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Abschluss-Anmerkungen

Impressum

Verdammt lang her



An diesen Anblick muss man sich auf Rügen gewöhnen. Denn durch Rügen führt die Straße der Aleen.



Ich habe gestern einen Campingplatz in Süd-Rügen ausgewählt.
Damit ist mein Aktionskreis für heute festgelegt. Ich beginne also in Putbus.
Im Ortsteil Neukamp nach 2 km Naturpiste steht die Preußensäule.



Der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Hohenzollern und Brandenburg ist hier am 13.9.1678 gelandet
und hat von hier aus die Schweden vertrieben. Seitdem ist Rügen wieder deutsch.
Der "Große Kurfürst" ist sehr staatsmännisch dargestellt.
Nachdem die Säule wegen Baufälligkeit abgetragen war, ist sie jetzt wieder neu errichtet.



Nicht weit von hier ist es nach Putbus.
Mein Besuch beginnt im Circus. In der Mitte steht dieser Obelisk, von dem strahlenförmig Fusswege abgehen.



Die klassizistischen Häuser säumen diesen Park als geschlossener Kreis.
Einen Halbkreis davon habe ich hier aufgenommen, also ein 180° Rundblick.
Hier kann man die Anlage aus der Luft betrachten.



Zwei Beispiele der mittlerweile restaurierten klassizistischen Häuser habe ich ausgewählt:
Haus Circus 1, mittlerweile von Arztpraxen besetzt.



Circus 16 mit dem Paedagogikum, unter anderem besetzt vom College.



Putbus bezeichnet sich als Residenzstadt. Daher besuche ich den Schlosspark.
Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus ließ hier ein Schloss errichten.
Hier öffnet der Park mit der Orangerie.



Aber wo ist das Schloss geblieben? Es existiert nur noch als dieses Modell.
Das ist keine Kriegsfolge, sondern die DDR riss das Schloss aus ökonomischen und vor allem ethischen Gründen ab.



Auch diese Kanone rettete das Schloss nicht mehr.



Hinter der Orangerie steht die alte Schmiede, heute ein Souvenir-Shop.



Und auch so etwas hielt man für erhaltenswert: Die Ruinen des alten Fasanenhauses.
Na ja, wer's mag!



Natürlich gehört auch eine Schlosskirche dazu.



Ansonsten ist Putbus relativ klein. Zu erwähnen ist noch das Rathaus.
Auch wenn die Wolken dahinter drohen, heute blieb es trocken.



Das Theater wird vom Reiseführer empfohlen, allerdings wegen der Aufführungen da drin.



Im Giebel hat es ein hübsches Relief.



Vor dem Uhren-Museum steht diese hübsche Armbanduhr.



Gleich hinter Putbus wies mich ein Schild auf diesen baumbewachsenen Hügel hin, den Krähenberg.
Rügen war schon zu Fred Feuersteins Zeiten ein gern besuchtes Urlaubsziel.
Und weil die Anreise in der Steinzeit sehr anstrengend war, sind viele hier gestorben - oder so ähnlich.
Ihnen zu Ehren hat man einen Dolmen errichtet, bekannt unter dem Namen Hügelgrab. 
Auf Rügen gibt es jedenfalls viele davon, insgesamt sind über 560 Grabhügel registriert.
Zwei Stellen, an denen die Gräber teilweise freigelegt sind, sind meine weiteren Ziele.



In Lancken-Granitz liegt eines der größten Hügelgräberfelder auf Rügen. Viele Hügel mit solchen Steinen sind dort zu sehen.



Alle Gräber sind teilweise zerstört. Deshalb kann man die Dolmenanlage nur erahnen.
Wie die Steinzeitler das bloß alles ohne Kran errichtet haben?



Zwei Kilometer weiter liegen die Reste eines der größten Langgräber Rügens, die wohl aus einer anderen Epoche stammen.



Dieser Wächterstein ist von den Steinzeitlern mit einer exakten Fuge versehen worden.
Forscher sehen in der Fuge keine Aussage, sondern nur die ursprüngliche Absicht, diesen Stein zu teilen.

Wie gut, dass ich mein Klapprad dabei habe, um der für Radwege leidlich guten Ausschilderung dieser Stätten zu folgen.
Für Autostraßen gibt es nämlich eine solche Beschilderung nicht.

So und jetzt geht's in den Südosten zum nächsten Campingplatz.

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