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Wiener Walzer

Prima Wetter, also schnell wieder in die City.
Heute wälze ich mich an die Stellen, die ich gestern nicht geschafft habe. Links, zwo, drei, vier!



Das kennt man von Wien. Eine Gondel vom Riesenrad im Prater, das es seit 1896 gibt.



Da steht das Riesenrad mit seinen 87 Metern Höhe rum und dreht täglich seine 30 Waggons hoch.
Aber es ist nicht mehr allein, man sieht davor eine Achterbahn.
Und auf Plakaten machen die Praterbetreiber Werbung für ein Gemeinschaftsticket für alle 20 Attraktionen im Prater.
Auf den 6 km2 wimmelt es von Türmen, die Fahrgeschäften den ganz großen Kick verpassen.
Der Prater hat sich zu einem Dauerjahrmarkt gemausert.



Dazu kommt noch Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett, ein Schokoladenmuseum usw. usw..



Und auch das gibt es im Prater.
Edwin Lipburger, der Erfinder dieser Republik, vertrat die Ansicht, dass seine ohne Baugenehmigung in Niederösterreich erbaute Kugel
ja nur in einem Punkt den Boden berührt. Deshalb kann sie nicht dem Staat Österreich angehören.
Später einigte man sich auf eine Verlegung in den Prater, wo sie nun geduldet wird. Er ist ja kein Reichsbürger.



Und das ist also die kleinste Republik der Erde.



Weiter geh´s zum Rathaus, wo ich Sonntag ja umgedreht bin.
Hinter dem Burgtheater steht die Minoritenkirche, deren Baubeginn 1275 war.
Die fratres minores gehören zu den Franziskanern und wurden 1224 von Herzog Leopold VI. ins Land gerufen.
Wozu verrät Wikipedia nicht.



Ich finde, sie hat ein schönes Fenster.



Aber da Vincis Abendmahl hätte ich hier nicht vermutet.
Dies ist aber auch nur eine Mosaikkopie aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts.
Napoleon gab den Auftrag, nach seinem Sturz wollte Kaiser Franz I (nicht Beckenbauer!) das Mosaik im Belvedere anbringen.
Weil es aber dafür zu groß dazu war, gab er das Werk nach hier.



Nicht weit entfernt liegt der Volksgarten mit Blick auf die Hofburg.



1820-1823 wurde der Theseus-Tempel als Nachbildung des antiken Theseions in Athen erbaut.



In die Ecke hat man diese Anlage gelegt. Sie ist Sissi gewidmet.



Da blickt sie gütig in die Gegend. Oder ist das streng?



Richtung Zentrum komme ich auch am Arbeitsplatz des österreichischen Bundeskanzlers vorbei.



In der Shoppingstraße Graben steht dieses Haus. Man sieht, auch die Bausparkassen haben Geschmack.



Liebe Braunschweiger, das ist der Wiener Kohlmarkt, vergleicht mal mit Eurem!
Dabei geht es nicht nur um den Ausblick auf die Hofburg!



Es muss sein! Mit 343 Stufen kann man den Südturm vom Stephansdom bezwingen.
Eine Wendeltreppe aus Steinstufen ist normalerweise schon eng, aber hier geht es in beide Richtungen!
Größere Staus sind nicht zu verhindern!



Der Blick von oben zeigt hier das Rathaus und die Minoritenkirche.

So, verlasse ich mal die Innenstadt. Mit der U-Bahn nach Schönbrunn.
Schon 1550 gab es hier ein Schloss. Das wurde von verschiedenen Herrschern wesentlich umgestaltet.
Maria Theresia ließ es dann auf Barock umtrimmen.
Überall konnte man es lesen: Die Dame feierte am 13. Mai 2017 ihren 300. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch nachträglich!



Das ist das Haupttor zum Schloss, aber wegen der Sonne vom Schloss aus fotografiert.



In der anderen Richtung sieht man die Vorderfront vom Schloss.
Man kann auf der ganzen Anlage rumwandern, man braucht aber viel Zeit dazu, es umfasst 186 ha.



Von der Rückseite des Schlosses blickt man auf die Gloriette und dazwischen der Neptun-Brunnen.



Das ist also Neptun, der Gott des Gabelhappens.



Und plötzlich bricht ein Unwetter ein.
Aber nur, wenn man den Durchguck unter Neptuns Wasserfall für ein Foto benutzt.



Hier kann man die Wagenburg besichtigen. Das ist so was wie Autostadt zu Kaisers Zeiten.



Jetzt besuche ich das Palmenhaus. Errichtet 1880 und besteht aus drei Kammern:
Einer kalten (nicht für Mitteleuropäer so benannt), einer temperierten und einer warmen Abteilung.
Solche schwimmenden Suppenschüsseln hab ich noch nie gesehen.



Leider blüht nicht viel zur Zeit, aber diese Orchidee hat eine interessante Form.



Das nennen die Australier einen "Taschenfarm". In welche Tasche soll der denn passen?



Der gelbe Zimmerhopfen blüht wenigstens.

Und als Kombiticket habe ich auch für das Wüstenhaus gebucht.



Gleich im Eingangsbereich krabbelt der blaue Felsenleguan (etwa 20 cm groß) rum.



Da wird die Krustenechse schön größer, ich schätze diese hier auf 40 cm.



Dagegen ist mit ca 10 cm die Oman-Dornschwanz-Agame ein Däumling.
Sieht aber gefährlich aus.



In einem Plastikröhrensystem tummeln sich die Nacktmulle direkt an der Scheibe. Ist nichts für Fotografen!



Hier tun die so, als ob die Trilobiten im Sand rumkrabbeln.
Haben die vergessen, dass sie ausgestorben sind?



Im Haus frei herumfliegen darf der Madagaskarwebervogel. Seine gewebten Nester habe ich nirgendwo entdeckt.



Eine U-Bahn-Station weiter verlasse ich das Gelände vom Schloss Schönbrunn, so viel Platz gehört zum Schloss.
Klar, dass es Nobelherbergen anzieht. Das Parkhotel Schönbrunn wirbt damit, dass 1911 Thomas Alva Edison dort gewohnt hat.
Er war aber nicht der letzte Gast.

Zurück in die Stadt. Auf der Hinfahrt las ich von der Station Kettenbrücke. Das interessiert mich, also steig ich jetzt da aus.
Es gibt aber keine Kettenbrücke mehr. Dafür beginnt hier der Naschmarkt und zieht sich bis zur nächsten Station hin.



So etwas meinte ich gestern mit den noblen Häusern in der linken Wienzeile.
Bei Sonne sieht es doch viel besser aus.



Und weil mich gestern das Bild von der Secession nicht zufrieden stellte, jetzt also ein besseres.

Zurück zum Naschmarkt. Am Stand 87 nehme ich mein vietnamisches Nach-Mittagsmahl zu mir.





Zuletzt besuche ich noch die UNO-City auf dem anderen Ufer.



Das hier müsste eines der Häuser sein, die 1967 der UNO für einen symbolischen Betrag von 0,07 € pro Jahr für 99 Jahre
vermietet wurde. Diese Wuchermiete lässt sich nur durch die Umstellung auf den Euro erklären (früher 1 Schilling).



Interessanter Stil, den man hier gewählt hat.



Überraschung: Wien liegt an der Donau.
Ich überquere gerade die neue Donau und kurz danach die Donau.
Im Norden ist die UNO-City dann noch von der alten Donau abgegrenzt. Kompliziert?



Und auf der Donau in der anderen Richtung sehe ich also die Donaustadtbrücke, wo ich ja jetzt hin will.
Das Tele lässt es so nah aussehen...



Bevor ich in die U-Bahn steige, knipse ich noch schnell die Kirche von Franz von Assisi, auch Mexiko-Kirche genannt.
Ach so, sie liegt am Mexiko-Platz.
Durch die Regulierung der Donau hat man viel neue Wohnflächen geschaffen und deshalb 1900 diese Kirche für die
vielen neuen Bewohner gebaut.

Und nun also mit Umsteigen zu meinem Stamm-Bahnhof am Effenbergplatz und zu Fuß auf den Campingplatz weiter.

Der Tag hat jetzt noch zwei Stunden und ich habe immer noch keinen Tropfen Regen registriert.
Klingt jedenfalls besser als die Wetterberichte aus Deutschland.

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