Veitstanz in St. Veit
Heute ist kein Fernblickwetter, sondern dichte Wolken und gelegentliche Schauer drängen ein Programm auf, bei dem man auch
ohne Sonne auskommen kann. Also entscheide ich mich für St. Veit.
Da gibt es nämlich ein Schau-Bergwerk. Da drin spielt das Wetter keine Rolle!
Aber dafür das Datum! Öffnung nur Mittwoch und Sonntag. Und dafür suche ich lange rum!
Hätt ich doch auch aus meinen Unterlagen herauslesen können!
Dann bleibt nur die Kirche von St. Veit.
Und natürlich Schloss Goldegg (ich kann nichts für die Schreibweise!) nebenan.
Aber die bauen gerade für eine Großveranstaltung auf - keine Führung.
Was nun? Es gibt hier ja auch die Liechtenstein-Klamm, auch da kommt eh kaum Sonne rein.
Also nichts wie hin! Auf dem Parkplatz warte ich noch eben den Schauer ab und dann gehts los.
Naja, beeindruckend ist die Klamm schon, kommt nur etwas schnell hinter der gestrigen.
Sind die da nicht originell?
Und als ich am letzten Punkt der Klamm war, kam der nächste Schauer.
Nass erreiche ich den Wagen.
Und nun?
Das nächste Schaubergwerk ansteuern. Jetzt hab ich mich ja nach den Öffnungszeiten informiert.
10 Minuten vor der Führung bin ich also in Mühlbach angekommen und fühle mich fast wie zu Hause.
Die Himmelsscheibe von Nebra (okay, aus Sachsen-Anhalt).
Die Nachbildung ist hier angekommen, weil sie nachweislich mit
dem Kupfer aus diesem Bergwerk hergestellt wurde.
Im Stollen zeigte uns der (Fremden-)Führer, wie laut eine Pressluftbohrung ist.
Nach einigen Jahren Arbeit an dem Gerät kann man glaub ich sein Gehör vergessen.
Auch einige andere Arbeitsszenen aus dem Leben eines Bergarbeiters wurden dargestellt wie hier der - immerhin schon
automatisiert arbeitende - Überkopf-Lader zum Einsammeln der herausgesprengten Erze.
Nach der Bronzezeit bis 1827 hat man dieses Erzlager vergessen (Grund unklar, die Pest?), deshalb sind die Szenen relativ modern.
Naja, der Heimweg war weniger nett, fast nur mit Scheibenwischer. Aber ohne Stau!