Vor Ostern in Wieck am Fallstein
Heute geht es also in die 11000-Seelen-Gemeinde Osterwieck am
Fallstein.
So groß ist die Stadt aber erst seit 2010, wo durch eine
Gebietsreform die Einwohnerzahl von 3735 auf die heutige Höhe anstieg.

In dieser
Straße lag zwar früher der Bahnhof, aber ohne Zugverbindung ist ein
Bahnhof überflüssig.
Dafür glänzt an dieser Stelle das Apocare,
zuständig für Seniorenpflege.

Das Postamt
von 1890 ist ein Beispiel für Neorenaissance. Das T ist wohl für ein
ausgegliedertes Unternehmen der Telekommunikation geopfert worden.

In der
Schulzestraße ist noch ein Mauerrest erhalten, den die Ilse durchbrechen
durfte.

Angeblich
soll Osterwieck 1511 von einem Brand vollständig zerstört worden sein.
Dieser Brand ist aber nicht zu belegen.
Immerhin hat seitdem eine
Neubauwelle in der Stadt begonnen. Und weil die Stadt nicht mehr wuchs,
blieben diese "Neubauten" erhalten.
Deshalb kann man in Osterwieck
etwa 400 Fachwerkhäuser in verschiedenen Baustilen bewundern.
Hier am
Markt kann man einen ersten Eindruck davon erhalten.

Verschiedene
Baustile, das betrifft natürlich auch die Schmuckelemente.

Weniger
ansehnlich ist das Rathaus, das Ende des 19. Jahrhunderts bezogen wurde,

Aber
Osterwiecks Schatz sind nun mal die Fachwerkhäuser, wie hier in der
Kapellenstraße.,

Ein
Ackerbürgerhaus von 1560 in der gleichen Straße

Und das
Ackerbürgerhaus vom Nachbarn. Ackerbürgerhäuser zeigen, dass Osterwieck
keine Industrie aufwies und deshalb nicht wachsen konnte.

Ein Haus mit
Durchgang in der Mittelstraße.

Auch hier in
der Mittelstraße häufen sich die Fachwerkhäuser.

Dieses Haus
mit seiner Holzfassade ist leider von einer Straßenbaustelle verdeckt.

Ein
Kaufmannshaus von 1578 zeigt, dass damals Kaufleute in Osterwieck gut
existieren konnten. Heute gibt es in der Stadt nur noch wenige
Geschäfte.
Und der Mann in der Tourist-Info konnte uns auf kein Café
in der Stadt hinweisen.

Ein
Nebengebäude von Schäfers Hof.

Das
Taubenhaus von Schäfers Hof war wohl mal die Postzentrale der Stadt.

Eine
Stephanikirche gab es seit dem 12. Jahrhundert.
Die beiden Türme sind 53 bzw. 54 Meter hoch.
Die Kirche soll durch
den großen Stadtbrand zerstört worden und 1562 neu erbaut sein.

Der Altar
der Stephanikirche von 1484.
"Im Schrein ist die Marienkrönung,
gerahmt von einem Wolkenkranz mit musizierenden Engeln flankiert von den
Heiligen Stephanus und Johannes der Täufer dargestellt.
In den
Flügeln sind je acht Heilige in zwei Reihen übereinander mit
wohlgestalteten Maßwerkbaldachinen angeordnet.
In der Predella
(Sockel) sind Büsten weiblicher Heiliger und Maria mit Kind
dargestellt."

Ein Blick
auf die Orgel und die Kanzel.

Neben der
Kirche steht dieses Haus mit dem merkwürdigen Turm, der oben eine
Tür besitzt, um Waren einzuladen.

1888 wurde
die St.-Joseph-Kirche für Katholiken erbaut.

Diese Anlage
zeigt, dass die Ilse früher zum Antrieb einer Mühle eingesetzt wurde,

Nach der
Handschuhherstellung ín der DDR sieht Osterwieck jetzt seine Zukunft im
Fremdenverkehr.
Bis dahin ist aber noch einiges zu tun. Das Haus
könnte sicher attraktiv sein, aber...

Auch hier
kann man ein Bastelobjekt erstehen, aber die Denkmalschutzauflagen
halten mich von einem Projekt ab.
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