rohseite
Münster - die Stadt ohne ein Münster
"Schätzungsweise seit dem 6. Jahrhundert lag im Bereich des
Domplatzes die kleine sächsische Siedlung Mimigernaford.
793
gründete der friesische Missionar Liudger an der Furt über die
Münstersche Aa ein Kloster (lateinisch: monasterium),
das der
sich hier entwickelnden Stadt ihren Namen gab. 805 wurde er zum
ersten Bischof von Münster ernannt,
und die Bauarbeiten zum
ersten Dom wurden aufgenommen.
Aufgrund der wachsenden
Einwohnerzahl erhielt Münster 1170 das Stadtrecht."
Wie beschreiben die Münsteraner ihre Stadt? So:
„Entweder es
regnet oder die Glocken läuten – und wenn beides zusammenfällt, dann
ist Sonntag.“
Na, dann fang ich mal mit den Glockenträgern
an, den Kirchen:
"Die beiden wichtigsten Kirchen in Münster sind der St.-Paulus-Dom,
dessen erster Bau bereits 805 begonnen wurde,
und die
Lambertikirche.
Der heutige Dom entstand in den
Jahren von 1225 bis 1264 und wurde unter anderem nach dem Zweiten
Weltkrieg aufgrund
starker Zerstörung umgebaut. Beim Wiederaufbau in
den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts setzte der damalige Bischof
gegen den Willen eines Großteils der Münsteraner und
der Denkmalpflege durch, dass das architektonisch bedeutende
„Westwerk“
(das Westportal des Doms zwischen den beiden Türmen,
siehe oben)
nicht wiedererrichtet und durch eine schlichte Sandsteinwand
mit 16
kleinen, im Kreis angeordneten Fenstern ersetzt wurde. Sie werden
oftmals als „Kellerfenster“ tituliert.
Weithin sichtbar ist der Dom
vor allem auf Grund seiner inzwischen grünen Kupferdächer."
Das ist die Seitenansicht des Doms, wie sie sich trotz eines
Stadtfestes darstellt.
Das ist der Innenraum des Doms und
eine Auswahl seiner Fenster.
"Die
Lambertikirche ist die von den Kaufleuten der Stadt finanzierte
„Gegenkirche“ zum bischöflichen Dom.
Die erste Kirchengründung ist
um das Jahr 1000 nachweisbar, die heutige Kirche existiert seit
1375.
Bekannt wurde die Kirche durch die Körbe am Turm, in denen die
„Wiedertäufer“ nach ihrem Tod weithin sichtbar aufgehängt
wurden.
Die zwischenzeitlich restaurierten Originale der Körbe hängen noch
immer dort, ergänzt durch die im Rahmen der
Skulptur-Projekte des
Jahres 1997 nstallierten Drei Irrlichter als
„Erscheinung von drei Seelen oder inneren Feuern,
die keine Ruhe
finden können“.
Die Liebfrauen-Überwasserkirche (über dem Wasser der Aa) ist
"seit dem 9. März 2014 die Pfarrkirche der aus mehreren
Pfarrgemeinden neu gebildeten Pfarrei Liebfrauen-Überwasser im
Münsteraner Westen."
Vom ehemaligen Stadthaus ist nur noch dieser Stadthausturm
erhalten. "Das Haus und somit auch der Turm wurden in den
Jahren
von 1902 bis 1907 durch Alfred Hensen im Stil der Neorenaissance
entworfen, nachdem die zuvor an derselben Stelle
gelegene
Löwenapotheke, die Stadtlegge und der Stadtkeller abgetragen worden
waren.
Das Stadthaus selbst wurde bei Luftangriffen auf Münster
im Zweiten Weltkrieg zerstört,
der Turm jedoch überstand den
Krieg nahezu unbeschadet.
Das Denkmal für den Kiepenkerl, ein fahrender Händler im
Mittelalter.
Der Kiepenkerl bewacht den Spiekerhof mit seinen beiden nach ihm
benannten Restaurants.
Das alte Rathaus ist Teil eines Gebäude-Ensembles.
"1648 fand
in Münster und Osnabrück ein Ereignis von europäischem Rang statt.
Der Westfälische Friede wurde geschlossen, mit dem der
Dreißigjährige Krieg und der Achtzigjährige Krieg beendet wurden.
Als „Stätte des Westfälischen Friedens“ wurde das Rathaus in
Münster neben dem in Osnabrück Mitte 2015 von der Europäischen
Kommission mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet."
Das ist der Preisträger solo.
Es gibt auch noch andere sehenswerte Häuser in Münster.
Das Landesmuseum.
Das Antiquariat Solder in der Frauenstraße, das früher einmal
eine Kupferschmiede war. Es kommt mir irgendwie bekannt vor.
Aber etwas stimmt daran nicht.
So ist es richtig.
Hier also hat Georg Wilsberg sein Quartier.
Nur, wo Boerne
die arme Frau Haller diskriminiert, hab ich nicht gefunden. Gibts
wohl nur im Studio.