Abschied vom Bodensee
Jetzt kann
ich also auch Lindau abhaken. Und gleich geht es weiter nach Langenargen.
Hier interessiert mich aber nur Schloss Montfort.
Also kann ich für ein
Gratis-Parkticket die "Brötchentaste" drücken und habe 30 Minuten Zeit.
Das
Schloss ist ja gleich hinter dem Hafen.
Diese Aussage
scheint mir doch sehr von der lokalpatriotischen Brille getönt.
Ich
sah jedenfalls keine Ruine, aber finde es nun auch nicht das schönste
Schloss überhaupt.
Vom Turm kann
man (theoretisch) weit blicken. Hier könnte ich den Säntis erwischt haben,
wenn ich mein Foto mit Wikipedia vergleiche.
Und die
schöne Seepromenade zieht mich auch nicht wirklich an.
Jetzt bin ich
wenige Kilometer weiter in Eriskirch. Hier ist das größte Naturschutzgebiet des
Nordufers eingerichtet.
Man kann auf einem vielbefahrenen Radweg, der
mittendrin aufgeschüttet ist, durch das Moor gehen.
Es gibt auch reine
Fußgängerwege, aber das habe ich nach 100 m aufgegeben. Es wimmelte
plötzlich vor Mücken.
An flacheren
Stellen bildet sich bereits ein Auwald. An dieser Weide hätte Miracolix
seine helle Freude, lauter Misteln!
Die Schussen
fließt durch das Ried. Hier steht sie kurz vor der Mündung und ist von
Auwald gesäumt.
Am Wegesrand gibt es einige Pflanzen wie dieses rote Springkraut, das mittlerweile bei uns heimisch geworden ist.
Der Schneeball trägt mittlerweile Früchte.
An dieser
Winde kann man einer Biene bei der Arbeit zusehen. Es ist nicht die selbe
wie beim Springkraut.
Eriskirch hat
auch eine schöne Holzbrücke von 1828, aber die ist leider völlig
eingeschalt.
Da muss ich
in den Vorort Oberbaumgarten fahren, um diese 4 Jahre ältere Holzbrücke zu
sehen.
Das Auto wartet schon. Ja, der Rückweg ging über diese Brücke.
Sie hat gehalten!
Und so sieht
die Konstruktion von innen aus.
Wenn ich denn
schon mal anhalte: gleich nebenan steht ein Hopfenfeld.
Aus diesen
Blüten werden also die Bierflaschen!
Meine lieben
Ex-KollegInnen machen heute Betriebsausflug. Ich hoffe, Ihr hattet viel
Spaß.
Da muss ich natürlich nach Tettnang, um dieses alte Schulgebäude
von 1570 bis 1783 zu sehen.
Das hier heißt
"Torschloss", ist aber kein Schlosstor, sondern ein normales Stadttor.
Das
Schweizerhaus von 1880 hat seinen eigenen Stil, vorwiegend aus Holz
gefertigt.
1667 wurde
dieses Gebäude als Schloss errichtet, heute ist es aber das Rathaus der
Stadt.
1717 ließ ein
Montfort auf der zerstörten Burg dieses Barockschloss errichten.
Leider ist es nur von der Seite in seiner vollen Pracht zu sehen, vorne
und teils auch hinten ist es von Gerüsten zugedeckt.
Das Schlossmuseum
soll geöffnet sein, aber ich stand vor verschlossenen Toren.
Das ist das
Schießhaus, in dem die Fürsten offensichtlich wild um sich geballert
haben.
Das war
natürlich nur zu Übungszwecken, denn auch ein Forsthaus steht auf dem
Gelände.
Und zur
Forstwirtschaft gehört auch das Jagen.
In Heiligenberg hab ich kurz für den Besuch dieses Schlosses gehalten. Hier ist aber nur das Vorhof-Gebäude zu sehen.
Erst dahinter ist Schloss Heiligenberg zu sehen. Und da links noch einmal
ein schwermütiger Blick.
Jetzt sehe ich den Bodensee für diese Reise
das letzte Mal. Mit einigen Zwischenstopps geht es langsam wieder gen
Norden.
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