rohseite
Lübben und Umgebung
Der Spreewald verdankt sein Aussehen der letzten Eiszeit
(Weichsel-Vereisung).
Das Eis reichte damals von Skandinavien
bis kurz vor den Spreewald.
Wenn das Eis schmolz, ergoss sich
das Schmelzwasser in ein riesiges Urstromtal.
Der Spreewald hat
wenig Gefälle, sodass das Wasser in vielen Rinnsalen abfloss, die
sich nur im Sommer zu einem reißenden Strom vereinigten.
Und
später nutzte die Spree die Nebenarme zum mäandrieren. Auch der
Mensch hat zum Transport einige Fließe angelegt.
Daraus
resultiert heute ein verzweigtes Netz mit 970 km Wasserlinie.
Ein Heuschober (sorbisch:Stog) gehört im Spreewald zum
Landschaftsbild dazu.
Aber heute werden wir einige Fließe erkunden.
Da der Spreewald
ein UNESCO Biospärenreservat ist, ist alles naturbelassen.
Die Gelbe Teichrose, auch Gelbe Teichmummel, gehörte zum
regelmäßigen Bild der Fließe dazu.
Und manchmal sah man auch dieses Bild: Libellen bei der Eiablage,
Uns haben diese Prachtlibellen begeistert, die zunächst von Einigen
als Schmetterling eingestuft wurden.
Ständige Begleter des Kahns waren die Wasserläufer.
Die Fahrt
wurde für ein Kessel-Gulasch-Mahl unterbrochen.
Dann erfolgte
eine Pause im Hotel. Nach dem Besteigen des Busses zeigte Petrus uns
ein anderes Fließ.
Auf den Busscheiben gab es keIne Tropfen,
sondern nur fließende Ströme zu sehen.
Mit Erreichen von Lübben
erledigte sich diese Show.
Gestärkt ging es dann nach Lübben rein. Das Schloss mit Museum ist
natürlich ein Höhepunkt.
Auch die Paul-Gerhard-Kirche (zwischen 1494 und 1550 errichtet)
gehört zu den Sehenswürdigkeiten Lübbens.
Die Kirche wurde 1930 auf ihren heutigen Namen umbenannt, um den
langjährig als Diakon und Pfarrer hier tätigen Kirchenlieddichter zu
ehren.
Paul Gerhard hat kirchliche Gedichte verfasst, die später
von namhaften Komponisten wie Johann Sebastian Bach vertont wurden.
Vor der Kirche steht das Denkmal für Paul Gerhard.
Der Altar der Kirche.
Im Schlosspark liegt dieser Steinkreis, der auf Findlingen früherer
Vereisungen zurückgreift.
Wir haben noch etwas Zeit, deshalb besuchten wir noch den offenen
Garten unserer Reiseleiterin
Und dann gab es noch einen Grillabend