Die Magd von der Burg

Es ist ein normaler Samstag. Was kann man da machen? Man kann doch mal eine Stadt in der Nähe besuchen!
Warum nicht Magdeburg? Da war ich zwar schon einige Male, aber das kann ja nicht schaden, wie man an einigen Stellen merken kann!



Ein zentraler Platz in Magdeburg ist der Domplatz. Dem Dom gegenüber liegt leider der Landtag von Sachsen-Anhalt.
Deshalb fand hier gerade eine Kundgebung statt. Sie war nur spärlich besucht. Aber ich fühlte mich hier unwohl, als die Delegationen vom Herzogtum Sachsen
bzw. Mecklenburg begrüßt wurden. Und auch die Reichskriegsflagge war vertreten.
Ich wollte nicht in die Vergangenheit zurück, nur die Spuren der Vergangenheit betrachten.



Am Dom war ich ja schon mal. Und der Schnee auf dem Dach ist bei diesen Temperaturen sicher erfrischend.



Da isser, der Dom.



So sieht der Landtag ohne Demonstranten aus. Das barocke Bauwerk wurde um 1720 als Wohnhaus errichtet,
diente später auch als Gerichts- und Fachhochschulsitz.



Links sieht man Hundertwassssers grüne Zitadelle durchschimmern.



Aus Rücksicht auf die Temperatur hab ich mir den Weg erspart.
Der Architekt hat ja auch den Hundertwaserbahnhof in Uelzen erbauen lassen.



Neben dem Landtag steht dieser Torrahmen.



In der Nähe steht diese Kirche des Liebfrauenklosters, das heute als Museum dient.



Im Park davor sind zahlreiche Plastiken zu betrachten.



Berlin bildete sich ja ein, einen Löwen zu haben. Magdeburg hat tatsächlich einen Panther.



Zum Museum passt, dass neben die Liebfrauenkirche dieser Rest der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten blieb.



Hinter dem Dom gibt es noch Reste der Bastion Cleve, aber der Weg war zugeschneit von Reichskriegsflaggen.



Auf dem Marktplatz waren Stände als Begleitung zum Umzug anlässlich des Christopher-Street-Days aufgebaut.
Deshalb bekam ich nur einen Anblick von schräg.



Auch hier hilft mein Archiv aus. In der Wintersonne wirken die Farben ganz anders.
Man erkent hier (über dem Herren links) den Roland und den goldenen Reiter.



Der goldene Reiter wird begleitet von 2 Jungfrauen. Haltung und Ausstattung lassen auf eine hochgestellte Persönlichkeit schließen.
Könnte es Kaiser Otto I sein?



Das einzige freistehende Reiterstandbild des hohen Mittelalters (Info MD) wurde um 142ß erbaut und steht heute geschützt im Museum.
Draußen steht natürlich eine Kopie.

     

Wie üblich steht der Roland vor dem Rathaus.                                         Es ist ein Abbild von Till Eulenspiegel,
Von der Seite erkennt man, dass da etwas ergänzt wurde.                         der ja auch in Magdeburg Schabernack betrieben haben soll
  


Ein anderer Magdeburger Scherzbold hat dem Hirsch diese Kette gespedet. Der Hirsch wird oben vom goldenen Reiter verdeckt.



In diesem Gebäude residiert heute das Rathaus der Stadt.



Und davor steht ein Standbild vom ehemaligen Bürgermeister Otto von Guericke.
Er wurde durch die Magdeburger Halbkugeln bekannt, die er durch Abpumpen der Luft aus dem Inneren so sehr aneinanderkettete,
dass zwei Pferdegespanne (je 8 Tiere) die Kugeln nicht trennen konnten. Damit bewies er die Wirkung des Luftdrucks.



Gründerzeitvillen in der City.

     

Eine Johanniskirche in Magdeburg gibt es seit dem 11. Jahrhundert. Danach wurde sie mehrfach zerstört und wieder aufgebaut.
Ein letzter Nachbau fand nach dem 2. Weltkrieg statt. Nach der Wende war sie provisorischer Landtag.
Heute ist sie Festsaal und Konzerthalle.

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