Umzug - Von der Etsch bis an den Belt
Nee, so weit wollte ich denn doch nicht. Aber heute geht es die Etsch aufwärts nach Reschen.
Kennt das Navi natürlich nicht. Und Resia soll irgendwo kurz vor Venedig liegen!?
Also aus die Maus und wie früher nach Schildern fahren. Kein Problem, der Reschenpass ist schließlich ein wichtiger Verkehrsweg.
Und das Edelweiß habe ich ja schon auf dem Hinweg gesehen.
Keine Angst, mein Zimmer geht nach hinten raus, die Lage an der Hauptstraße ist also nur ein strategischer Vorteil.
Sauerei, diesmal habe ich tatsächlich nur ein Einzelzimmer gekriegt! Aber der Schrank gleicht den Platzmangel aus.
Der hätte sogar für Nora gereicht!
Und bei meiner Ankunft um 11 Uhr ist mein Zimmer schon fertig. Da reicht es doch schon heute, Reschen zu erkundigen.
Die Tourist-Info war weniger ergiebig als das an der Rezeption automatisch mitgegebene Info-Material.
So einen Komfort hab ich auch noch nicht erlebt!
Als Lehrer aus der Hoffmannstadt (siehe Überschrift) muss ich natürlich zunächst mal an die Etschquelle, schließlich entsteht hier
der zweitlängste Fluss Italiens,
der ja lt. Hoffmann ein typisch deutscher Grenzfluss ist. Und der Längste ist bekanntlich für den A.. (äh, Po).
Naja, auf die Grenze komme ich später zurück, allerdings die von "Süd-Bayern" und dem "Albern-Schweitzer-Gau". (Jaja, Erdkunde-Lehrer am ASG!).
Und das ist sie. Nachgewiesenermaßen die Quelle der Etsch! Alle anderen Angaben aus früheren Jahrhunderten erwiesen sich als Fehler.
Von
hier hat die Etsch die größte Entfernung bis zur Mündung zurückzulegen. Der Bletterbach ist im Vergleich dazu ein riesiger Strom!
Hier kann man mit Sandalen im Flussbett stehen und behält trockene Füße. Sorry, Herr Hoffmann!
Und das ist - ernsthaft - der Zufluss der Etsch in den Reschensee.
Heute bleibt man hier drin sogar barfuß trocken!
Ist aber nicht empfehlenswert, das sind Brennnesseln!
Oben an der Quelle gibt es diesen seltsamen Berg.
Gleich nebenan noch einer, aber diesmal mit offener Tür.
Da gehören also Scharfschützen rein, die den Reschenpass überwachen sollten.
Ich bin gerade am Bunker 20. Hier hat Italien sich wild eingegraben gegen die gefährlichen Schweizer und Österreicher.
Wenn die damals schon gewusst hätten, dass Mussolini sich mit Hitler verbünden wird.....
Und zum friedlichen Abschluss: So sieht Reschen vom Reschensee aus, jedenfalls der nach der Flutung wieder aufgebaute Teil.
Im Hintergrund deutet sich also der Reschenpass an zwischen den beiden Gebirgszügen.
Das Edelweiß ist etwa 5 Häuser vor der Kirche, also verdeckt oberhalb von dem weißen Schuppen am Strand.
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