Heute bin ich den ganzen Tag in Andernach.
Na, an welchem Fluss bin ich
jetzt wohl gelandet?
Bis zur Abfahrt des Schiffes
habe ich Zeit und schlendere die Rheinpromenade lang.
Ja,
die Mosel ist schon bei Koblenz im Rhein verschwunden und ist
oben im Bild nicht mehr zu erkennen.
Nach Koblenz komme ich
dann morgen hin.
Mein Parkplatz liegt am Bollwerk, das 1661
als Rheinzollbastion errichtet wurde.
Heute enthält es ein Ehrenmal
für die Weltkriegsopfer.
Vielleicht wegen der Inschrift,
die diese Gallionsfigur Richtung Rhein zeigt.
Seid einig,
seid einig.....
Diese Figur hat ein Künstler
ausgestellt. Da fehlte wohl einem Rolling Stones Fan noch etwas.
Und Mammi Ente bringt ihren
Kücken bei, wo man sicher Futter holen kann. Bei den
Menschenmassen kommt sicher was zusammen.
Und da steht also der Brubbel?
Nein, ist nur ein Springbrunnen mit künstlicher Pumpe.
Das Boot wartet darauf, die
Menschenmassen zum Geysir zu bringen. Vorher soll man aber noch
im Geysir-Zentrum Infos einholen.
Ich geb zu, für einen
Erdkundelehrer gibt es da nicht viel Neuigkeiten. Auch wenn wir
simuliert in 4000 m Tiefe befördert wurden.
Ich wusste gar
nicht, dass da unten so schlechte Luft ist. Da bin ich schnell
wieder raus und habe die Gegend angesehen.
Nach 10 Minuten Seefahrt kommen
wir an der abgesperrten Halbinsel Namedy an und dürfen hier hin
laufen.
Ähnlich wie in Wallenborn hat man hier 1903 nach
Kohlendioxid gebohrt,
hier allerdings war man erst nach 350
Metern Tiefe fündig. Das gibt bei einer 350 Meter mächtigen
Säule einen Druck von 35 bar.
Wenn der Druck sich entlädt,
entsteht eine Säule von 60 Metern und mehr.
Und das sieht dann so aus.
Dummerweise kommt es natürlich auf die Windrichtung an, wie das
Wasser wieder runter kommt.
Heute war es günstig für die
Leute, die unter den hohen Temperaturen leiden....
Interessanter fand ich noch die
Fontänen, die sich nach bis zu 8 Minuten am Ende der Show
ergaben.
Jetzt hat man auch Gelegenheit, einen Blick von der
Absperrung zu erhaschen, denn die Masssen sind zum
Wasserprobieren
an den dort aufgestellten Eimer gegangen.
Jaja, die moderne Technik. Er
verfolgte die ganze Zeit den Ausbruch von allen Seiten des
Geysirs.
Auf dem Rückweg kam das Schiff
am Alten Krahnen, einem Hafenkran von 1561 vorbei.
Jetzt beginnt also meine normale touristische Betrachtung einer
Stadt.
In großen Abschnitten ist noch
die alte Stadtmauer erhalten. Hier am Helmwartsturm hat man
einen Durchgang für den Verkehr geschaffen
und gleichzeitig
einen Teil des alten Wehrganges nachgebildet.
Das Rheintor bot den Ausgang
aus der Stadt in Richtung Rhein an.
Manchmal war das natürlich auch
riskant. Diese Marken zeigen die Höchststände diverser
Hochwässer.
Oben über dem Tor stand das Wasser in der bisher
überlieferten Rekordhöhe.
Der Runde Turm von 1453 bot mit
seinen 56 Metern einen guten Überblick über die Landschaft.
Die Franzosen haben erfolglos versucht, ihn 1689 zu sprengen.
Und das ist der Rest des
ehemaligen Schlosses. Hier waren die Franzosen erfolgreicher.
Wer vermisst hier eine Kirche? Ich fand sie nicht fotogen genug.
Da war ich wohl etwas voreilig! das wars noch nicht für heute! Auf dem Weg zum Abendessen nahm
ich vorsichtshalber die Kamera mit.
Ich wusste gar nicht, wie
günstig der Campingplatz liegt - irgendwie müssen sich ja die 32
Euronen rechtfertigen.
Direkt gegenüber liegt die Festung Ehrenbreitstein. Und man
sieht die Gondeln vom Deutschen Eck.
Zum Deutschen Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal fährt sogar
eine Fähre von hier aus.
Und das ist ein Blick auf die
Altstadt von Koblenz. Da gibt es morgen viel zu erlaufen!
Übersicht
Vorheriger Tag
Nächster Tag