rohseite
Orgeln in der Dordogne?
Diese Typen
haben heute Nacht meinen Campingplatz bewacht. Da konnte ich doch
beruhigt schlafen!
Bort-les-Orgues. Hier wird nicht gebohrt, sondern der
Namenszusatz "Bort" weist auf eine Furt (mit steiler Böschung) hin, die hier einen
wichtigen Handelsweg zuließ, der von den Römern
ausgebaut wurde.
Einst war es nur eine Siedlung an dem Dodogne,
wo auf éinem Felsvorsprung ein Schloss errichtet wurde,
aber....
Zur Furt gehört natürlich ein Fluss: der
Dordogne. "Die Quellbäche des Dordogne
entspringen in Vulkaniten der Kette der Puys.
Bei Bort-les-Orgues
verlässt er die
Vulkanzone und
durchzieht dann in südwestlicher Richtung die Kristallingesteine.
Das Grundgebirge ist zu einer Rumpffläche eingeebnet, in welche sich
der Dordogne stellenweise bis zu 300 Meter tief eingeschnitten
hat."
Hier hat der Mensch ihn in mehreren Etappen aufgestaut.
Bei Bort liegt der zweitgrößte Stausee Frankreichs.
Er ist 18 km lang und fasst 480 Mio Kubikmeter Wasser.
"Ein
124 m hoher bogenförmiger Staudamm wurde 1942–52 aus Beton erbaut,
mit einer 390 Meter langen Dammoberkante
und einer vorgelagerten
Hochwasserentlastungsanlage in Form einer Sprungschanze;"
Man
sieht die Höhenunterschiede und kann auf die Erosionskraft des
Flusses schließen.
Für das
Chateau de Val bedeutete der Stausee, dass es zu einem Wasserschloss
mutierte.
So präsentierte sich das Schloss früher von der Flussseite
gesehen.
Auch der zweite Teil des Namens weist auf eine
Sehenswürdigkeit hin: Orgues steht für die Orgeln auf der
entgegengesetzten Flussseite,
eine etwa zwei Kilometer lange
Felsformation von 80 bis 100 Meter hohen Vulkannadeln. Es handelt
sich also um eine Basaltorgel.
Das zeigt vulkanischen
Ursprung an, hier erstarrte ein Lavastrom vor 15 Mio. Jahren.
Den ersten Anblick der Orgeln erhielt ich vom Parkplatz eines
Supermarktes.
Hier kann man sogar einzelne "Orgelpfeifen" erkennen.
Von da oben hat man einen schönen Überblick.
Die Sicht
reicht jedenfalls bis Bort.
Aber außer dem Rathaus gibt es da nicht viel!
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