Lange Anfahrt nach Rinteln
Rinteln ist von Braunschweig weit entfernt. Da verbinde ich die
Anfahrt und später auch die Rückfahrt mit einigen Zwischenstopps.
Die
Karte zeigt an, welche Stationen ich auf der Hinfahrt (blau) bzw. auf
der Rückfahrt (grün) angelaufen bin.
Das
Weserbergland hab ich an der Porta Westfalica erreicht.
Natürlich war ich am Durchbruchstal der Weser durch das Wiehengebirge
früher schon mal und hab mir heute den Abstecher erspart.
Außerdem steht da das Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Und
da isser, unser aller Kaiser.
Aber ich
fahre lieber in den Norden von Minden, denn da wird der Mittellandkanal
über die Weser geleitet.
Hier steht also der 400 m lange Trog, der
den Kanal über die Weser trägt, damit er die nächsten 174 km ohn
Schleusen auskommt.
Den anderen Nordseezufluss, die Elbe, überquert
der Kanal bei Magdeburg
Da schippert
also ein Schlepper-Verband über den Mittellandkanal
Hier kann man
einen Abschnitt der alten Brücke von 1914 sehen.
Die alte
Brücke sieht architektonisch interessanter aus als die heutige.
Und weiter
gehts nach Bad Essen/ Barckhausen. Hier schützt man einen Steilhang mit
dieser Glaskonstruktion.
Darunter
verbirgt sich ein freigelegter Aufschluss, in dem 1921 wissenschftlich
interessante Löcher entdeckt wurde
In diesem
Land, 153 Mio Jahre vor unserer Zeit, hat es etwa so ausgesehen, wie auf
einer Schautafel dargestellt.
Es war sumpfig und tropisches Klima
herrschte vor, die Weser trat öfter über die Ufer. Darüber freuten sich
pflanzenfressende Saurier.
Die kleinen Raubsaurier nahmen sie
ungerührt zur Kenntnis. Ihre Größe schützte sie, nur Jungsaurier waren
gefährdet.
Natürlich
hinterließen die bis 18 Meter langen Tiere mit ihren etwa 18 Tonnen
Lebendgewicht Abdrücke im Schlamm.
Diese Spuren blieben erhalten,
weil der Schlamm eintrocknete. Vom nächsten Hochwasser wurden sie mit
Sand und Schwebstoffen aufgefüllt.
Neue Schichten bildeten sich
darüber und alles versteinerte.
Bei der
"Auffaltung" des Wiehengebirges wurde das Gestein "aufgebogen".
Durch den Abbau kam man an die alte Schicht heran und aufmerksame
Arbeiter entdeckten die Spuren.
Kurze Erläuterungen zu den
Fußspuren: Es gibt zwei verschiedene Gruppierungen von Sauriern:
Einerseits die mit Elefantenfüßen, die die unteren Spuren erzeugen. Es
handelt sich eigentlich immer um Pflanzenfresser, also harmlose
Tierchen, die gerne in
Gewässern grasen, um ihr Gewicht nicht zu
spüren. Oft lebten sie in Gruppen.
Die andere Gruppe hat
vogelfußähnliche Gliedmaßen (wie oben). Ich hab mir gemerkt, dass sie
fast alle Jäger oder Aasfresser sind, die mit ihren Beinen beweglicher
sind.
Vermutlich haben einige Vogelfußsaurier das Aussterben überlebt
und Flügel entwickelt. Von ihnen stammen die Vögel ab.
Einige
Vogelfußspuren gibt es auch im Aufschluss oben.
Interessant,
dass es in Bückeburg diese Saurierspuren von einem anderen Ort gibt. Sie
stammen vom Iguanodon, einem Vegetarier.
So sehen die
Spuren von einem Elefantenfußsaurier aus.
Im Umfeld des
Aufschlusses hat man die Tierchen rekonstruiert. Das hier stellt den
Megalosaurus dar, ein Raubtier, nach den Spuren eher auf der Durchreise.
Das ist
dagegen der Camarasaurus, ein Vegetarier.
So können
Saurier auch ausgesehen haben.
Am Parkplatz
hat man die Darstellung vereinfacht.
Dabei sahen
die Tierchen doch so aus. Ein Kuschel-Tyrannosaurus.
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