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Niemand weiß, wo Alesia liegt! Doch, Nappi III weiß es.
Wer in der Schule das Latinum
gemacht hat, wird noch wissen, was der Bello Gallico für eine
Hunderasse ist.
In dieser Reihe hat der römische Schriftsteller
Gaius Iulius Caesar in seiner einfachen Sprache der Nachwelt seine
ru(h)mreichen Taten
hinterlassen. Vielleicht sollten wir auch
mal für perfekten Deutschunterricht das Werk eines Kriegstreibers
einsetzen?
Ich glaube nicht, dass ein Österreicher in seiner
Krampfansage komplizierte grammatische Wendungen nutzte.
Was sich
für die große Latrine bewährt hat, kann doch nicht so verkehrt sein.
Vielleicht also in 2000 Jahren?
Wer es lieber trivialer hat,
liest diese Geschichte bei Asterix und der Arvernerschild nach:
Caesars Machtdrang
widersetzte sich 52 v. Chr. bei Gergovia (nahe Clermont-Ferrant) ein gallischer
Vulkan namens Vercingetorix.
"Der Name Vercingetorix
bedeutet wörtlich "großer/oberster König/Führer der
Krieger/Helden"."
Nach seinem Sieg über Caesar in Gergovia zog sich Vercingetorix nach Alesia zurück. Das erwies sich
als Fehler!
Caesar kam zurück und forderte Revanche. Hier hat Caesar
die vereinten Gallier nach monatelanger Belagerung
endgültig besiegt.
Caesar beschrieb seine Taktik so, dass er Alte
und Kranke nicht aus der belagerten Stadt aufnahm oder gar ihnen
half,
sondern sie zwischen den Belagerungslinien verrecken ließ.
Hat Caesar Enkelkinder, die heute in der italienischen Politik
(Legal)
federführend sind? So etwas ist eindeutig ein
Kriegsverbrechen und verstößt gegen die Genfer Konvention.
Nach seinem Sieg bekam er keinen
Blumenstrauß vor die Füße geworfen, sondern den berühmten
Arvernerschild.
„Und Alesia? Ich kenne kein Alesia! ...Niemand
weiß, wo Alesia liegt!“ (aus Asterix)
Doch!!! Kein Geringerer als Napoleon III (Neffe von
Napoleon Bonaparte) ließ bei
Alise-Sainte-Reine in Burgund nach Alesia graben.
Die Funde belegen,
dass er richtig lag! Hätte man bei dem Namen nicht schon früher
drauf kommen können?
Das ist
eine Karte, die nach Funden und Caesars Buch einige Stationen der
Schlachthandlungen aufzeigt.
Das ist
das Museumsgebäude und links auf dem Hügel Alise St. Reine.
"Das dreistöckige
Gebäude hat einen Durchmesser von 52 Metern. Seine zylindrische Form
soll die Einkesselung der Gallier durch
die Römer symbolisieren.
Die netzartig angebrachten Balken aus Lärchenholz vor der
vollständig verglasten Fassade erinnern an die
römischen
Belagerungs- und Wachtürme. Die Dachterrasse ist mit Eichen und
Birken bepflanzt und bietet einen weiten Ausblick über die
umliegenden Hügel, auf denen die römischen Armeen lagerten."
Auf diesem Hügel, in der Stadt Alesia, glaubte Vercingetorix, Caesar
überlegen zu sein.
Der Berg von Mussy-la-Fosse. Hier hatte Vercingetorix sein
Entsatzheer.
Auf diesem Hügel wurde die Position vom Römerlager 11 nachgewiesen.
Am Mont Rea fand die letzte Schlacht statt
Nach den Erkenntnissen aus dem Lager 11 wurde hier die Befestigung
eines Lagers nachgebaut.
In der Vor-Olympia-Stimmung wurden hier
heute viele Turniere durchgeführt.
Diese Fußballfelder liegen
zwischen 2 Reihen von Gräben.
Das sind die Aussichtstürme in Nahaufnahme.
Oben über Alise ließ Napoleon III ein anderes
Denkmal in Konkurrenz zu Gergovia für Vercingetorix errichten,
mit dem Ausspruch von Vercingetorix:
La Gaule unie, Formant une
seule nation, Animée d’un même esprit, Peut défier l’Univers.
(Das vereinigte Gallien, das eine einzige Nation bildet, die von
demselben Geist beseelt ist, kann dem Universum trotzen)
Zufälligerweise trägt der
Geehrte hier ähnliche
Züge wie Napoleon – das Alesia seines Onkels heißt ja Waterloo.
Und da
weiß man, wo das liegt: Eine U-Bahn-Station in London (Infos
nach Wikipedia)
So sah also Vercingetorix - pardon Napoleon III - aus.
Das Denkmal von dem deutschen Pendant, Hermann dem
Cherusker.
Der hat immerhin tatsächlich gegen die Römer gewonnen,
und das nicht nur in einer Schlacht!
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