserie spielt am Dachstein!)
Herr Falkner hat Obergurgl
in die Schlagzeilen gebracht und damit für den Tourismus bekannt gemacht.
Denn es fiel ein Geschenk vom Himmel: Am 28. Mai 1931 musste aufgrund
"eines technischen Gebrechens" Auguste Piccard nach
seinem
Ballon-Höhenrekord von 16 000 Metern auf dem Gurgler Ferner notlanden und
sich eben retten lassen.
Damit war Obergurgl bekannt und boomte los,
unterbrochen nur vom Krieg des "großen" Österreichers.
Zurück nach Sölden.
Heute steige ich mal zwei Stationen früher aus und lande in Sölden-Pitze.
Die Kirche fällt etwas aus dem üblichen Rahmen raus.
Aber in erster
Linie habe ich mich jetzt kundig gemacht.
Ich habe zwar noch nichts von der neuen Hängebrücke gelesen gehabt, aber sie
führt direkt über die Kühtrain-Schlucht.
Jetzt habe ich sie also gefunden und
sie liegt nicht an einem Waalweg!
Naja, ich habe schon berauschendere
Schluchten gesehen und werde bald hoffentlich weitere aufsuchen.
Aber jetzt
ist sie abgehakt.
Ich weiß nicht, ob man es in Deutschland
schon gehört hat: Der Vulkan Ötzi steht kurz vor seinem Ausbruch.
Hoffentlich komme ich unversehrt zurück!
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