Meran - Merano
Naja, geht mit dem Muskelkater. Nur ab 10 % Gefälle merke ich meine Oberschenkel, egal, ob Treppe oder Straße.
Der Himmel ist zugezogen und heute fahre ich mit dem Bus nach Meran. Warum ist das die Linie 222 und nicht 221?
Weil in Dorf Tirol eine eigene Buslinie rumpendelt.
Nett wie Busfahrer nun mal sind, lässt er die 221 vor und wartet dann auf Linksabbieger, aber an der letzten gemeinsamen
Haltestelle kann ich den Bus wechseln und fahre also wirklich nach Meran.
Klein aber fein, so heißt es im Reiseführer.
Stimmt. Die Nikolaus-Kirche ist natürlich das herausragende Gebäude.
Und außerdem gibt`s noch ein paar (3 Stück) mittelalterliche Stadttore:
Und nicht zu vergessen: Sissi war auch in Meran und steht heute noch in ihrem Park rum:
Auch landschaftlich nette Ecken hat Meran, so z.B. die Gilfenklamm mit einem eigens dafür eingerichteten Wanderweg:
An den Seiten wachsen tatsächlich Feigenkakteen und in Meran reifen Datteln.
Trotzdem kommt es mir heute unten in der Stadt kälter vor als gestern oben auf dem Berg.
Liegt am Italien-Tief, wie mir die Nachrichten erklären. Aber das wandert hier morgen ab und vertreibt dann die Hundstage in Deutschland.
Und unvermittelt trifft man auch auf Zeitzeugen aus der Eiszeit. Hier hat sich der Gletscher eingeritzt.
Diese Hieroglyphen hat aber noch keiner entschlüsselt.
Und am frühen Nachmittag habe ich Meran durch und will wieder zurückfahren.
Gar nicht so einfach, wenn die Haltestelle, an der ich ausstieg, an einer baustellenbedingten Einbahnstraße liegt,
weshalb die Haltestelle auf der gegenüberliegenden Seite stillgelegt ist.
Wo finde ich die passende Station für die Gegenrichtung? Na klar, am Bahnhof.
Also - back to Tirolo.
Und so komme ich heute zum Schloss Tirol, was ich gestern ja nur aus der Entfernung gesehen habe:
Unten links ist die Brunnenburg und oben rechts das Schloss Tirol. Heute war Sissi aber nicht da.
Ich habe aber den Eindruck, dass das Schloss auch auf Moränenmasse liegt. Also Erdpyramiden in Spe?
An die richtigen Erdpyramiden kommt man hier zwar etwas besser ran, aber so richtig auch nicht.
Ist nicht vorgesehen,
in das Tal führt kein Weg.
Und da oben hinter den Bäumen habe ich gestern auch nix gesehen, da führte nämlich mein Weg lang.
So, das war´s. Zurück ins Bauer und die Beine erholen lassen.
Nächster Tag