BRAgenheim von BRAunschweig nach BRAndenburg an der Havel
Was ist denn jetzt passiert? Hat sich der
Erdkundelehrer mal wieder verfahren?
Das ist eindeutig nicht HH! Brandenburg ist nicht
Hamburg, auch wenn die Stadt wie mein Name anfängt und auf -burg
endet!
Die Havel mündet zwar in die Elbe, es ist aber doch merkwürdig, dass ich vor meiner Hamburgfahrt einen
Abstecher nach
Brandenburg mache. Und heute (8.März) scheint mir das Wetter dafür
geeignet zu sein.
Denn die nächsten Wochen hat der Rentner im
Dauerstress keine Zeit dafür.
Den durchaus vorhandenen Zusammenhang erkläre ich später! Egal, das
gibt es also in Brandenburg zu sehen:
Der digitale Brockhaus,
genannt Wikipedia, verrät: Brandenburg an der Havel ist mit rund
72.000 Einwohnern die drittgrößte
und gemessen an der Fläche die
größte kreisfreie Stadt sowie eines der vier Oberzentren des
deutschen Bundeslandes Brandenburg.
Die slawische Namensgebung
Brandenburg wurde erstmals 928 oder 929 schriftlich erwähnt. Hier
heißt es "civitate Brendanburg",
Ein möglicher Erklärungsversuch
geht auf eine Mischung aus dem slawischen Begriff "bran" für
„Sumpf, Morast“ und den germanischen
Begriff "branda" für „Brand“
zurück. Da sollen sich die Gelehrten drum streiten!
Eine Urkunde
aus dem Jahr 1170 nennt in Brandenburg erstmals die Altstadt als
Stadt deutschen Rechts.
Auf dem Nicolaiplatz (ja, mit ai, aber mit c)
finde ich einen geeigneten Parkplatz.
Da gibt es auch ein
Museum, aber ist so etwas was für mich?
Mich interessiert mehr dieses
Häuschen. Scheint dringend gewesen zu sein, dass das Foto derart
verwackelt ist.
Mein Parkplatz liegt in der Altstadt, also fange ich
da an.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos".
Wer hat das noch mal festgestellt?
Richtig, Bernhard-Viktor
Christoph-Carl von Bülow, besser bekannt als Loriot. Er wurde am 12.
November 1923 in Brandenburg geboren.
Zu seinem Gedenken hat man
in vielen Grünanlagen der Stadt einen Mops aufgestellt.
Der hier
scheint Durst zu haben, ist aber skeptisch bei den Zutaten..
So sieht also ein ausgewachsener Mops aus. Keine Angst, ich
werde nicht alle Möpse Brandenburgs einstellen!
Das ist jetzt das Altstadtrathaus. Ein Gebäude in
der in Brandenburg öfter vertretenen Backsteingotik.
Und davor wacht seit 1474 Roland, der (5,35 m hohe)
Riese, am Rathaus in Brandenburg.
In seiner linken Hand hält er
einen Dolch!
Und am Brunnen vor dem Rathaus? Ich würde ihm gerne
helfen, aber es ist kein Wasser im Brunnen. Da muss er wohl durstig
bleiben!
Die Rückseite des Rathauses mit seinem Staffelgiebel und
den Wappen alter Ratsfamilien.
Links neben dem Rathaus steht das Ordonnanzhaus.
Es
wurde gegen 1300 errichtet und gilt als das älteste Profan-Haus der
Mark Brandenburg.
Der Rathenower Torturm ist einer der vier erhaltenen Türme
der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
Wegen des großen
Verkehrsaufkommens wurde die dazu gehörende Mauer entfernt. Dieser
Turm hält sich seit dem 14. Jahrhundert.
Außerdem steht noch die St Gotthardkirche in der
Altstadt. Sie ersetzte ihre Vorgängerin im 15. Jahrhundert.
Die Johanniskirche am Ausgang der Altstadt blieb in der
DDR ohne Reparatur der Kriegsschäden.
Erst nach der Wende wurde
sie restauriert und dient heute als Ausstellungshalle.
Sagte ich schon, dass Brandenburg an der Havel liegt?
Über die Jahrtausendbrücke kommt man von der Altstadt in die
Neustadt
bzw. auch auf die Dominsel.
Von der Brücke aus
kann man auch einen Blick auf die Werft werfen. Heute werden hier
keine Schiffe mehr gebaut.
Das Gebäude ist eine Event-Location.
Und? Ja! Auf dem Weg zur Dominsel komme ich an
Frühlingsboten vorbei.
Und über mir (ohne Foto) ist das ein
Storch? Was will der denn schon hier?
Der Dom (St. Peter und Paul-Kirche) ist von 1170, wurde aber
später noch wesentlich umgebaut.
Und so sieht
er von innen aus. Man sieht die metallischen Zugverbindungen, die
das Gebäude auf dem ehemals sumpfigen Untergrund
stabilisieren
sollen. Die Schließung des Innenraumes 1997 soll sich nicht
wiederholen!
Neben dem Dom steht das Mühlenensemble, das die
Wasserkraft der Havel nutzte.
Zur
Neustadt führt die Mühlenstraße mit weiteren Mühlengebäuden in
Backsteingotik.
Den Übergang zeigt der Mühlentorturm an.
Die Neustadt
überragt die Katharinenkirche seit 1381. Der Turm wurde allerdings
erst 1585 fertig gestellt.
Welches Kind möchte später nicht stolz erzählen, dass es in diese
Katharinen-Kita ging?