Aschersleben - Alteburg

Von der Burg Aschersleben, (Altenburg, Alte Burg auf dem Wolfsberg) sind heute nur noch Reste eines Turms und einiger Wallanlagen erhalten
"Die Burg entstand im 11./12. Jahrhundert an der Stelle einer frühzeitlichen Fliehburg (Volksburg). Sie soll nicht mit der Grafenburg der Ballenstedter, des später als Askanier
bekannten Grafengeschlechtes, identisch sein. Deren ursprüngliche Grafenburg ist nicht erhalten. Andererseits soll sie zeitweise den askanischen Grafen als Wohnsitz gedient haben.
Bereits im 12. Jahrhundert wurde die ausgedehnte Burganlage jedoch bei Kämpfen der Askanier mit dem Welfenherzog Heinrich der Löwe (der schon wieder) zerstört.
Der heute noch in Resten vorhandene Bergfried diente ursprünglich als Wohnturm. Seine Höhe betrug etwa 30 m. Die Stadt Aschersleben nutzte den Turm später als Wachturm."



Nein, das ist nicht der Bergfried der Burg, sondern eine der elf Warten der mittelalterlichen Stadt, die Westdorfer Warte.
"Die 162 m ü.N.N. stehende Westdorfer Warte ist ein Rundturm mit einem Durchmesser von 5,5 m und einer Höhe von 11 m. Die untere Mauerstärke beträgt 1,28 m.
Am oberen Ende ist der Turm mit einer Brüstung, auf auskragenden Konsolen mit Rundbögen, versehen die einen Wehrgang bildet.
Den Turmabschluss bildet ein achteckiger Steinhelm mit vier Lichtschlitzen. Der Steinhelm hat eine Höhe von drei Meter, so dass die Gesamthöhe des Turms 14 Meter beträgt.
Wie im Mittelalter üblich befand sich der ursprüngliche Turmeingang in halber Turmhöhe. In seiner Ausbildung ist der Turm den großen Stadtmauertürmen von Aschersleben ähnlich."
Quelle  Der Turm wurde 2012 von einem Verein restauriert.



Wegen seiner Wetterfahne ist er in Aschersleben als "Hexenturm" bekannt.



Natürlich haben die Wasserwerke auf dem höchsten Hügel der Stadt eine Niederlassung.



Der "Verein zur Verschönerung der Umgebungen der Stadt", der auch den Turm sanierte, wurde 1828 von Richard Bestehorn gegründet.
Ihm zu Ehren wurde dieser Aussichtspunkt in "Bestehornhöhe" umbenannt und mit einem Findling versehen.



Genau, er ist Teil der Familie, die mit ihrer Papierfabrik viel Geld verdiente und einiges davon an die Stadt zurückgab, wie z.B. dieses Veranstaltungshaus,
das Bestehornhaus, in dem heute die Tourist Info residiert.



Vom Wolfsberg hat man einen guten Blick in das Umland von Aschersleben. Wenn Petrus gut gelaunt ist, kann man am rechten Bildrand sogar einen Brocken vom Harz erkennen.



Nahe den Ruinen der alten Burg wurde dieses Ausflugslokal errichtet.
Nach langer Suche konnte der Ascania-Karate-Traditionell e.V. in Aschersleben das Gebäude mieten und hat es renoviert.



Was ist denn hier los? Hab ich mich verlaufen und bin in Australien gelandet? Emus hinter dem Zaun trifft man in Deutschland selten an.



Und auch neugierige Hirsche sind schon ein seltener Anblick.



Ach so. Die Burgruine ist seit 1973 Heimal des Zoos in Aschersleben.



Natürlich kann man da "einfach mal hintigern" und die Reste der Burg aufsuchen.



In den 70er Jahren war der "Rutsch-Elefant" Attraktion auf dem Spielplatz des damaligen Platzes der Jugend - der heutigen Herrenbreite.
Jetzt steht er am Eingang des Zoos und gammelt dort vor sich hin. Bei der erregten öffentlichen Diskussion rechne ich damit, dass er bald wieder hergestellt wird.
Gesucht wird wohl ein neuer Bestehorn.

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