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So weit die Füße tragen

Was ist los? Es hat in der Nacht nicht geregnet und heute morgen scheint die Sonne!
Da muss ich ja wohl das Auto reisebereit machen und mein heutiges Programm angehen:
Ja, Auto ist wohl notwendig, denn im Obertal fährt der Bus noch nicht einmal annähernd stündlich, das gibt zu viel Wartezeit!



Mein erster Stopp ist in Hopfriesen. Das ist dieses Tal zwischen den hohen Bergen.
Hier haben früher die Knappen vorrangig Nickelabbau betrieben.



Und davon ist dieser Nickelofen übrig geblieben.
Er sieht nicht mehr ganz intakt aus, aber er hat innen drin eine neue Hülle aus Glas erhalten.
Und da drin ist das Nickelmuseum, mittwochs und freitags vormittags geöffnet.
Ehrlich gesagt, es hat mich mit Gästecard keinen Eintritt gekostet, sonst hätte ich mich auch ziemlich geärgert.
Einige Glaszylinder mit farbigen Styropurkugeln zeigen das Mischungsverhältnis an und sonst sind nicht viele Infos rauszuholen.
Ichfinde, es lohnt sich nicht, auf die Öffnungszeit zu warten. Was ich geknipst habe, ist auch so erreichbar.



Das ist also der alte Nickelschmelzofen, draußen vor der Rückwand des Hauses.



Und das hier stellt den Eingang zu einem Stollen dar, wie er hier in einem Steinhaufen rekonstruiert wurde.
Und sonst gibt es noch die Grundmauern der Köhlerei und des Erzbunkers zu sehen.

Also weiter zur Eschachalm auf 1.211 m Seehöhe.
Ihr Parkplatz ist der Ausgangspunkt zu einer als familienfreundlich ausgewiesenen Wanderung zum Duisitzkarsee auf 1.665 m.
Bei einer Länge von 2.40 km denkbar, aber bei der Höhe heßt das 20 % Steigung - im Schnitt.
es gibt zwei alternative Wege: Den Wanderweg, der mit 1 Stunde ausgewiesen ist
und den Forstweg, also ein Fahrweg, für den 1,5 Stunden veranschlagt sind.
Ich habe den Wanderweg gewählt, aber ehrlich, ich habe mehr als eine Stunde gebraucht.
Schließlich möchte ich noch ein paar Reisen mehr erleben!
Zwischendurch ging es denn auch mal auf allen Vieren, auf jeden Fall ständig bergauf.
Familienfreundlich? Einmal habe ich einem etwa zweijährigen Pöks von oben die Hand gereicht und er hat sich dankbar ziehen lassen.
Den großen Stein, der hier den "Weg" bildete, hätte er wohl alleine nicht geschafft
Der etwa 12-jährige Bruder half der Mami jedenfalls nicht. Ob die jemals oben ankamen?



Auf diesem Weg kann man aber auch nur blind rumschleichen.



Von wegen blind, auch eine Blindschleiche hat Augen!



Zum Aufputschen hilft nur noch ein natürliches Dopingmittel.
Aber ich habe ja oft genug vor den Gefahren gewarnt und probiere es besser nicht.



Ziel erreicht. Der Duisitzkarsee ist - wie der Name verrät - ein typischer Karsee.
Im Kar hat sich der Gletscher aufgebaut und oftmals am Boden hartes Gestein stehen lassen.
Als er geschmolzen war, sammelte sich Wasser im Kar, das die harte Sperre nicht duchschneiden konnte, also nur darüber abfließt.
Wenn der Fluss nicht genug Kraft hat, tieft er sich eben nicht ausreichend ein und das Wasser staut sich zu einem See an.



Während ich die Fotos zu diesem Panorama schieße, stupst mich plötzlich etwas Langhaariges von der Seite an.
Der Kumpel hoffte wohl auf ein Zuckerli, aber ich habe ihm das saftige Gras empfohlen. Ist besser für die Zähne!



Es gab auch ein See-Pferd, das sich am saftigen Schilf gütlich tat.



An den flachen Uferabschnitten gab es immer wieder Fische.
Ich vermute Jungtiere, die sich schützen, Futter größerer Fische zu werden, von denen ich aber nichts gesehen habe.



Vielleicht kann ja jemand erkennen, was das für Fische sind. Im Internet habe ich keine Infos darüber gefunden.



Dafür wuchsen hier neben "normalen" auch etliche bärtige Glockenblumen.



Warum die "bärtig" heißen, kann man hier erkennen.
Offensichtlich: je oller, je bärtiger! Den Grundsatz kannte ich noch gar nicht.



Auf dem Rückweg traf ich dieses Tierchen an. Sie bewegte sich noch, aber ich rechne ihr keine hohe Lebenserwartung mehr zu.



Nach 3/4 des Weges abwärts, den ich dann doch lieber auf dem Forstweg wählte (auf allen Vieren abwärts sagt mir gar nicht zu),
erblickte ich den Parkplatz. Ja, mein Auto ist noch da. Natürlich der letzte Wagen in der Reihe!



Kurz hinterm Parkplatz mache ich dieses Foto. Ein V-Tal, also hat der Fluss hier kräftig marlocht.



Wer es im Hintergrund nicht erkannt hat, es ist ein Teil des Dachsteiinmassivs, mein neues Ziel.
Rechts der Chef persönlich.



Mit Auto kann ich ja auch einen Abstecher zum Dachsteinlift machen, ohne anschließend eine Stunde auf den Bus zu warten.
Dafür kostet die Straße 14,50 € Maut, aber das bezahlt ja meine Card.
So weit kommt man also an den Fuß des Dachsteins ran.



Jetzt sehe ich auch die Gondeln (sie fahren viertelstündlich), es ist da oben also die Bergstation auf dem Hunerkogel.
Und hinten links scheint die "Treppe ins Nichts" zu sein, wo die "Geier" kreisen.
Um das zu überprüfen, müsste ich jetzt hochfahren, aber ich habe ja nicht reserviert.



Dafür mache ich in Ramsau Stopp an der Schanze. Sie wurde 1995 vor allem für nordische Kombinierer errichtet.
Durch Spezialmatten bietet sie das ganze Jahr über prima Trainingsbedingungen, sagt die Beschreibung.
Und warum springt dann keiner?
Hier wurden 1999 die nordischen Weltmeisterschaften ausgetragen.

Weiter geht´s zu meinem Hauptziel auf dieser Seite, der Silberkarklamm.



Hier hat sich der Silberkarbach vom Silberkar in den Berg eingefressen.



Das ging noch mal eine Stunde aufwärts!
Links neben der Treppe steckt ein lockeres Steinchen im Boden. Ob den die Treppe wohl hält, wenn er ins Rutschen gerät?



Und das ist der Beginn des Wasserfalls oben am Silberkar, also einem ehemaligen Gletscherbecken.
Und hier oben haben die im Mittelalter Silber abgebaut, wie der Name verrät.
Unvermittelt fängt es an zu gießen. Damit habe ich nun gar nicht gerechnet, also wird jetzt meine blaue "Plastikplane" eingeweiht.
War ganz gut, die Leute, die mich überholten, waren alle durch.
Am Auto erleichtere ich mich noch unter der hochgestellten Heckklappe, aber mit Abfahrt geht die Sonne wieder auf.

Auf dem Campingplatz sind die Gänserndorfer abgereist und ich bin von Holländern eingekreist.
Ich hab nichts gegen Holländer, solange sie nicht zur EM fahren!
Einer spricht mich aufs Wetter an, also google ich. Aha. In Schladming herrscht seit 14 Uhr Unwetterwarnung Stufe rot.
Es drohen also große Gewitter.
Jetzt um 20 Uhr sitze ich immer noch im Freien. Mal sehen, was die Nacht so bringt, aber die liegt erst weit nach 14 Uhr!

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