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In dulci jubilo

Ja, ist denn heut schon Weihnachten? Nein, natürlich nicht, aber mein letzter Urlaubstag. Was das mit Jubel zu tun hat, kommt später.
Das Wetter ist gut, also noch ein letztes Mal aufbrechen. Heute geht´s ins Obersulzbachtal.
Ich folge dem Schild zum Parkplatz, sehe aber das talabwärts fahrende Taxi einen anderen Weg nehmen. Ich überprüfe und stelle fest,
dass ich dem Fußgängerschild gefolgt bin und auf dem falschen Parkplatz stehe. Also schnell ins Auto und den richtigen Parkplatz suchen.
Fünf Minuten nach der angegebenen Abfahrtzeit komme ich an, aber das Taxi wartet noch. Puh, Glück gehabt.
Ich will heute nämlich mit dem Hüttentaxi den 3-4 stündigen Weg hoch fahren und dann zu Fuß zurück. Das erscheint mir besser als
zu Fuß hoch gehen und mit dem Helikopter wieder runter fahren, die haben dann nämlich ein anderes Ziel als mir vorschwebt.


So sieht es also bergab aus. Aber zunächst muss ich noch eine Stunde höher.


Und das sieht dann so aus.


Vor dem (früher mal vorhandenen) Gletscher muss ich erst mal diesen Wall hoch.
Kleiner Irrtum. Die Rinnsale auf dem Stein sind nicht dünn abfließendes Wasser, sondern da gibt es auf dem Stein oft noch
eine kleine Eisschicht. So wurde meine Hose also das erste Mal nass.


Dafür entschädigten mich die Pflanzen am Wegesrand. Hier ist es Bärlapp.


Und hier der gelbe Enzian, der ja so schön blau machen kann.


So sieht das Talende aus. Der See war vor kurzem noch Gletscher, deshalb endet der Gletscherweg hier.
Aber der Hintergrund ist für mich fast wichtiger: Ein Blick auf das Großvenediger-Massiv!


Hallo Caesar, ich leihe mir mal Deinen Spruch aus: Veni, vidi, vici (ich kam, sah und siegte).
Für mich heißt er aber übersetzt: Ey Veni, ich sah Dich, ich habe gewonnen! JUBEL!
Also stoße ich mit mir an, auf den Zitronentee.


Im Gneis, dem Untergrundgestein, gab es viele dunklere Einschlüsse. Den Schlüssel hab ich schnell wieder eingesteckt!
Danach musste ich ein kurzes Stück über ein Schneefeld gehen. Leider überholten mich meine Füße und in Ermangelung
eines Schlittens ging es 5 m auf dem Hosenboden abwärts. Jetzt war ich also auch am Allerwertesten nass.


Bis hierher reichte 1969 der Gletscher und hat an der Seite sein mitgeschlepptes Material abgelegt.
Im strömenden Fluss blieben natürlich nur die Wackersteine übrig.


Viel weiter unten kam dann dieser Gletschertopf, den ein Wasserstrudel unter dem Eiszeitgletscher eingeschliffen hat.


Als Abschluss kamen dann noch zwei Wasserfälle. Der Gamseckfall und
der Seebachfall.

Ja und das war´s dann. Noch schnell ins örtliche Restaurant und als eines der sechs angebotenen Essen habe ich mir einen Grillteller reingepfiffen.
Und morgen bin ich dann on the road again.

Die Rückfahrt verlief unproblematisch, daher mache ich keine eigene Seite dafür auf