Klammheimlich ausgehöhlter Ausblick
Heute lässt sich auch die Sonne blicken, aber Fernsicht ist noch nicht zu erkennen. Und da heute mein letzter Tag in Fusch ist, fahre ich Richtung Saalfelden.
Denn da gibt es drei Specials im Umkreis von drei Kilometern.
Manch einem mag es ja langweilig vorkommen, aber in natura ist jede Klamm ein Erlebnis für sich, allein das da drin Herumwandern, das Plätschern und die Ausblicke. Das kann man in Fotos alles nicht festhalten!
Der Reihe nach:
Zunächst also die Seisenbergklamm. Schon sehr eng und daher dunkel. Den Eindruck kann ich natürlich per Foto nicht übermitteln.
Man merkt es nur an der Bildqualität - elektronisch verstärkt (wie ansonsten auch in der Höhle).
Der Name "Dunkelklamm" sagt einiges!
Und dann gibt es die Lamprechtshöhle, ein 50 km langes Höhlensystem. Im Gegensatz zu gestern durfte man hier ohne Führung
frei rumlaufen. Natürlich nur die ersten 500 Meter, sonst wäre ich heute wohl nicht mehr hier raus gekommen.
Die haben schon vor 100 Jahren den Höhlenfluss zum Betreiben eines Generators ausgenutzt und alles ausgeleuchtet.
Ein Blitzlicht hätte sich auch in der Weite verloren.
Hier ist mal eine Stelle, an der sich leichte Tropfsteine bilden. Davon gab es gestern mehr.
Hier kann man einen Eindruck von den Ausmaßen kriegen - von da unten (die drei "Säulen" im Hintergrund) an ging es mit Treppen aufwärts.
Und auch diesen Gag mit der Farbe hat man eingebaut.
Auf dem Weg zur dritten Attraktion stand dieses Waldvöglein, eine Orchidee, am Wegesrand.
Und dann kam man an der nächsten Klamm, der Vorderkaserklamm, an.
Die hier ist noch enger und noch dunkler als die Seisenbergklamm.
Größtenteils konnte man tatsächlich vom Steg aus beide Seiten berühren.
Und da die Wände nicht senkrecht waren, wurde man ganz schön nassgetropft, wie man auch am Geländer sieht.
Das Wetter war immer noch durchwachsen, aber ich wollte die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, in Leogang hochzufahren.
In Nordrichtung hat die Sonne sogar ein Panorama ermöglicht. Den Panoramaweg hab ich aber nicht mehr riskiert.
Zeitangabe dafür: 2 h, es ist 14,15 Uhr und die letzte Gondel startet 16,15 Uhr.
Normalerweise schaffbar, aber das konnte man auch so sehen, ein Panoramablick ist wegen starken Dunstes nicht gegeben.
Das fand ich aber interessant: die meisten Gondeln sind Bike-Gondeln.
Und es standen Massen von Bike-Fahrern an. Mit der Gondel hoch und in Schussfahrt runter.
Ob es da wohl mehr Unfälle als in der Ski-Saison gibt?
Vor Fusch erwartet mich der nächste Schauer, den ich dann mit nach Fusch schleppte.
Am Abend Abschiedsessen in der Römerstube. Sieht eigentlich teurer aus als es war.