Hansestadt Bremen



Gleich am Anfang stellt sich die Frage: "Wer hat die Kokosnuss (ääh den Wagen) geklaut".



Aber unterwegs ging kein weiterer Wagen verloren und wir kamen am Hauptbahnhof an.



Richtung City kommt man am Schweinehirten vorbei. Er weist darauf hin, dass hier früher das Herdentor lag.
Hier zogen die Nutztier-Herden auf die Weiden aus und wurden auf der Rückkehr gezählt,
damit kein schwarzes Schaf zu viel darunter war. Das bringt nämlich Steuern.



Der zentrale Punkt in Bremen ist der Marktplatz, an dem es in allen Ecken was zu entdecken gab.
Das ist die Kirche unser lieben Frauen, die älteste Kirche Bremens. Sie entstand seit 1220 im frühgotischen Stil.



Dass Feldmarschall Moltke außen an einer Kirche angebracht wurde, erklärt sich dadurch,
dass die Liebfrauenkirche von 1867 bis 1919 Garnisonskirche war.



Der Altarraum der Kirche.



Eine Halle war gut ausgeleuchtet, weil dort musiziert wurde.

            

Wie immer, musste ich Glasfenster knipsen.



Das ist die Rückseite vom Bremer Rathaus, der Ratskeller.



Seitenansicht vom Rathaus. Links der Eingang zum alten Rathaus, rechts ein Erweiterungsbau.



Dieser Anblick vom Rathaus ist allgemein bekannt.



Jetzt muss das Kupfer auf dem Dach noch Grünspan ansetzen,
damit das Rathaus wieder wie in der Serie Hauptstädte von 1964 aussieht.



Um das Rathaus verteilen sich eine Reiterstandbilder wie dieses von Bismarck.



Den Eingang bewachen diese Herolde.



Achja, da war ja auch dieses Reiterstadbild mit Bremer Tieren.
Zum Märchen von den Bremer Stadtmusikanten muss ich wohl nichts sagen.
Ich muss auch nicht verraten, welche Stellen man berührt haben muss, um Glück zu ernten. Man siehts.



Anschließend steht der Bremer Dom. Hier von seiner imposanten Seite betrachtet.
Der gotische St.-Petri-Dom wurde im 13. Jahrhundert erbaut.



Der Altarraum.

       

Das ist eine Halle der Kirche.                                                                                         Und es gibt auch bunte Fenster.



In der Glocke sind die Bremer Stadtmusikanten nie aufgetreten.



Hier treten die Abgeordneten der Bremer Bürgschaft auf, und verteten das kleinste Bundesland.



Das frühere Börsengebäude.



Die Bremer Kaufmannsgilde wollte um 1537 mit diesem Haus ihre Macht in Bremen demonstrieren.
Der Wahlspruch der Bremer Kaufleute steht über dem Portal: "Buten un Binnen, Wagen un Winnen".
Der Name "Schütting" könnte vom "Schützen" abgeleitet sein.

 

Die Macht der Stadt sollte natürlich auch der Roland schützen.
Die Statue wurde 1404 aufgestellt. Sie ist mit ihren 10,21 m die größte freistehende Statue des Mittelalters.
Roland selbst ist zwar nur 5,47 m groß, den Rest bringt der Sockel.
Es könnte sich um einen Paladin Karls des Großen handeln. Bremen wurde 787 von Karl dem Großen zum Bischofssitz erhoben.
Auch wenn die Bremer es gerne anders darstellen, aber die Stadt wurde erst 1646 zur freien Reichsstadt ernannt.

    

Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen, steht er im Standbild, standhaft und wacht (bitte mitsingen!).
Und der Mann hat sexy knees. Ich hoffe, dass er nie Enkelkinder auf den Schoß nimmt.
Nicht nur wegen der Knie wurde der Roland zusammen mit dem Rathaus von der UNESCO 2004 zum Weltkulturerbe erhoben.



Auch diese Häuser stehen am Rande vom Marktplatz.

       

Auf das Haus von Becks am Markt komme ich später zurück.                            Dieses Kontorhaus überraschte uns mit der Lady in
                                                                                                                           Black,der Braut im linken Torbogen.



Das ist der Eingang zur Böttcherstraße.

    

Am Eingang begrüßt uns das Haus der Sieben Faulen. Das sind Brüder, die in Bremen nie Fuß fassten und deshalb im Ausland
aufwuchsen. Als ihr Vater starb, kehrten sie zurück und wendeten ihre erworbenen Erfahrungen an. Sie legten z.B. Gräben zur
Entwässerung der Felder an. Deshalb wurden síe als faul verschrieen, weil sie ihr Schuhwerk nach der Feldarbeit nicht mehr
vom Matsch reinigen mussten. Einen Brunnen legten sie nur an, um kein Wasser von der Weser holen zu müssen.
Erst später zeigte der Wohlstand der Brüder, dass ihre "Faulheit" durchaus Sinn machte.


 

Ein Haus ist der Worpsweder Künstlerin Paula Modersohn-Becker gewidmet.

  

Ludwig Roselius, der Erfinder des koffeinfreien Kaffees, trennte sich von der Firma Jacobs und gründete 1906 die
Kaffee-Handels-Aktien-Gesellschaft, bekannt als Kaffee HAG.
Mit seinem Geld kaufte er das Haus Böttcherstraße 6 und restaurierte es sorgfältig. Daher heißt es heute Roselius-Haus.
Stück für Stück kaufte er die anderen Häuser in der Straße auf. Aber jetzt ließ er die Häuser abreißen und neue Häuser errichten.
Daraus ergibt sich das Gesamtbild dieser Straße.



Daneben steht das jetzt von der Tourist-Info besetzte Haus.



Zwischen beiden Giebeln beherbergt es 30 Glocken aus Meißner Porzellan.
Mehrmals täglich werden mit unterschiedlichem Repertoir diese Glocken zum Klingen gebracht.
Nur bei Frost werden die Glocken geschont.



Je nach Sicht der Ausgang oder der zweite Zugang zur Böttcherstraße.



An der Schlachte wurden Bohlen in den sumpfigen Untergrund geschlacht, (Heute: geschlagen) um Installationen
standfest anzubringen. Nur dieses Museum wurde auf einer Düne errichtet, worauf der Text hinweist.



Wer erkennt das Segelschiff Alexander von Humboldt wieder.
Wenn man sich aufgespannte grüne Segel vorstellt und dazu von Hans Hartz "Sail away" hört, dann erkennt man,
wer 1991 schon Werbung gehört hat.

        

Na klar, die Werbung für Becks Bier aus Bremen.                     Am Wall steht das Gebäude der Stadtbibliothek.



Bekannt ist von Radio Bremen die Sendung mit dem Sofa von Loriot. Der
Mops hat sein Denkmal in Brandenburg,
der Geburtsstadt von Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow (kurz: Loriot)  erhalten.

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