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Benebelt in Coimbra

Was ist denn hier los? Frühstück im Auto ist angesagt, es nieselt.
Ich fahre trotzdem in den Bucaco-Nationalpark. Eintritt 5 €, aber die kann auf den 50er nicht rausgeben.
Es geht auch ohne zu zahlen!



Wahrscheinlich Wiedergutmachung für die nicht vorhandene Sicht. Das ist also das ehemalige Klostergebäude,
jetzt hat sich ein Hotel da drin etabliert.



Wenigstens im Säulengang ist es einigermaßen nebelfrei.
Ansonsten aber so gut wie keine Sicht und leichter Niesel, das macht keinen Sinn.
Also abbrechen und nach Coimbra weiterfahren. Tut mir leid für Deinen Tipp, Gnotto. Kannst mir ja Eure Bilder mal zeigen.
Als ich im Kreisel auf die Straße nach Coimbra einbiegen will, muss ich erst mal eine Gruppe Wanderer in Warnwesten vorlassen.
Die schon wieder! Und bis Coimbra selbst überhole ich wieder viele Grüppchen.
Die Warnwesten sind unterschiedlich gestaltet, meist gelb, eine Gruppe in rot. Und einige trugen Beschriftung auf dem Rücken.
Oftmals stand da Groupo xyz und bei zwei Grüppchen las ich Guimaraes - Fatima. Passt, bin ich ja auch gefahren.
Mit meinen Abstechern halte ich also deren Tempo.



Das ist die City von Coimbra.



Bei der Berglage macht Straßenbau natürlich Probleme. So entstanden solche Kreuzungen.



Auf der anderen Flussseite steht das Santa-Clara-Kloster.
Ob nur das untere Gebäude dazugehört oder die lange Reihe oben auch noch, konnte/wollte ich nicht herausfinden.



Und auf der Brücke... Aber nur zwei Grüppchen. Die haben sich wohl mal kurz in die Stadt abgesetzt.
Aber der Rechte verrät: "Peregrinos de Fátima" (Pilger von Fatima).
Mal sehen, bald bin ich ja auch da, vielleicht sehe ich Euch alle wieder?



Coimbra war lange Zeit Portugals kulturelles Zentrum, woran natürlich die altehrwürdige Universität einen wesentlichen Anteil hat.
Schon 1537 wurde sie von Lissabon nach hier umgesiedelt.
Hier ist wahrscheinlich das Hauptgebäude zu sehen. Der Name "Paco das Escolas" verrät mir nichts weiter.
Es ist jedenfalls das auffälligste Bauwerk der Uni, die anderen Gebäude in diesem Bezirk sind deutlich schlichter gehalten.



Im Vorhof des "Palacio dos Melos" steht dieser stattliche Trompetenbaum.



Und die Blütendichte weist auf wissenschaftlich fundierte Betreuung hin.



Nordwestlich an die Uni grenzt die Kirche Sé Velha an, also die alte Sé.



Denn die Sé Nova steht nordöstlich des Uni-Komplexes.



Man merkt ihr an, dass sie die deutlich betuchtere Kirche ist. Wahrscheinlich hängt sie auch mit der Uni zusammen.
Übrigens, das ist nur ein Seitenaltar mit "Spiegelbild" auf der Gegenseite. Der Hauptaltar ist für ein Foto zu dunkel.



Eine altehrwürdige Stadt hat natürlich auch noch eine Mauer vorzuweisen.
Hier stößt die Mauer an die höhere Wasserleitung.



Der Herr davor warnt nicht vor dem Genuss des Wassers!
Das ist nämlich Johannes Paul, der polnische Papst. Trotzdem fließt in dem Aquäduct kein Weihwasser.
50 Meter weiter rechts endet nämlich heute die Leitung.



Das finde ich eine gute Idee. In mehreren Städten habe ich schon Ampeln mit Countdown bis grün gesehen.
In Coimbra wusste ich sogar, dass ich noch 21 Sekunden für das Foto habe.

Zum Thema "altehrwürdig": Jetzt geht es 12 km weiter nach Conimbra.
Das "n" haben die Römer gespendet für ihre an dieser Stelle gegründete Stadt.
139 v. Chr. haben die Römer hier begonnen, die vorher bestehende Siedlung nach ihren Vorstellungen um- und auszubauen.



Hier ist ein Mosaik herausgearbeitet worden. Später stellte man fest, dass man eine ganze Stadt aus der meterdicken
Erdbedeckung ausgraben kann. 17 % sind bereits freigelegt.



Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. bauten die Römer eine neue Mauer von enormen Ausmaßen.
Denn die Zeiten standen auf Sturm, wie man aus der Geschichte weiß.
Rom ging trotz der Mauer unter, ebenso wie die DDR.
468 n. Chr. fiel auch Conimbra, war also 600 Jahre römisch!



Hinter der Mauer liegen enorme Thermenanlagen, damit die Reichen ihre Freizeit verbringen konnten.
Hier habe ich einen Verteiler für die Wasserleitung aufgenommen.



Und für die Therme selbst war auch keine Mauerkonstruktion zu schwer.



Nur wenige Städte (außer dem Palatin in Rom selbst) hatten einen solchen Adligensitz. In den Becken gab es Wasserspiele.
Heute ist diese Anlage überdacht und, wer hätte das gedacht, restauriert worden.

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