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Abschluss-Anmerkungen

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Hansetour

Meinen Campingplatz habe ich zwischen den Hansestädten Greifswald und Stralsund gewählt.
Also ist klar, welche Städte ich heute heimsuche!



Greifswald ist eine Universitätsstadt, deshalb gibt es da viele Studenten.
Man merkt gleich, wer hier im Straßenverkehr Vorrang hat.
Heute macht sich also mein neues Klapprad bezahlt, denn Greifswald ist recht weitläufig.



Als erstes lande ich im Uni-Viertel. Und werde dort von Backsteinbauten empfangen.

Mitten im Uni-Gelände steht

Zum Uni-Gelände gehört auch das Planetarium, von wo aus also die Greifswalder zu den Sternen greifen.



Der rote Bau ist das Rathaus. Ob da auch die Roten regieren, weiß ich aber nicht.



Recht schmuck sind viele Häuser am Marktplatz.



Am bekanntesten sind diese beiden Giebelhäuser auf der Gegenseite zum Rathaus.
Hier ist es das Haus mit der Nummer 11, in dem heute ein Café residiert.



In der Hausnummer 13 hat sich ein Restaurant niedergelassen.
Vor beiden Häusern kann man auch die Außentische benutzen, aber heute ist Markt, da wird es etwas eng.



Da gehe ich lieber in den Dom rein.
Nein. ich bin nicht in Güstrow, hier in Greifswald hängt auch ein etwas kleinerer Schwebender herum.

Ach du Schreck. Ich stelle fest, ich hab irgendwie versäumt, ein Foto vom Dom zu machen.
Wer Interesse hat, kann hier den Dom betrachten.


Das ist wohl durch die Anstrengung gekommen, denn zum Domturm geht es 262 Stufen hoch.
Da war Güstrow ja nur ein Übungsgelände.
Netürlich komme ich dabei an den Glocken vorbei.



Im Inneren sind solche Begräbnisstätten - von sicher etwas betuchteren Herrschaften - errichtet worden.


Ich verlasse den Markt. Dafür scheint bereits die Marienkirche hervor.


Als Rest der Stadtbefestigung ist der Fangenturm erhalten geblieben.
Die übrigen Bauwerke mussten Platz machen.


Das ist also der Greiswalder Hafen.
Er hat viele Segelschiffe und wenig Betrieb.


Und ein paar Lagerschuppen sind auch noch vorhanden.

So, jetzt geht es weiter ins Tor nach Rügen, nach Stralsund.


Stralsund hat viele Baudenkmäler. Alleine drei Straßen stehen komplett unter UNESCO-Schutz.
Da kann man theoretisch jedes Haus einzeln knipsen und die Erläuterungen aus dem Internet dazu studieren.
Hier beginnt also die Mühlenstraße. Ich glaube, dieses Bild reicht für einen Überblick der reichhaltigen Baustile.


Als zweite gehe ich die Frankenstraße ab.


Dieses Haus steht in der Frankenstraße Nummer 57a.
Ganz links krabbelt eine Figur vom Erdgeschoss an der Dachrinne hoch.


Diese Figur wird "Arschkerbe" genannt.
Das ist keine Schweinerei des Künstlers. Dieser Straßenabschnitt hieß früher bei den Stralsundern so.
Wegen seiner engen Bebauung hatte man damals diese Assoziation.
Da ist der heutige Name doch unverfänglicher.
Übrigens: nach Wikipedia heißt die Abelnkarre im Braunschweiger Weichbild Hagen so, weil man den ursprünglichen Namen
der engen Straße "Arskerne" (= "Arschkerbe") etwas entschärfen wollte....


Hausnummer 28 ist aus dem 14. Jahrhundert, aber mehrfach überarbeitet worden.
Dafür kann man reinsehen.


1687 wurde diese barocke Galerie eingebaut.


Und so sieht das gleiche Haus von hinten aus.


Hier kann man sehen, wie der Keller konstruiert wurde, weil der Rest des Hauses abgerissen wurde.


Als dritte Straße steht die Fährstraße unter Komplettschutz.


Hier möchte ich das Scheelehaus hervorheben.
Das Doppelhaus entstand im 14. Jahrhundert, sein heutiges Aussehen stammt aus dem 17. Jahrhundert.


Der alte Markt hat neben dem Rathaus drei schöne, aber unterschiedliche Seiten.


Nach links setzt er sich in modernerer Form fort.


Und das ist das Rathaus und gleich dahinter die Nikolai-Kirche.
Im Hintergrund schimmert der berühmte Giebel des Rathauses durch, leider war auch hier ein Jünger von Christo tätig.
Wer Interesse hat, kann hier die Fassade bewundern.


Das Rathaus ist durch den Innenhof auf zwei Seiten geteilt.
Auf Läden in dieser Passage hat man gottlob verzichtet.


Wie bereits angedeutet steht gleich hinter dem Rathaus die St Nikolai-Kirche.
Sie ist die älteste der drei Pfarrkirchen der Stadt, ihre Erwähnung lässt sich bis 1276 zurückverfolgen.
Im 14. Jahrhundert wurde sie zur dreischiffigen Basilika umgebaut und ist seitdem stolze 87 Meter lang.


Jetzt habe ich den Neuen Markt erreicht.


Da steht auch die Marienkirche. Sie ist zwar "erst" seit 1298 erwähnt.
Dafür ist sie mit 96 Metern Länge, 41 Metern Breite und einer Mittelschiff-Höhe von 32,95 Metern die größte Kirche Stralsunds.


Das ist die Marienkirche in ihrer ganzen Wucht.


Am Rand der Altstadt steht das Kloster zum heiligen Geist.
Von den Klosteranlagen ist nicht viel zu sehen, es sind lauter kleine Häuser, wie Arbeitersiedlungen.


Aber zur Kirche hin hat man diesen Säulengang errichtet.


Im Johanniskloster ist diese Kirchenruine übrig geblieben.
Aber nebenan in den Nebengebäuden scheinen allgemeine Tagungen abgehalten zu werden.



Ein Teil der Stadtmauer ist erhalten geblieben - oder neu errichtet worden.


Etwas weiter ist die Mauer Bestandteil von Wohnhäusern.


So stellt sich die Mauer aus der Stadt kommend dar.


Natürlich gibt es auch Tore in der Mauer.
Hier ist es das Kütertor, neben dem ich meinen Parkplatz gefunden habe.


Im Hafen sind einige Backstein-Speichergebäude zu sehen, die natürlich heute andere Nutzung finden, wie hier das Skurilleum.
Und natürlich als Kioske und Restaurationsbetriebe.


Auch die alte Lotsenwache ist erhalten und scheint immer noch für den Lotsenbetrieb genutzt zu werden.


Etwas weiter stehen mondäne Restaurationsbetriebe.


Im Hafen liegt die Gorch Fock, eine von vielen, der Name scheint bei Segelschiffsbauern beliebt zu sein.


Vom Hafen aus sieht man diese Brücke. Sie verbindet die Insel Rügen mit dem Festland.
Da fahre ich jetzt gleich hin. Allerdings über die kleine Brücke, die man gleich dahinter ahnen kann.
Hier sieht man beide Straßen besser.
Vielleicht komme ich ja zurück über die große Brücke!

Rügen ist mit 926 km² die größte und mit rund 77.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste deutsche Insel.
Die Insel hat eine maximale Nord-Süd-Ausdehnung von 52 km und im Süden die maximale Breite von 41 km.
Rügen und die dänische Insel Møn bezeugen, dass die Ostsee in der Tiefe eine größere Schicht aus Kreidekalk aufweist.
Durch tektonische Verwerfungen wurde die Kreide bei beiden Inseln an die Erdoberfläche gedrückt.
In den Eiszeiten war Rügen vom Gletscher bedeckt, der viel Geröll hier ablagerte.
Deshalb ist die Landschaft kuppig und enthält etliche höhere Hügel, die als Endmoränen entstanden sind
Die Küste ist durch zahlreiche Meeresbuchten (Bodden) und Lagunen (Wieke) sowie vorspringende Halbinseln und Landspitzen stark gegliedert.
Aber davon werde ich sicher einiges wiederfinden.
Rügen war früher eine eigene Verwaltungseinheit (Kennzeichen: RÜG).
Von dieser Zeit habe ich auch die Wappen übernommen.
2011 wurde die Insel mit Abschnitten des Festlandes zusammengelegt zum Landkreis Vorpommern-Rügen (Kennzeichen: VR)
und hat Stralsund als Hauptstadt.

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