rohseite Uzes

Use es in Uzès

"Uzès ist eine Kleinstadt mit 8000 Einwohnern. "Bereits in keltischer Zeit stand hier ein Oppidum mit latinisiertem Namen Ucetia,
doch entwickelte sich der Ort erst nach der römischen Eroberung Südgalliens sowie während und nach der Pax Augusta.
Im 4. oder 5. Jahrhundert wurde Uzès Bischofssitz und blieb dies – trotz der Völkerwanderungszeit, der Albigenserkriege, der Pest,
der Hugenottenkriege und anderer Unbillen – bis zur Französischen Revolution.
Während des Zweiten Weltkriegs war das nahegelegene Schloss Fouzes Standort der geheimen alliierten Entzifferungsstelle „Cadix“."



Der Komplex ist der "ehemalige Bischofspalast, das  Ancien Evêché wurde als Gefängnis umgenutzt und beherbergt heute das
Musée municipal G.Borias."


      


"Die Cathédrale Saint-Théodorit : Das erste Gotteshaus wurde im Jahre 1090 auf dem Boden eines römischen Tempels errichtet.
Im Rahmen der Religionskriege wurde die Kathedrale zuletzt 1621 weitgehend zerstört.
Der aktuelle Bau stammt aus dem Jahre 1652, die neo-romanische Fassade aus dem Jahre 1873.
Das Gotteshauses wurde im Rahmen der Revolution weitgehend seiner Innenausstattung beraubt.
Die Orgel aus dem Jahre 1685 blieb glücklicherweise erhalten.
Der Tour Fenestrelle ist als nun freistehender Campanile der einzige erhaltene Teil der ursprünglichen romanischen Kathedrale.
Der sechsgeschossige 42 m hohe Bau mit Doppelarkadenfenstern erinnert von der Bauweise her an den Turm von Pisa und ist
architektonisch der einzige runde Campanile in Südfrankreich."







Das Rathaus.



"Für die Römer hatte die Siedlung Ucetia eine besondere Bedeutung: In ihr gab es die 71,128 m über dem Meeresspiegel liegenden
"Fontaine" des Eure, die für die Versorgung von Nimes in 58,945 m Höhe wichtig waren.
Über etwa 50 km wurde Wasser von den Quellen nach Nîmes transportiert."
Man sieht es den runden Wellen an, hier ist eine Karstquelle, die ständig Wasser aufquellen lässt.

   Quelle

"Etwa zwei Drittel der Wasserleitung verliefen indes nicht oberirdisch, sondern es musste ein Kanal in den Fels eingehauen werden.
Der gesamte Aquädukt besaß ein durchschnittliches Gefälle von 24 cm/km. Die Wasserleitung nach Nemausus hat keinen geradlinigen
Verlauf. Die Luftlinie zwischen Quelle und Ziel beträgt zwar nur 20 km, aber dazwischen befinden sich verschiedene Gebirgsformationen.
Man musste daher große Umwege machen und kam so auf eine Gesamtlänge von 50 km. Trotzdem ist der Gesamthöhenunterschied auf
diesen 50 km nicht höher als 17 m, obwohl man beim Bau auch noch auf die besonderen baulichen Erfordernisse der einzelnen
Teilstrecken Rücksicht nehmen musste.
Etwa 20.000 Kubikmeter Wasser flossen täglich über den Aquädukt nach Nemausus, das zu der Zeit etwa 20.000 Einwohner hatte.
Demnach standen theoretisch täglich jedem Einwohner rund 1000 Liter Wasser zur Verfügung."
Heute dienen die "Fontaine d'Eure" der Wasserversorgung von Uzès."
Die von den Römern angelegten Leitungen wurden überflüssig und im Mittelalter als Baumaterial abgetragen.


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