rohseite
An der Sioule hellem Strande
Stehen Berge stolz und kühn.
Seinen Lauf gräbt er tief ins
grün,
Denn sein Ziel ist der Allier im Lande,
Der in der Limagne
blinkt.
Im Graben, der immer tiefer sinkt.
und dadurch die Kraft des
Sioule verstärkt.
Der sich in das Land einkerbt.
Wandrer schauet in
die Ferne,
Schaut in holder Augen Sterne,
Herz ist heiter und
gesund.
Und das zu jeder Tagesstund.
(nach: an der Saale
hellem Strande)
Der Sioule ist ein Nebenfluss des Allier.
Er fließt westlich des Limagne-Grabens (mit dem Allier). Im Süden
ist er durch die
Monts Dore und im Osten durch die
Chaîne des Puys begrenzt.
Ich näher mich also Clermont-Ferrand an und leichte Tropfen
fallen vom Himmel. Regnets hier immer?
Ich bin bei Riom. Hier hat
die Limagne-Verwerfung die größte Tiefe erreicht.
Die Berge
markieren den Rand der Verwerfung.
Man sieht:
oben Wald, unten bröckliger Boden, daher Grasland.
Das Wappen für den Fluss
spendiert der Ort Queuille. Denn hier bietet der Fluss einen
spektakulären Einblick.
Flüsse fließen nicht
geradeaus, sondern immer ist an einer Stelle die
Fließgeschwindigkeit höher und der Fluss transportiert
Geröll vom
Prallhang ab. Am gegenüberliegenden Gleithang ist der Fluss ruhiger
und setzt Material ab.
So entstehen die Flusswindungen (Mäander), wie sie
bei Queuille schön zu sehen sind.
Wenn ich
in ein paar tausend Jährchen wieder komme, ist der Fluss
durchgebrochen.
Wenn
Flüsse sich so tief einschneiden, bietet es sich für den
wirtschaftenden Menschen an, eine Staumauer zu errichten.
Und das
ist der zugehörige Stausee.
Im Rücken
sieht man das hier, unten ist noch der Auslauf vom Stausee.
"Der Viadukt
bei Fades ist das größte
Kunstbauwerk der 2007 eingestellten eingleisigen Bahnstrecke
Lapeyrouse–Volvic,
die Montluçon mit Clermont-Ferrand verbindet. Er
überspannt das Flusstal der Sioule in der Auvergne 40 km nordwestlich von
Clermont-Ferrand.
Der Viadukt wurde 1893–1896 geplant und
1901–1909 erbaut. Er war am 11. September 1909 fertiggestellt
und
wurde am 10. Oktober 1909 feierlich dem Verkehr freigegeben.
Nach knapp einhundert
Jahren wurde der Betrieb der Bahnstrecke am 9. Dezember 2007
eingestellt.
Seitdem hat Frankreichs größtes Stahlviadukt keine
verkehrstechnische Bedeutung mehr, ist aber seit 1984 als
historisches
Monument geschützt.
Es handelt sich
um eine Fachwerkbrücke mit einer Gesamtlänge von 470,25 m.
Die
beiden 92 m hohen Pfeiler sind aus Granitsteinen gemauert, die
Fachwerkträger sind wie das aus einem dreifachen
Geflecht bestehende
Fachwerk selber aus Stahl. Die Höhe der Brücke beträgt von der
Oberfläche der Sioule aus 132,5 m
und ist damit die höchste
Eisenbahnbrücke Frankreichs.
Die Pfeiler tragen drei Brückenstrecken
von 116, in der Mitte von 144 und noch einmal von 116 m Länge.
Die
Brückenbreite beträgt bei den Pfeilern 22 m, die Fahrbahn knapp 8 m."
Auf
dem Campingplatz werde ich daran erinnert, dass ich in einem
Vulkangebiet nächtige:
Die Mauer ist aus Basaltbruchstücken
aufgebaut. So verwittern Lavazungen im Laufe von 100 Mio Jahren.++++