Bei den Hexen im Thale
Heute begebe ich mich mal unter zwielichtige Persönlichkeiten.
Auf der nebensaisonal bedingten Baustelle des Parkplatzes begrüßt
die Empfangschefin den Gast und auch ihr Chef ist nicht weit weg.
Egal, noch ist ja nicht der erste Mai und keine Walpurgisnacht.
Natürlich wird dem Besucher Gelegenheit gegeben, in der Gaststätte
seinen Obulus abzudrücken, auch wenn die Imbissbude noch geschlossen
ist.
Hinter dem
Restaurant kann man den Granit erkennen, der hier ansteht.
Ähnlich
wie der Brocken ist auch das Ramberg-Massiv durch Aufsteigen des
eigentlich tiefer liegenden Granits entstanden.
Dass die
Einheimischen hier etwas anders sind, kann man am Hexenhaus erkennen. Aber es
fehlen die Knabbersachen als Baumaterial. Dafür ist die Chefin anwesend.
Ist die Eingangstür nicht verkehrt herum eingebaut?
Die
Baustelle in der Mitte soll der Hexentanzplatz sein. Die Hauptpersonen
lassen sich aber trotz allem blicken.
Sexy Hexie macht hier den Homunkulus an.
Das ist
also der künstliche Mensch, den die Ur-Ur-Urenkel von Frankenstein sich
erschaffen haben sollen.
Auf einen
Besuch im Tierpark verzichten wir und begeben uns lieber auf die andere
Seite des Bodetals.
Die Bode hat sich in den aufsteigenden Granit
eingeschnitten. So entstand das Bodetal.
Der Granit
ist an einigen Stellen als besonderer Ausblick geeignet.
Da unten
stürzt sich die Bode zu Tal.
Hier soll
der Sage nach die Königstochter Brunhilde vom Ritter Bodo bedrängt
worden sein, ihn zu heiraten. Brunhilde entzog sich seinem Drängen mit
dem Pferd.
An diesem Abhang sprang sie verzweifelt auf das andere
Bodeufer. Das muss schon ein mächtiger Satz gewesen sein, den Brunhildes
Pferd da vorlegte!
Bodos Pferd schaffte den Sprung nicht und
Brunhilde war gerettet. Bodo soll seitdem als schwarzer Hund den Fluß unsicher
machen und die Krone bewachen,
die Brunhilde beim Sprung verlor.
Außerdem gab er dem Fluß seinen Namen.
An diesem
steilen Felsen soll Brunhilde gelandet sein.
Noch heute
soll dieser Abdruck von Brunhildes Pferd erhalten sein. Die Hufnägel
müssen eigenartig gesessen haben!
Unromantische Archaeologen vermuten
allerdings, dass diese Grube eine alte Opferstelle gewesen sei.
Auch
heute noch können Menschen hier ihr Kleingeld opfern
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