Ich WER noch NIemals in GERODE
Und auch noch niemals in New York,
Herr Jürgens. Aber was nicht war, kann ja noch sein. Also mach ich es
heute.

Das für mich wichtigste Gebäude ist heute der Bahnhof.

Wie ich schon erfahren habe, liegt gleich daneben der Bahnhof für
die Harzer Schmalspur Bahn-

Und so
sieht die HSB aus.

Das Neustädter Tor, auch Rimker (Rimbeker) Tor genannt, sicherte die
Stadt nach Osten ab. Der Stadtbrand von 1833 machte es abbruchreif.
Dieser Uhrturm soll daran erinnern. Ab hier beginnt die Breite Straße,
heute das Geschäftszentrum von Wernigerode

Die Krell'sche Schmiede wurde 1687 von Michael Krell gegründet.
Auffallend ist dieser Pferdekopf, (links über dem Tor),
Sie wird auch
heute als Schmiede für touristichen Bedarf
der wohl auf einen Hufschmied bzw. Sattler hinweist.
(Feuerkörbe,
Gartenfackeln usw.) betrieben.

Auch so können Fachwerkhäuser aussehen.

Am Nicolaiplatz steht der "Hexenkessel". Mit welchem Zauberspruch
wird hier gekocht?

Die Raths-Apotheke entstand wohl nach 1712, als ein Arzt in die
Stadt zog.

Eine weitere Auswahl von Häusern in der Breiten Straße (62 und 64)

An den früheren "Bücherfreund " bedauert diese Eule menschliche
Sehhilfen

Die Neustädter Schenke ist seit dem 16. Jahrhundert Gasthaus. Der
Überlieferung nach soll hier ein Bär begraben worden sein,
was den
Namen des "Hotels zum Bären" im Haus gegenüber begründet.

Dieses Fachwerkhaus von 1684 war eines der größten Hotels der Stadt.
Eben das Hotel zum Bären.

Dieses
Haus von 1696 schützt sich mit diesen Schreckmasken vor dem "bösen
Geist". Für mich sehen die gar nicht so böse aus!
Das Krummelsche Haus
wurde 1674 von einem Kornhändler völlig mit einer in Holz geschnitzten
Fassade versehen.
Die
Verzierungen stellen unterschiedliche Motive (Familienwappen (über
Haustür), Jagdszenen usw.) dar. Auch solche Figuren gab es dort.

Auf dem Nicolaiplatz (benannt nach der beim Stadtbrand zerstörten
Kirche) steht der Göbel-Brunnen.
Der namensgebende Künstler hat hier
mehrere Szenen aus Wernigerode aufgegriffen.

Das kennt jeder! Das Wernigeröder Rathaus ist das Schmuckstück der
Stadt..

Das Rathaus wurde 1277 erbaut.
"Der
Wohltäterbrunnen davor
existiert seit 1848. Erbaut wurde er zu Ehren der Wohltäter der Stadt,
wie z.B Oberst Gustav Petri,
der sich 1945 weigerte mit militärischen Mitteln
die Stadt vor den kommenden Amerikanern zu verteidigen.
So sorgte er
dafür, dass die Stadt nicht zerstört wurde und wurde 1991 für diesen Akt
auf einer Gedenktafel am Brunnen verewigt."

Details der Rathaus-Fassade.

Das Gothische Haus beweist, dass sich Sprache verändert. Als der
Name geprägt wurde, bedeutete "gothisch" noch "mittelalterlich,
altdeutsch".
Es ist urkundlich seit 1360 nachgewiesen. Den Stadtbrand
1528 überstand es unbeschadet und wurde vorübergehend Rathaus.

Immer wieder erhascht man in der Stadt einen Blick vom
Schloss. Das kommt auch noch ran!

Das Kartoffelhaus lädt ein, sich nach dem Genuss der Stadt wieder
etwas zu stärken.

Die Sylvestrikirche wurde nach einem Pabst benannt und ist nicht nur
zum Jahreswechsel geöffnet!
Eine Kirche hier geht auf das 9.
Jahrhundert zurück.

"Erstes Siedlungsgebiet war der Klint, wo sich eine Niederungsburg
befand, die sogenannte Schnakenburg.
1805 wurden die Reste dieser
Burganlage abgebrochen, als Teil davon ist nur noch das Haus Gadenstedt
(Oberpfarrkirchhof 13)
aus dem Jahr 1582 erhalten. Zu Zeiten der ersten
Siedlung befand sich auf der Anhöhe des Klints noch der harztypische
Urwald,
der erst gerodet werden musste, daher auch der Namensteil
„-rode“"

In diesem Haus befindet sich ein Sanitätshaus.

Das Schiefe Haus wurde 1860 von Fachleuten korrekt erbaut. Für die
Tuchmacher in dieser Walkmühle wurde viel Wasser durch einen Mühlgraben
hergeleitet. Die Strömung hat das Haus untergraben. Dadurch besteht
heute eine Neigung von 7 Grad, die für den Turm in Pisa das Ende
bedeuten
würden. Die Fachwerkkonstruktion gibt aber genug Halt,
wodurch das Gebäude als Museum genutzt werden kann.

Der Schiefstand besteht wirklich und ist keine Täuschung durch die
Foto-Technik.

Das Kleinste
Haus der Stad wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Es ist bis zum Dach 4,80
m hoch, und nur 2,95 m breit.
Vorsicht bei der Tür, mit 1,70 m Höhe
besteht Beulengefahr!
Bewohnt war
das Haus bis 1976. Heute hat die Stadt ein kleines Museum für die früheren
Wohnverhältnisse eingerichtet.

Auch das Häuschen um die Ecke ist nicht viel größer.

Ich bin am Westend der Stadt angekommen. Das ist die Apotheke hier.

Das Westentor hat hier überstanden
Im Osten gibt es noch einen kleinen Abschnitt der Stadtmauer. Der
Eulenturm wurde als Halbturm erbaut.
und sieht reichlich begrünt aus.

Heute ist er bewohnt von dieser Holzeule, wohl wegen des Namens?
Wer sagt denn, dass Hexen nicht mit der Zeit gehen können?

Hier entstand das erste Gaswerk der Stadt. Der Laternenanzünder
zeugt noch heute davon.

Aber jetzt muss es sein! Es ist drückend heiß, also nehm ich lieber
das Bähnle.

Wir kommen am Marstall vorbei.

Auch den Eingang zum Lustgarten lassen wir links liegen.

Dieses Haus haben die Bewohner als Spielhaus für ihre Kinder bauen
lassen.

Das ist also der Eingang zum Schloss.

Man sieht, das Tor ist geöffnet.

Von wegen Eingang. Hier sollen sich nur Angreifer tot laufen! Denn
der Zugang zum Schloss kommt erst hier hinter.

Und man muss durch diesen Tunnel.

Wer den Zugang nicht geschafft hat, muss auf dieses Fallgitter
achten!

Und auch die Waffen sind nicht ohne!

Und dann kommt noch diese Festungsanlage.
Jetzt kann man nur die
Häuser des Personals gefährden. Heute werden sie als Ferienwohnung
genutzt.

Das Büchsenmacherhaus. Die hatten anscheinend einen großen
Verschleiß an Hosen, oder?

Diese Häuser begrenzen den Fahrweg zum Schloss.


So kann man weiter um die Burg rennen.

Schon 1121 wird eine Burg auf dem Agnesberg erwähnt.

Man kann auch zum Wohnschloss hoch. Diese Seite ist nicht durch
Gerüste entstellt.

Ein schöner Brunnen sprudelt da vor sich hin.

Welches Kind vermisst wohl diese Brunnenfigur?

Natürlich hat man von da oben einen guten Ausblick. Das ist also
Wernigerode.

Aber auch solche Brocken kann man erblicken. Kein Rauch, das Feuer
scheint also gelöscht.

Aber auch um das Schloss wandern kann kontrolliert werden, falls
Putin angreift.

Der Bergfried.

Ein Blick zurück, denn weiter geht es nicht.

Na, da droht ja ein Unwetter loszulegen. Der ersehnte Regen blieb
aber aus. Das Unwetter bezog sich nur auf die Fahrt:
Noch ein (oder mehr) Wörtchen zum
Abenteuer Bahnfahrt.
Wer
dachte, das Bahnerlebnis vom 11.08. kann man nicht mehr toppen, der hat seine
Rechnung ohne die Bahn gemacht.
Es geht los in
Braunschweig. Wegen einer Betriebsstörung fährt auch heute nur ein Zug.
Der nach Harzburg ohne den angekoppelten Zug
nach Goslar. Stört mich nicht.
Unterwegs macht der Zugführer die
Ansage, dass die Reisenden nach Goslar in Vienenburg auf Gleis 1
umsteigen müssen.
Wer es sich nicht traut, das zu finden, soll mit ihm
rübergehen, denn er übernimmt diesen Zug.
"Sie erkennen mich am
weißen Hemd und der Glatze". Das klingt ja alles noch ganz gut. Aber ich
muss umsteigen in den Zug nach Wernigerode.
Der kommt eine Viertelstunde
später, weil er einen verspäteten vorausfahrenden Zug vorlassen
musste.
Ich hoffe, der Regionalzug musste nicht hinter einem ICE
herbummeln.
15 Min gebraten werden auf dem Bahnsteig. Wenden nicht
vergessen! Aber wie meistens bei der Bahn: irgendwann kommt man an.
Und los gehts in die Stadt.
Als ich in Wernigerode fertig war, ging ich auf Verdacht zum Bahnhof.
Begeisterung: Da steht ein Zug nach Braunschweig. Leider sagte die
Laufschrift, dass dieser Zug ausfällt.
Ich erkundige mich bei
Offiziellen. Die Lok hat Maschinenschaden. Vom Busbahnhof draußen fährt
von Bussteig 9 ein Ersatzbus nach Goslar.
Der wird natürlich zur
Sardinendose. Da macht der Fahrer nicht mit. Also bitten die, dass
nur Passagiere nach Goslar drin bleiben.
Dem Rest empfehlen sie auf
Bussteig 4 den Linienbus nach Harzburg. Okay, der fährt ne halbe
Stunde später.
Es verbreitet sich das Gerücht, dass jetzt der planmäßige
Zug fahren soll, aber keiner da, der das bestätigt.
(Und unterwegs
steigen welche zu, weil ihr Zug ausfällt) Also warten und
einen seltenen Sitzplatz im Bus erwischen,
denn "überraschend" wurden
wir viel mehr. Der Fahrer ließ sich überreden, alle mitzunehmen.
Nur an
den ersten Haltestellen informierte er die Wartenden, dass der Bus voll
ist. Es ging ohne Schlägerei weiter.
An einem Halt stiegen zwei aus
und der Fahrer ließ zwei Jungs rein. Die werden sich gefragt haben,
weshalb der Ausruf "da habt ihr aber
Glück gehabt", solche
Heiterkeit im Bus auslöste. In Harzburg spuckte der Bus alle aus. Auf
dem Gleis stand der Zug nach Braunschweig bereit,
der in ner
Viertelstunde startete. Und jetzt ging alles glatt. Um Viertel nach
Acht war ich schon zu Hause.
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