Wieder eine kalte Nacht und Frühstück im Auto. Die nordweite
Erdabkühlung verstärkt sich. Ihre kälteste Phase nennen wir
"Winter".
Wenn man den Anfangsbuchstaben umdreht, erhält man den
Anfang des Namens "Mao se dong".
Bedarf es noch eines Beweises, wer Schuld daran hat?
Also beschließe
ich Abbruch. Heute noch mein Restprogramm und dann zurück nach BS.

Als erstes komme ich an der
Drachenschlucht vorbei. Mit der Erschließung eines Wanderweges
hierdurch wählte
man den werbewirksamen
Namen in Anlehnung an den Eisenacher
Stadtpatron, den heiligen Georg, der als Drachentöter gilt. Der Name
entstand also nicht durch eine
mittelalterliche
Verschwörungstheorie!

Hier beginnt der Weg zur
Schlucht, die selbst allerdings etwas weiter hinten beginnt.

Das ist also die Schlucht,
die von dem Flüsschen, das heute unter diesen Gittern fließt,
freigespült wurde.

Sie ist schon recht eng.
Corona-Abstand bei Gegenverkehr ist nicht möglich, aber heute war
nicht viel los.

Auch wenn es morgens noch
recht diesig war, können die Bilder einen Eindruck der Schlucht
vermitteln.

Und ständig rauschet das
Flüsschen.

Hier gräbt der Fluß einen
Stein an, der irgendwann in senkrechten Klüften nachgibt und so Steilwände
ergibt.
Ich könnte jetzt natürlich den Wanderweg zur Wartburg
wählen und mit dem Shuttlebus zurückfahren, aber die Füße haben
protestiert.
Und auch den Shuttlebus kann ich nicht nehmen, weil
ich die Haltestelle nicht finde, jedenfalls nicht auf meiner
Straßenseite.
Also mit dem privateigenen PKW auf zur Wartburg.

Eisenach hat eine lange
Tradition mit Automobilbau. Unter anderem gab es dort Opel u.a..
Aber mit Gründung der DDR wurde hier nur
der Trabbi deluxe -
genannt Wartburg - hergestellt. Halt, dieser Text ist unpassend.

Beim Burschenschaftsdenkmal
sieht man immerhin diesen Wartburg vor der Wartburg.

Das ist der Anblick der
komplexen Burg oben auf dem Hügel.
Hier hat sich damals nach
seiner "Entführung" Luther vor
seinen Verfolgern versteckt und heimlich die Bibel übersetzt,
in
einer von ihm selbst zusammengesetzten Sprache.

Die "Schokoladenseite" der
Wartburg.

Wenn die Mauer auch gerade
verläuft, sieht das Gebäude doch uneinnehmbar aus.

Der Eingang in die Burg.

So sehen also einige
Wirtschaftsgebäude drinnen aus.

Ein Vorposten in der Mauer.

Der Palast in der Burg.

Bei den vielen Kanonen kann
man die Wehrhaftigkeit der Burg erahnen.

Schlangestehen für den
Ticketverkauf.

Ein beeindruckender Erker.

Hier erhält man einen
Einblick in die Schmiede.

Von oben kann man die
Villen-Vororte Eisenachs sehen.

Auch das
Burschenschaftsdenkmal kann man sehen, aber die Fotos machten für
mich einen unbefriedigenden Eindruck. Zu diesig!

Bei der Durchfahrt durch die
Stadt sehe ich einen Wegweiser zum Burschenschaftsdenkmal. Ich bin
ja mit Auto und habe Zeit.
Hier wurden für die 87 im
Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gefallenen Burschenschaftler ein
Denkmal errichtet.

So sieht es also aus. Und
jetzt geht es nur noch in Riesenschritten gen Heimat.
Übersicht
Burgruine Brandenburg
Eisenach, erster Tag
Wittenberg